2024-05-16T14:13:28.083Z

Totopokal
Mit allem, was er hat: Der BSC Regensburg (unten) kämpft sich ins Pokalfinale – und hat dort die Möglichkeit, seinen Titel zu verteidigen.
Mit allem, was er hat: Der BSC Regensburg (unten) kämpft sich ins Pokalfinale – und hat dort die Möglichkeit, seinen Titel zu verteidigen. – Foto: Christian Brüssel

Torspektakel: BSC kickt Bezirksligisten raus

Ein wildes Hin und Her entscheiden die Brandlberger mit 5:4 gegen Prüfening für sich – nach 90 Minuten wohlgemerkt

0:2, 2:3, 3:4 – von diversen Rückständen hat sich Kreisligist BSC Regensburg gegen den klassenhöheren Favoriten FSV Prüfening nicht aus der Bahn werden lassen. Stattdessen schlug der BSC im ersten Halbfinale des Kreispokals immer wieder zurück. Maxi Surners Siegtor zum 5:4 gerade mit Ablauf der Regelspielzeit markiere den Schlusspunkt einer „wilden“ Partie.


Wild, das trifft es ganz gut. Die Mannschaften lieferten sich am verregneten Mittwochabend einen offenen Schlagabtausch. Immer wieder ging Prüfening in Führung, immer wieder fanden die Einheimischen die passende Antwort. Schon nach zehn gespielten Minuten hatte es 0:2 aus BSC-Sicht gestanden. Zur Halbzeit hieß es 3:3. Als sich alles beim Spielstand von 4:4, der immerhin eine halbe Stunde lang Bestand hatte, auf ein Elfmeterschießen eingestellt hatte, schlug die Stunde von Maxi Surner. Der BSC Regensburg steht also – mit dem Sieg gegen den Titelträger des Vorjahres – abermals im Endspiel und hat dort die Möglichkeit, seinen Titel zu verteidigen. Gegner im kommenden Mai ist dann entweder der SV Wenzenbach oder die SpVgg Hainsacker.

„Trotz mehrfacher Rückstände haben wir immer weiter nach vorne gespielt und uns am Ende definitiv nicht unverdient belohnt“, jubelte Tobias Smolarczyk, der Coach der Schwarzgelben. Weiter gab Smolarczyk zu Protokoll: „Wir freuen uns sehr über den erneuten Einzug ins Finale auf eigenem Gelände. Diesmal mussten wir ja fünf Runden überstehen. Wir hoffen, den Schwung jetzt auch in die Liga übernehmen zu können.“

Vorschau: Pokalsieger 2022 gegen Pokalsieger 2021

Titelträger von 2022 gegen Titelträger von 2021 – diese Konstellation bietet das erste Halbfinale im Regensburger Kreispokal. Überdies ist das Aufeinandertreffen des Kreisligisten BSC Regensburg mit dem Neu-Bezirksligisten FSV Prüfening am Mittwoch um 18.30 Uhr am Brandlberg ein Stadtduell. Eine gewisse Brisanz ist also vorgezeichnet, zumal der Sieger nur noch einen Schritt vom Sieg im mit 58 Mannschaften gestarteten Wettbewerb entfernt ist.

Dem favorisierten Gast so gut es geht ein Schnippchen schlagen, hat sich der BSC auf die Fahne geschrieben. Chancenlos sieht Trainer Tobias Smolarczyk sein Team nicht, obwohl ihm nach wie vor ein paar Spieler verletzt abgehen. Mit der bisherigen Saison in der Kreisliga 1 (4/1/4) ist man weder richtig happy noch unzufrieden. „Es könnten aber ein paar Punkte mehr sein“, findet der spielende Abteilungsleiter Domi Wolfrath, der Prüfening „natürlich als klaren Favoriten“ sieht: „Mal schauen, was auf heimischem Geläuf drin ist.“

Der durchwachsen in die Bezirksliga-Saison gekommene (3/1/4) FSV Prüfening ist souverän in dieses Pokalhalbfinale gestürmt und möchte jetzt den letzten Schritt ins Finale auch noch gehen. „Wenn ich an einem Wettbewerb teilnehme, will ich diesen auch gewinnen“, misst Coach Serkan Aygün dem von vielen als zweitrangig angesehenen Wettbewerb durchaus eine sportlichen Reiz zu.

Aygüns Wunschvorstellung ist ein Finale gegen seinen Spezl Nico Beigang. Ob es dazu kommt, stellt sich jedoch spätestens erst am 26. Oktober heraus. Dann nämlich empfängt der Spielertrainer des SV Wenzenbach mit seinem Team die SpVgg Hainsacker im zweiten Halbfinale.

Aufrufe: 014.9.2022, 23:25 Uhr
Florian WürtheleAutor