2024-06-14T14:12:32.331Z

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Daumen hoch: Sven Teichmann kehrt auf die Trainerbank in Holzkirchen zurück.
Daumen hoch: Sven Teichmann kehrt auf die Trainerbank in Holzkirchen zurück. – Foto: Thomas Plettenberg

Sven Teichmann kehrt zu TuS zurück: „Impuls kam aus der Mannschaft“

Unerwartete Rückkehr

Sven Teichmann wird zur Saison 2024/25 wieder Trainer des TuS Holzkirchen - unabhängig von der Liga. Der Impuls kam aus der Mannschaft.

Der TuS Holzkirchen ist fündig geworden bei der Suche nach einem Trainer für die neue Saison. Und es ist zweifelsfrei eine faustdicke Überraschung: Ex-Trainer Sven Teichmann, der erst im vergangenen Oktober aufgrund anhaltender Erfolgslosigkeit entlassen wurde, sitzt ab Juni wieder auf der Holzkirchner Trainerbank. „Der Kontakt ist nie abgerissen und die Trennung damals war sehr schmerzhaft“, betont TuS-Abteilungsleiter Thomas Zetterer. „Der ausschlaggebende Impuls für Sven kam aber aus der Mannschaft.“

Namentlich sollen sich zahlreiche Führungsspieler wie Alexander Zetterer, Christopher Korkor und Lukas Krepek für die unerwartete Rückholaktion von Teichmann ausgesprochen haben. „Wir haben ihn im letzten Jahr verpflichtet, damit er unsere junge Mannschaft weiterentwickelt und gewissermaßen ausbildet“, stellt Abteilungsleiter Zetterer klar. „Das hat er in seiner Arbeit bewiesen, auch wenn es von den Ergebnissen her natürlich katastrophal war.“

Schmerzhafte Trennung nach schwieriger Spielzeit

Zur Erinnerung: Teichmann musste Anfang Oktober nach einer 1:2-Pleite gegen das damalige Schlusslicht aus Neufraunhofen gehen. Also jenes Team, dass die Holzkirchner erst am letzten Spieltag vom Relegationsplatz verdrängten. Unter seiner Regie holten die Grün-Weißen lediglich acht Zähler aus vierzehn Partien. „Da war aber sicher nicht nur die Trainerleistung ausschlaggebend“, meint Zetterer.

Ein genauer Blick auf diese Partien verrät, der TuS zeigte phasenweise richtig guten Fußball, brach aber auch oft in der Schlussviertelstunde ein und brachte sich so um deutlich bessere Resultate. Wären die Spiele unter Teichmann etwa nach der 75. Minute abgepfiffen worden, hätten die TuS-Kicker satte elf Zähler mehr auf dem Konto. „Wir haben da manchmal zu viel gewollt“, sagt Zetterer rückblickend und fügt an: „Das haben wir mit Sven klar herausgearbeitet und die Mannschaft will das auch nicht mehr.“

Teichmann: Noch nicht fertig als TuS-Trainer

Auch der neue, alte Coach, der in den vergangenen Wochen wieder öfter an der Haidstraße zu sehen war, möchte vor allem eins: die Holzkirchner wieder zurück in die Erfolgsspur bringen. „Ich habe einfach das Gefühl, dass ich hier noch nicht fertig bin“, erklärt der 54-Jährige. „Natürlich habe ich lange überlegt, ob ich das noch mal machen soll, aber wenn ich in Holzkirchen bin, empfangen mich immer alle sehr positiv und es fühlt sich an, wie nach Hause zu kommen.“

Trotzdem hat auch bei ihm ein Reflexionsprozess stattgefunden. „Wir werden sicherlich eine kleine Sicherungsvariante einbauen, aber wichtig für mich war, dass die Jungs mich auch zurückwollten“, versichert Teichmann. „Ich denke aber, dass wir grundsätzlich auf einem guten Weg waren, nur haben wir definitiv zu wenige Punkte geholt.“

Das soll nun in der neuen Saison anders werden. In welcher Liga das dann sein wird, steht aufgrund der Relegation noch nicht fest. Teichmanns Vertrag gilt in jedem Fall ligaunabhängig. Dass die Mannschaft mehr kann, als bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg zu spielen, hat sie in den entscheidenden vergangenen Wochen bereits gezeigt.

meh

Aufrufe: 024.5.2024, 05:55 Uhr
Markus EhamAutor