2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Möchten am letzten Spieltag einen Platz nach oben springen: Parsberg (links Dominick Wynn) auf Rang 2 und Rieden (rechts Marco Honig) auf Nichtabstiegsplatz 12.
Möchten am letzten Spieltag einen Platz nach oben springen: Parsberg (links Dominick Wynn) auf Rang 2 und Rieden (rechts Marco Honig) auf Nichtabstiegsplatz 12. – Foto: Richard Weigert

Regenstaufs Meister-Schaulaufen – Fernduell Ziegetsdorf vs. Rieden

Bezirksliga Süd, 30. Spieltag: Parsberg hofft auf Kosova-Niederlage in Thalmassing +++ Überflügelt Rieden Ziegetsdorf auf den letzten Metern? +++ Hainsacker sinnt auf Wiedergutmachung

Finaler Showdown in der Bezirksliga Süd, bei dem zwei Entscheidungen noch ausstehen. Und zwar die um die beiden Relegationsplätze. Nach der denkwürdigen Niederlage gegen Meister Regenstauf geht es für den FC Kosova darum, den zweiten Platz abzusichern. Hierfür reicht der Alikaj-Elf in Thalmassing ein Remis. Zeitgleich hat Verfolger Parsberg Bad Abbach zu Gast. Um den letzten Nichtabstiegsplatz buhlen derweil die punktgleichen Teams aus Rieden und Ziegetsdorf. Zweitgenannte Mannschaft hat den direkten Vergleich gewonnen und es somit in der eigenen Hand. Die SpVgg spielt zuhause gegen Sulzbach, Rieden reist ins Altmühltal zu Absteiger Beilngries...


Hinspiel: 1:2. Die Sachlage bei der SpVgg Ziegetsdorf (12., 30) ist eindeutig gesteckt. Ein Heimsieg gegen das seit zwei Wochen gerettete Sulzbach (10., 36) würde den sicheren Klassenerhalt – und somit das perfekte Abschiedsgeschenk fürs scheidende Trainerduo Edi Ipfelkofer Philip Uhrmann – bedeuten. Ein Remis oder gar eine Niederlage, und das große Zittern im Fernduell mit dem punktgleichen FC Rieden beginnt. Doch die SpVgg hat alles in der eigenen Hand und möchte mit einem Dreier – es wäre der dritte im neuen Jahr (2/3/5) – der Relegation von der Schippe springen.


Hinspiel: 0:3. Längst kann der FC Viehhausen (6., 45) für eine weitere Bezirksliga-Saison planen. Das primäre Ziel wurde frühzeitig erreicht. Nach vier sieglosen Spielen und zuletzt zwei Remis wünscht sich die Meier-Elf im Saisonfinale nochmal ein Erfolgserlebnis. Dabei geht es zum punktgleichen Tabellennachbarn VfB Bach (7., 45), der Viehhausen bei einem eigenen Sieg noch den sechsten Tabellenplatz streitig machen würde.


Hinspiel: 0:2. Spielertrainer Robin Peter hat die SpVgg Hainsacker (9., 40) zum anvisierten vorzeitigen Klassenerhalt geführt. Jetzt dann zieht er sich als spielender „Co“ wieder ins zweite Glied zurück und wird den neuen Chef-Trainer Michael Diermeier unterstützen. Fürs Heimspiel gegen den Sportclub (5., 51), eine undankbare Aufgabe, ist Wiedergutmachung angesagt nach der 1:6-Klatsche in Rieden sowie zehn Gegentoren aus den letzten zwei Spielen. Derweil visieren die Regensburger Gäste den fünften Sieg in Serie an!


Hinspiel: 2:4. Lange schnupperte der FC Rieden (13., 30) im Nachholspiel in Parsberg am Mittwoch an einer Überraschung, um schlussendlich doch mit 1:2 den Kürzeren zu ziehen. Damit hat Josef Fleischmanns Truppe die direkte Rettung am letzten Spieltag nicht in der eigenen Hand, weil der direkte Vergleich mit punktgleichen Ziegetsdorfern verloren ging. Gegen Fixabsteiger Beilngries (16., 19) scheint der volle Punkteertrag im Rahmen des Möglichen. Zumal der FCR generell gut drauf ist nach der Winterpause. Oder bekommen Holfelder, Härtl und Co. auf den letzten Metern Muffensausen? Der Fan-Club des 1. FC Rieden setzt für alle FCR-Fans einen Fan-Bus ein. Treffpunkt ist um 13 Uhr am Parkplatz vor dem Vereinslokal „Hirschenwirt“.


Hinspiel: 1:1. Das Abenteuer Bezirksliga hat für den SV Schwandorf-Ettmannsdorf II (15., 21) ein schnelles Ende gefunden. Auch wenn die Mannschaft von Trainer Armin Rank lange aussichtsreich im Rennen war. Hintenraus schien ihr jedoch die Luft auszugehen. Vor heimischer Kulisse gegen Prüfening (11., 36) möchte sich die junge Truppe ordentlich aus der Liga verabschieden. Am besten natürlich mit einem Punktgewinn. Der Gegner ist gerettet und kann ebenfalls befreit aufspielen.


Hinspiel: 2:1. Der denkwürdige 4:0-Triumph über den FC Kosova hat Regenstauf (1., 62) zum Meister gemacht. Natürlich wurde die Rückkehr in die Landesliga nach 33-jähriger Abstinenz gebührend gefeiert in den darauffolgenden Tagen. Ob die Feierlichkeiten den Kickern noch in den Beinen stecken? Gegner Neutraubling (14., 26) dürfte es freuen. Die Wackeraner sagten am letzten Wochenende trotz eines Kantersieges gegen Ettmannsdorf II leise Servus, treten nächste Saison in der Kreisliga an.


Hinspiel: 1:1. Alles war angerichtet für die Meisterparty vor über 500 Zuschauern. Doch dann kam Regenstauf ums Eck und machte den Traum des FC Kosova (2., 59) zunichte. Jetzt muss die Alikaj-Elf am letzten Spieltag zunächst mal die Relegation absichern, um im „Nachsitzen“ den Aufstieg realisieren zu können. Drei Punkte vor Parsberg, ging der direkte Vergleich mit Parsberg nämlich klar verloren (1:2 und 0:3). Damit ist klar: Gewinnt Parsberg gegen Bad Abbach, müssen die Kosovaren ihrerseits mindestens einfach punkten. Die eigene Aufgabe könnte einfacher sein. Matthias Eisenschenks FC Thalmassing (4., 52) wird garantiert nochmal alles probieren, um Kosova zu Fall zu bringen.


Hinspiel: 1:0. Die Rolle des Verfolgers hat Top-Aufsteiger TV Parsberg (3., 56) ja schon seit Wochen inne. Nun bietet sich noch einmal die unerwartete Möglichkeit auf Platz zwei. Auch wenn diese klein ist. Drei Tage nach dem 2:1-Arbeitssieg gegen Rieden, der sicherlich Kraft gekostet hat, begrüßt die Weber-Elf am Samstag Sepp Schuderers Bad Abbach (8., 44) bei sich. Nur ein Sieg wahrt Parsbergs Restchance. Den größeren Druck des „Müssens“ verspürt aber eindeutig der FC Kosova.

Aufrufe: 019.5.2023, 10:20 Uhr
Florian WürtheleAutor