
Neuer Nationalspieler beim FC Bayern: Der erst 18-jährige Felipe Chávez debütierte in der Länderspielpause für Peru – mit besonderer Rückennummer.
München – Harry Kane, Joshua Kimmich oder Luis Diaz. Die Liste der Nationalspieler des FC Bayern München ist lang und könnte wohl ewig fortgeführt werden. Mit Felipe ‚Pippo‘ Chávez reihte sich zuletzt ein Talent der Bayern-Amateure in die Liste ein. Im Estadio Municipal de La Florida debütierte der Offensivspieler für sein Heimatland Peru.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag empfing Chile die Nationalmannschaft Perus. Nach 78 Minuten war es so weit, der Moment des Bayern-Talents war gekommen. „Es war ein besonderes Gefühl, das ich sehr genossen habe. Die Stimmung im Stadion war großartig“, beschreibt der erst 18-Jährige die Momente nach seiner Einwechslung auf der offiziellen Website des FC Bayern.
Mit seinem ersten Einsatz für die peruanische Nationalmannschaft tritt Chávez in die großen Fußstapfen von Claudio Pizarro oder Paolo Guerrero. Ein Name, der nur echten Kennern ein Begriff sein dürfte. Guerrero spielte – genau wie Chávez heute – für die Amateure des FC Bayern und debütierte einen Tag vor ‚Pippo‘ am 09.10.2004 für Peru.
Für mich war Pizarro der größte peruanische Nationalspieler – gemeinsam mit Guerrero.
Felipe Chávez über seine Vorgänger beim FC Bayern München
Auch seine Rückennummer ist keine ganz normale. Er trägt die Nummer 14 von Pizarro: „Ich durfte mir die Nummer nicht aussuchen. Ob das geplant war oder Zufall, kann ich nicht sagen“, verrät Chavez schmunzelnd. „Für mich war Pizarro der größte peruanische Nationalspieler – gemeinsam mit Guerrero.“
Auf der Website der Bayern spricht Chávez über seine ersten Tage bei der Nationalmannschaft. Natürlich gibt es auch in Peru ein Ritual für neue Spieler. Chávez erzählt: „Wir konnten zwischen Tanzen und Singen wählen. Ich habe mich fürs Singen entschieden, weil mir das Tanzen noch schlechter liegt.“ Gesungen hat das Bayern-Talent ein Lied vom Club Alianza Lima: „Der Lieblingsverein meines Vaters.“
Rund 24 Stunden später stand Chávez zum ersten Mal auf dem Platz für die peruanische Nationalmannschaft. Zwar verlor diese mit 1:2 gegen Chile, für den 18-Jährigen wird der Tag dennoch in besonderer Erinnerung bleiben. „Die Fans haben über die komplette Spielzeit gesungen und getrommelt. Da macht es dann schon Spaß“, sagt Chávez.
Dieser Schritt hat mich auf jeden Fall nach vorne gebracht. Dafür bin ich auch Holger Seitz und den Verantwortlichen sehr dankbar.
Felipe Chávez über seine Einsatzzeiten in der Regionalliga
Das Länderspieldebüt des Offensivspielers kommt für den 18-Jährigen, der bereits länger mit den Verantwortlichen in Kontakt steht, wenig überraschend. Chávez trainiert bereits unter Vincent Kompany bei den Profis und sammelt fleißig Einsätze in Youth League und Regionalliga. „Diese Ereignisse der vergangenen Monate zeigen mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin und mich weiterentwickle“, sagt der peruanische Nationalspieler und fügt an: „Es ist jedes Mal ein Privileg, mit den Profis trainieren zu dürfen und von der aktuell besten Mannschaft der Welt zu lernen.“
In der Regionalliga gehört er seit Anfang des Jahres zum stetigen Aufgebot der Bayern Amateure und entwickelt sich blendend. „Dieser Schritt hat mich auf jeden Fall nach vorne gebracht. Dafür bin ich auch Holger Seitz und den Verantwortlichen sehr dankbar“, sagt Chávez auf der Bayern-Website.
Jetzt gilt Chávez‘ Fokus wieder den Bayern. In der Youth League wartet mit dem Duell gegen Brügge eine richtungsweisende Partie. Mit den Amateuren gelte es wieder in die Spur zu finden und bei den Profis sei Lernen angesagt. Felipe ‚Pippo‘ Chávez ist ein weiterer Name auf der Liste der Nationalspieler des FC Bayern und ein Spieler, der noch viel Freude bereiten kann.