„Seit der F-Jugend“ habe er viele der Jungs bereits unter seiner Fuchtel, erzählt Thomas Sailer stolz. „Größtenteils sind wir seither zusammengeblieben.“ Aus der einstigen F-Jugend wurde eine U19, aus Kindern junge Erwachsene. Sailer coacht die SG Donaubogen. Viel hat er bislang gemeinsam mit den Spielern erlebt. Ein prägendes Erlebnis wird an diesem Samstag hinzukommen für die Truppe aus dem östlichen Landkreis Regensburg.
Die A-Jugend der SG Donaubogen sorgte in der bisherigen Hallensaison für Furore. Vor zwei Wochen kürte sich die Spielgemeinschaft, die sich aus den Stammvereinen TV Barbing, SpVgg Illkofen, SV Sarching und SV Harting zusammensetzt, sensationell zum Oberpfälzer Hallenmeister. Zuvor hatte man den Kreistitel in Regensburg geholt. Diesen Samstag, 25. Januar, vertritt das Sailer-Team nun die Oberpfalz bei der Bayerischen U19-Hallenmeisterschaft in Ebersdorf (Oberfranken) – als „David unter den Goliaths.“
Unter den zehn Teams ist Donaubogen der einzige Kreisligist. Und somit von Vornherein krasser Außenseiter. Nichtsdestotrotz hat man schon bewiesen, dass man im „Konzert der Großen“ mithalten kann. So wurden beim Bezirksentscheid unter anderem zwei Landesligisten hinter sich gelassen. Was macht die SG in der Halle so stark? „Um ehrlich zu sein, ein wirkliches Erfolgsrezept gibt es nicht“, antwortet Trainer Sailer, fügt aber an: „Das Teamgefüge ist richtig geil. Die gute Mischung der vier Stammvereine ist ein weiteres Erfolgsgeheimnis. Wir sind bislang locker und ohne Druck an die Sache rangegangen. Zumal beim Futsal viel passieren kann.“ Bereits auf Kreisebene hätte sein Team ausscheiden können, das Finale gewann man im Sechsmeterschießen. „Und dass wir dann im Bezirksfinale triumphieren, damit hätte auch keiner rechnen können. Dass wir gegen Kareth oder Raigering bestehen können, war schon sehr überraschend“, unterstreicht Sailer.
Bei der „Bayerischen“ bekommt es die Donaubogen-U19 in der Gruppe B mit dem Würzburger FV (Bayernliga), der SpVgg Ansbach (Landesliga), dem Baiersdorfer SV (Landesliga) und dem TSV Regen (Bezirksoberliga) zu tun. „Wir kennen die Gegner so gut wie gar nicht. Das Bayernligateam ist aber schon eine Hausnummer“, überlegt Thomas Sailer. Das eigene Ziele ist das altbewährte: Spaß haben, genießen „und schauen was dabei rauskommt. In der Halle ist vieles möglich.“ Eines verspricht der 47-Jährige: „Wir werden uns nicht verstecken.“ Ihr erstes Spiel absolviert die SG Donaubogen um 11.45 Uhr gegen Ansbach. Auch einige Fans bzw. Eltern werden mit nach Ebersdorf reisen.
Eine Woche später steigen in Hauzenberg (Niederbayern) die Titelkämpfe der B-Junioren. Aus der Oberpfalz sind der ASV Cham und die SpVgg SV Weiden dabei. In der Gruppenphase treffen die Landesliga-Teams nicht aufeinander. Beiden ist durchaus eine gute Rolle zuzutrauen.