2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Sparkasse

Teutonia Weidens neuer Trainer Michael Burlet im Interview

Michael Burlet hat den Aufsteiger am 1. Juli als neuer Trainer übernommen. Wir haben ihn zum Interview getroffen.

FC TEUTONIA WEIDEN

Teutonia Weidens neuer Trainer Michael Burlet im Interview: „Der Reiz wurde sehr groß, wieder an der Seitenlinie zu stehen.“

Beim Trainingsauftakt von Landesliga-Aufsteiger Teutonia Weiden standen am 2. Juli nicht nur viele namhafte Neuzugänge auf dem Platz, auch der neue Trainer ist kein Unbekannter in der Region. Michael Burlet feierte mit dem SV Breinig und dem FC Wegberg-Beeck große Erfolge in den höchsten Amateurklassen, zuletzt war er als Scout bei Regionalligist Alemannia Aachen tätig. Wir haben mit dem 58-Jährigen über seine Beweggründe für die Rückkehr an die Seitenlinie, seine Ambitionen und seinen bisherigen Eindruck von der Teutonia gesprochen.

Du warst nach deinem Ende beim FC Wegberg-Beeck zuletzt als Scout für Alemannia Aachen tätig. Wie ist der Kontakt zur Teutonia zustande gekommen?

Der Kontakt ist zunächst über meinen früheren und jetzigen Co-Trainer Stefan Kniat entstanden, der ja schon seit vergangener Saison im Trainerteam der Teutonia arbeitet. Eigentlich hatte ich das für mich selber gar nicht so auf dem Schirm, aber als der Verein dann auf mich zukam mit der Aussage, dass er sich für die Landesliga auf der Position neu aufstellen will, habe ich mich damit natürlich auseinandergesetzt. Die Gespräche mit dem Sportlichem Leiter Mücahit Akyüz verliefen sehr professionell und schnell sehr zielführend, die neue Anlage ist auch sehr beeindruckend und auch die Kaderzusammenstellung klang sehr vielversprechend. So kam dann eins zum anderen und der Reiz wurde sehr groß, wieder an der Seitenlinie zu stehen.

Die Teutonia wird jetzt ihre erste Saison in der Landesliga spielen. Wie schätzt du deine Mannschaft und den Verein nach deinen ersten beiden Wochen bislang ein?

Wir haben ein paar Jungs dazubekommen, die schon höherklassig gespielt haben. Daher sind wir vielleicht nicht unbedingt der klassische Aufsteiger. Trotzdem müssen wir uns in der neuen Liga ja erstmal zurechtfinden und jeder muss sich hier neu beweisen. Generell gefällt mir das Projekt, das mir Mücahit Akyüz aufgezeigt hat. Der Verein hat Ambitionen, das passt zu mir.

Welche Idee hat dir der Sportliche Leiter denn genau aufgezeigt?

Die Gefahr ist als Aufsteiger ja schon relativ groß, dass man zu einer Art Fahrstuhlmannschaft mutiert. Dem möchte man hier direkt entgegenwirken und eine gute Rolle in der Landesliga spielen. Daher wurde der Kader, der schon ziemlich klein war, gezielt verstärkt. Mit Jerome Propheter ist Mücahit Akyüz dabei ein richtiger Glücksfall gelungen. Ihn sehen wir als Führungsspieler und die Rolle hat er in der kurzen Zeit auch schon angenommen. Die Dürener Jungs, Julian Wiersberg und auch alle anderen Neuzugänge passen optimal in die Struktur. Man sieht im Training, dass sehr viel Potenzial da ist. Jetzt müssen wir die Puzzleteile nur noch zusammensetzen.

Wie wird die Ausrichtung deiner Mannschaft in der Landesliga aussehen? Wie ist deine Spielphilosophie?

Da muss man sich den Kader nur anschauen und damit meine ich nicht nur die Neuzugänge. Sulayman Dawodu und Niklas Valerius haben in der vergangenen Saison gemeinsam über 70 Tore erzielt (Dawodu 35 / Valeriur 38). Wir werden daher natürlich einen offensiven Spielstil pflegen. Nichtsdestotrotz dürfen wir die Defensive nicht vernachlässigen. Im ersten Testspiel gegen den VfL Jüchen-Garzweiler haben wir innerhalb von 20 Minuten vier Gegentreffer kassiert, das darf uns so nicht passieren. Aber generell denke ich immer offensiv, das war auch bei all meinen bisherigen Vereinen so. Das Potenzial dafür hat die Mannschaft.

Die Landesliga war in den vergangenen Jahren stets sehr ausgeglichen und wartet mit vielen Mannschaften aus der Region auf. Wie schätzt du die Liga ein?

Meiner Meinung nach ist die Landesliga aktuell die interessanteste Liga, besonders wenn man sich die ganzen Derbys anschaut. Ich denke, dass wir da schon den ein oder anderen Zuschauer erwarten können. Und von der Klasse der einzelnen Mannschaften muss man auch nicht lange sprechen. Da kann nahezu jeder jeden schlagen. Wir wollen natürlich das bestmögliche rausholen, es kommt dann aber auch darauf an, wie wir in die Saison starten. Die wird auf jeden Fall sehr spannend und interessant.

Aufrufe: 021.7.2023, 09:50 Uhr
Lukas KleinenAutor