2025-11-28T07:03:18.113Z 1764321524288

Allgemeines
3:2-Sieg gegen Fatih Ingolstadt: Grund zum Jubeln fĂĽr MĂĽnchen 54.
3:2-Sieg gegen Fatih Ingolstadt: Grund zum Jubeln für München 54. – Foto: Roland Schäfer #inkognito

🗣: Altenerding um Locke nach Niederlage bedient – TSV zeigt Charakter

5. Spieltag der Bezirksliga Nord

Fünfter Spieltag der Bezirksliga Nord: In Kammerberg entscheidet ein später Treffer das Spiel. Eintracht Freising zeigt sich auswärts in Haunstadt torhungrig. Indes gewinnt Walpertskirchen eindeutig gegen Rohrbach. Der TSV München 1954 und FC Fatih Spor Ingtolstadt liefern sich ein packendes Duell. Langengesiling zeigt sich auswärtsstark. Der SV Nord Lerchenau freut sich über drei Punkte gegen einen kampfstarken Gegner. Gerolfing verliert in einem ereignisarmen Spiel gegen den VfR Garching und der TSV Gaimersheim ärgert sich über die Niederlage. Die Stimmen zum Spieltag.

Pedro Locke, Trainer der SpVgg Altenerding: "Erneut gehen wir mit null Punkten aus dem Spiel heraus. Das Glück, das wir an den ersten beiden Spieltagen hatten, ist weg. Wieder kassieren wir kurz vor Schluss den entscheidenden Treffer, obwohl wir vorher zwei bis drei Tore hätten machen müssen. Wir bringen uns selber um den Lohn – für die ausgelassenen Großchancen wurden wir heute bitterböse bestraft."

Alexander Schmidbauer, Trainer des SC Eintracht Freising: "Wir haben eine ganz schwache erste Halbzeit gespielt. Ich bin mit dem Einsatz und der Intensität von uns überhaupt nicht einverstanden. Wir waren viel zu behäbig und haben fast alles missen lassen. Zur zweiten Halbzeit zeigte sich ein anderes Bild. Wir sind von Sekunde eins da gewesen und haben die entstehenden Fehler schnell bestraft. Mit dem 3:0 war die Partie entschieden – folglich haben wir es souverän runtergespielt. Der Sieg tut uns nach dem schwachen Saisonstart gut. Wir wissen trotzdem, dass noch viel Arbeit vor uns lieg, wir bewerten wir den Sieg also nicht über – Der Gegner hat uns das Toreschießen im zweiten Durchgang nämlich sehr leicht gemacht."

Michael Schrätzenstaller, Co-Trainer des TSV Rohrbach: "Dem Spielbericht ist grundsätzlich nichts hinzuzufügen – der Sieg geht völlig in Ordnung. Wir hatten lediglich eine Chance kurz nach der Halbzeit durch einen Kopfball. Ansonsten war Walpertskirchen sehr reif – man könnte denken, die spielen schon jahrelang Bezirksliga und wir sind das erste Mal dort. Sehr clever, routiniert und abgeklärt gespielt – Kompliment an Walpertskirchen".

Josef Heilmeier, Trainer des SV Walpertskirchen: "Wir sind gut ins Spiel gestartet und durch einen berechtigten Elfmeter nach 2 Minuten in Führung gegangen. Rohrbach hat im Anschluss ordentlich Gas gegeben und uns früh gepresst. Mit der intensiven und aggressiven – aber trotzdem fairen Spielweise – hatten wir dann zwischen der 10. und 25. Minute schwer zu kämpfen. Mit der Zeit konnten wir uns immer mehr freischwimmen und kamen selbst wieder zu guten Chancen. Das 2:0 war abgefälscht und kam daher etwas glücklich zustande. Trotzdem war die Führung aufgrund zweier Aluminiumtreffer und einer weiteren großen ungenutzten Möglichkeit verdient. In der zweiten Halbzeit sah ich eine sehr reife Leistung meiner Mannschaft. Und das trotz des sehr erfahrenen Gegners, der nie aufgesteckt hat. Hinten haben wir wenig zugelassen und vorne einen blitzsauberen Angriff zum 3:0 vollendet. Die letzten 20 Minuten haben wir in der Folge reif zu Ende gebracht. Insgesamt ist festzuhalten, dass es eine sehr faire Partie war. Ein Kompliment an die Jungs, denn das sind drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Wir wünschen dem TSV Rohrbach alles Gute für den weiteren Verlauf der Saison."

Mohammed Asad, Sportdirektor des TSV München 1954: "Das Spiel hat für uns nicht gut begonnen. Wir kamen heute erst spät ins Spiel und gingen mit einem 1:2 in die Halbzeit. Wir sind gut aus der Kabine rausgekommen und konnten unsere spielerische Überlegenheit besser ausspielen – wir drehen das Spiel dann auf 3:2. Es zeigte mal wieder den Charakter und die Heimstärke der Mannschaft. An unserer Chancenverwertung müssen wir noch arbeiten, weil wir zahlreiche 100%-Chancen ausgelassen haben. Es war heute nicht unser bestes Spiel, aber am Ende zählen nur die drei Punkte - die waren insgesamt hochverdient. Wir wünschen Fatih Ingolstadt noch alles Gute und viel Erfolg".

Ugur Genc, Spielertrainer des FC Fatih Spor Ingolstadt: "Wir starteten stark und selbstbewusst ins Spiel, nahmen den Kampf an und gingen früh durch einen Elfmeter in Führung. Der Gegner kam zu Chancen und glich aus, doch wir konnten die Führung wiederherstellen. Noch vor dem Halbzeitpfiff hätten wir das 3:1 machen müssen, uns fehlte jedoch die Kaltschnäuzigkeit. In der zweiten Halbzeit verpassten wir es, uns für unsere Leistung zu belohnen – zudem liefen wir in einige Konter. So fiel zunächst das 2:2, wenig später – auch durch individuelle Fehler – das 2:3. Aufgrund fehlender personeller Möglichkeiten und nachlassender Kräfte konnten wir nicht mehr reagieren. Offensiv fehlte die Genauigkeit im letzten Pass, sodass wir unsere Angriffe nicht konsequent zu Ende spielen konnten. Jetzt stehen wir ohne Punkte da. Von einem hochverdienten Sieg des Gegners kann zwar keine Rede sein – doch letztlich sind wir für die Niederlage selbst verantwortlich. Wir wünschen dem Gegner alles Gute und weiterhin viel Erfolg".

Douglas Wilson, Co-Trainer des FC Langengeisling: "Das 3:0 gegen FC Moosinning war ein absolut verdienter Sieg und auch in der Höhe völlig gerechtfertigt. Wir haben über 90 Minuten das Spiel klar dominiert, waren besser in den Zweikämpfen, konditionell überlegen und haben den Kampf voll angenommen. Dazu haben wir uns mit gutem Kombinationsfußball zahlreiche Chancen erarbeitet. Alle drei Treffer waren hervorragend herausgespielt – zugleich haben wir lediglich einen einzigen Torschuss zugelassen. Es war ein überragender Auftritt meiner Mannschaft. Es freut mich, dass die Jungs gerade im Derby mit Überzeugung gezeigt haben, was in ihnen steckt."

Enes Mehmedovic, Trainer des SV Ampertal Palzing: "Wir sind gut in die Partie gestartet und hatten früh die große Chance zum 1:0. Leider brachte uns ein grober Torwartfehler völlig aus dem Rhythmus, sodass wir das 0:1 kassierten. Danach war Nordlerchenau etwas stärker und erhöhte auf 0:2. Nach der Pause haben wir nochmals Druck gemacht, allerdings nicht zwingend genug. Entweder haben wir die falschen Entscheidungen getroffen oder das nötige Glück hat gefehlt. Aus einem Konter kassieren wir schließlich das 0:3, womit das Spiel entschieden war. Positiv hervorheben möchte ich, dass wir uns nicht aufgegeben und bis zum Ende alles versucht haben. Dennoch merkt man deutlich: Fehlen uns Leistungsträger, wird es sehr schwer. Zudem haben wir aktuell einige junge Spieler im Kader, die wenig Spielpraxis mitbringen und noch Zeit brauchen, um sich an das Bezirksliga-Niveau zu gewöhnen – das war uns aber im Vorfeld bewusst. In der Bezirksliga gilt: Fehler werden sofort bestraft und die wenigen Chancen müssen konsequent genutzt werden. Sonst wird es sehr schwierig. Jetzt heißt es, den August irgendwie durchzustehen – dann wird es auch wieder besser."

Peter Zeussel, Trainer des SV Nord Lerchenau: »Gestern sind wir auf einen sehr kampfstarken Gegner getroffen, der zu 100 Prozent in jeden Zweitkampf gegangen ist. Wir haben das angenommen und durch vereinzelte spielerische Elemente das Spiel übernommen. Unsere Chancen haben wir gestern im richtigen Moment genutzt und verdient gewonnen. SV Palzing wünsche ich viel Erfolg für die Saison.«

Daniel Hofmann, Co-Trainer des TSV Gaimersheim: »Glückwunsch an Dachau! Aber heute hat leider nicht die bessere Mannschaft gewonnen. Riesen Lob an uns. Heute haben wir ein ganz anderes Gesicht gezeigt und hätten uns auf alle Fälle einen Punkt verdient gehabt. In der ersten Halbzeit bekommen wir einen mehr als fragwürdigen Elfmeter gegen uns. In der zweiten Halbzeit haben wir richtig Druck gemacht und uns leider nicht belohnt. Kurz vor Schluss müssen wir einen Elfmeter bekommen. Leider haben es alle, die heute da waren, so gesehen, außer der Unparteiische.«

Den Lovric, Trainer des FC Gerolfing: »Das heutige Spiel hatte Torchancen als Mangelware. Der Gegner schießt ein schönes Tor aus etwa 25 Meter. Und als wir am Ende alles nach vorne geworfen haben, schießen sie das Zweite. Ich glaube, das waren auch alle Torchancen für beide Seiten gewesen. Sonst standen die Ketten gut und es gab Versuche über Distanzschüsse. Wir haben es heute nicht geschafft, zwingende Torchancen zu erarbeiten. Ohne Torchancen kann man keine Tore schießen. Somit verlieren wir zu Recht. Das Gute ist, dass wir bereits am Mittwoch im Derby die Chance haben, die Niederlage vergessen zu machen.«

Aufrufe: 018.8.2025, 10:59 Uhr
Michel GuddatAutor