2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
Gerade so konnte der ASV gegen Forstinning eine bittere Niederlage abwenden.
Gerade so konnte der ASV gegen Forstinning eine bittere Niederlage abwenden. – Foto: Norbert Habschied

Torreiches Unentschieden zwingt ASV Dachau in die Relegation

Kein sicherer Klassenerhalt für ASV

Nach dem 3:3 gegen Forstinning darf sich der Fußball-Landesligist ASV Dachau mit der Abstiegsrelegation befassen. Ums Haar hätte es eine Niederlage gegeben.

Dachau – Die Experten für spektakuläre Spielverläufe haben es schon wieder getan. Zweimal führten die Landesliga-Fußballer des ASV Dachau, doch beide Führungen konterte der VfB Forstinning. Hinzu kam der nächste vergebene Elfmeter. Doch in der Nachspielzeit nahm sich Nicolas Peterfy ein Herz. Sein Traumtor hat den Dachauern am Samstag ein 3:3-Remis beschert. Der ASV darf sich bei noch zwei ausstehenden Spielen und vier Punkten Vorsprung auf den Tabellen-17. Freising mit der Abstiegsrelegation anfreunden.

„Wir erleben hier in einem halben Jahr mehr als andere in ihrer ganzen Karriere“, sagte Manuel Haupt, der Trainer der Dachauer. Sein Team war erneut mit der Gefühlsachterbahn unterwegs. Die ersten Minuten gingen an die Gäste, doch nach zehn Minuten hatte sich der ASV auf die Dreierkette des Gegners eingestellt.

Prompt klingelte es. Tim Bürchner leitete nach einem Ballgewinn den Gegenangriff ein. Über Yazid Ouro-Akpo landete der Ball bei David Dworsky, der zum 1:0 einnetzte (10.). Forstinning meldete sich allerdings nur wenig später mit dem Ausgleich durch Dominik Damjanovic zurück (14.). Dachau hatte allerdings die perfekte Antwort parat: Dworsky versuchte es nach artistischer Vorarbeit von Sebastian Mack und hatte Glück, dass sein Schuss unhaltbar abgefälscht wurde (18.).

ASV zweimal in Führung – und am Ende doch noch einen Rückstand ausgeglichen

Die erneute Führung gab dem ASV Sicherheit. Jonas Dworsky hatte Chancen auf den dritten Treffer, doch dann nahm das Spiel eine Wendung, von der sich gebeutelte Teams selten erholen. Zunächst foulte Christoph Krüger einen Forstinninger an der Strafraumgrenze.

Für die Dachauer klar außerhalb des Sechzehners, der Schiedsrichter zeigte jedoch auf den Punkt. Mohamed Al Hosaini war es egal. Er traf zum 2:2. Kurz vor der Pause bekamen dann die Dachauer nach einem Foul an Jonas Dworsky ebenfalls einen Elfer. Peterfy übernahm die Verantwortung – und schloss zu unplatziert ab. Michael Heidfeld im VfB-Tor parierte.

Nach dem Seitenwechsel ließen die Dachauer weitere Möglichkeiten liegen. Besser machten es die Gäste. Matija Milic erzielte das 2:3 (81.) und stellte den ASV vor Probleme. Die Dachauer gaben allerdings nicht auf, sondern versuchten noch einmal alles. In der Nachspielzeit fiel der Ball 20 Meter vor dem Tor vor die Füße Peterfys. Der Mittelfeldspieler traf die Kugel perfekt, sein Schuss landete via Unterkante der Latte im Netz (90.+3). Wenig später war Schluss.

Durch das Remis haben die Dachauer den direkten Konkurrenten SE Freising auf vier Punkte distanziert und damit beste Chancen auf die Abstiegsrelegation. Trainer Haupt: „Mit dem direkten Klassenerhalt wird es nichts mehr. Jetzt müssen wir alles dafür tun, die Liga über die Relegation zu halten.“ (Moritz Stalter)

ASV Dachau: Artem Bykanov, Christian Roth, Tim Bürchner, Nicolas Peterfy, David Dworsky, Yazid Ouro-Akpo Adjai, Sebastian Mack, Josefalan Jassim, Christoph Krüger, Leon Schleich, Jonas Dworsky – Mario Stanic, Dimitrios Papadopoulos Zuschauer: 100 Tore: 1:0 (10.) – David Dworsky. 1:1 (14.) – Dominik Damjanovic. 2:1 (18.) – David Dworsky. 2:2 (31.) – Mohamed Al Hosaini (Elfmeter). 2:3 (81.) – Matija Milic. 3:3 (90.+3) – Nicolas Peterfy.

Aufrufe: 015.5.2023, 12:51 Uhr
Moritz StalterAutor