2024-05-23T12:47:39.813Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zobe

Tore und Karten am Gleisdreieck

-Bezirksliga: Hicret verliert in Unterzahl gegen den SCB. Dem VfL Oldentruprngelingt gegen Türk Sport der erste Punktgewinn der Saison.

Im Derby zwischen dem SC Hicret und dem SC Bielefeld stand der Unparteiische früh im Mittelpunkt.

SC Hicret – SC Bielefeld 2:3 (0:2). Was für ein Ortsduell am Gleisdreieck. Zwischen dem Hicret und dem SCB ging es bereits in den ersten fünf Minuten fast höher her als im Revierderby zwischen Bochum und Dortmund über 90 Minuten. Marcel Palmowski brachte die Sudbracker bereits nach zwei gespielten Minuten in Führung. Damit erwischte er Hicret eiskalt. Die Gemüter kochten hoch, und Aladdin Nas auf Seiten der Gastgeber sah zunächst die Gelbe Karte, weil er mit einer vermeintlichen Abseitsentscheidung nicht einverstanden war. Wenige Sekunden später entschied Schiedsrichter Lukas Kronefeld (Gütersloh) auf Gelb-Rot, weil Nas sich über die Gelbe Karte echauffierte.

Die daraus resultierende Überzahl nutzte SCB in Person von Philip Kunde zum 2:0 (17.). SC-Trainer Ilhami Karabas brachte zur zweiten Halbzeit Ersin Gül und Furkan Yilmaz, die in der Offensive für mehr Schwung sorgen sollten. Das gelang nach einer guten Stunde. Furkan Ars verkürzte auf 1:2 (62.). Den Gastgebern war die Unterzahl anzumerken. SCB’s Volkan Ünal nutzte sie – er traf zum 3:1 (76.). Doch Hicret gab nicht auf. Ngagne Demba Seck erzielte den Anschlusstreffer (83.). In der 89. Minute sah dann auch noch Hicrets Furkan Ars Gelb-Rot, weil er aus Frust den Ball wegschlug und zuvor schon gelbverwarnt war.

Ilhami Karabas resümierte: „Ich möchte die Schuld nicht am Schiedsrichter festmachen, aber mal grundsätzlich sagen, dass ich es nicht gut finde, wenn ein Unparteiischer spielentscheidend einwirkt. In gewissen Situationen ist Fingerspitzengefühl gefragt, und nach fünf Minuten eine so harte Entscheidung zu treffen, finde ich schwierig.“ Grundsätzlich habe sein Team gekämpft. Karabas ist sich sicher: „Wären wir nicht 85 Minuten in Unterzahl gewesen, hätten wir das Spiel gewonnen.“


TuS Jöllenbeck – SW Sende 4:3 (2:0). „Und dann wollten wir diese eine Aktion haben. Davor Ilic spielte auf Lennart Koch, der legte für Ole Koch auf und der hämmerte den Ball kommentarlos ins Tor.“ So beschrieb Jöllenbecks Trainer Frank Milse den so wichtigen 4:3-Siegtreffer seiner Jürmker im Spiel gegen SW Sende. Der TuS hatte sich eine vermeintlich komfortable 3:0-Führung durch Linus Steinsiek (28.), Mathis Schmidt (31.) und Tim Milse herausgeschossen. Doch wer glaubte, damit sei der Drops gelutscht gewesen, der täuschte sich. Plötzlich stand es 3:3. Eben bis zur ersten Minute der Nachspielzeit, als die von Milse beschriebene Szene kam, die im Jöllenbecker Naturstadion großen Jubel auslöste. Milse: „Riesenkompliment an meine Mannschaft, die heute den Ausfall von acht Spielern kompensieren musste. Das war wirklich klasse und wichtig.“


TuS Brake – Türkgücü Gütersloh 3:1 (2:0). Brakes Trainer Holm Windmann sagte zu allererst: „Herzlichen Glückwunsch an den FSC Rheda zum feststehenden Aufstieg.“ Seine Braker zeigten im Verfolgerduell gegen Türkgücü eine gute Leistung. Windmann: „Offensiv war einiges los in dem Spiel.“ Norick Epke brachte den TuS früh in Führung (8.), Jannis Wehmeier erhöhte vor der Pause (42.). Kurz nach dem Seitenwechsel trafen die Gäste und machten die Partie wieder spannend (46.). Doch nach einer „Energieleistung“ (Windmann) vom eingewechselten Joshua Elias Quintana Ortuzar war erneut Wehmeier zur Stelle und markierte das 3:1 (73.).


VfL Oldentrup – FC Türk Sport 1:1 (1:0). Da ist er endlich. Der VfL Oldentrup fuhr den ersten Saisonpunkt ein. Und das ausgerechnet im Derby gegen den FC Türk Sport. Die Türk Sportler waren erneut mit einem äußerst schmalen Kader an den Oldentruper Krähenwinkel gereist. Und das Team von Trainer Ugur Pamuk musste bereits nach sieben Minuten in einen Rückstand einwilligen. Oldentrups Moritz Kickert brachte seinen VfL in Front. Türk Sport tat sich schwer und brauchte bis zur 76. Minute, ehe Deniz Can Baytemür der Ausgleich gelang. Für die Oldentruper geht es bereits am Mittwochabend weiter. Das Spiel bei Türkgücü Gütersloh wurde vorverlegt. Anstoß im Gütersloher Kamphof ist um 19.30 Uhr.


SG Oesterweg – VfR Wellensiek 1:3 (1:3). „Das war die schlechteste zweite Halbzeit der gesamten Saison“, sagte Wellensieks Trainer Ede Hertel. Er konnte die schwache Vorstellung aber verknusen, schließlich hatte seine Mannschaft trotzdem drei Punkte eingefahren. Oesterweg ging durch einen „Sonntagsschuss“ (Hertel) in Führung (17.), doch Marcello Block (20.) und Patrice Hertel (22., 37.) drehten das Spiel noch vor der Pause zu Gunsten der Rottmannshofer.

Aufrufe: 02.5.2023, 13:00 Uhr
Nicole BentrupAutor