2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zehn Siege aus zwölf Spielen: Der SV Wiesbaden marschiert bislang durch die Gruppenliga.
Zehn Siege aus zwölf Spielen: Der SV Wiesbaden marschiert bislang durch die Gruppenliga. – Foto: RSCP Photo - Archiv

SV Wiesbaden unaufhaltsam Richtung Gruppenliga-Titel?

Sportverein marschiert mit zehn Siegen aus zwöf Spielen an der Tabellenspitze vorneweg +++ Kapitän Afghanyar: "Teamgeist besser als in den Vorjahren"

Wiesbaden. Dass der SV Wiesbaden mit dem vorhandenen Kader eine gute Rolle in der Gruppenliga spielen könnte, hätte man im SVW-Lager sicherlich vor der Saison schon erwartet. Aber einen solchen Saisonstart hätten im Lager des SV Wiesbaden wohl nicht mal die kühnsten Optimisten vorhergesagt. Zwölf Saisonspiele hat der Sportverein absolviert, also knapp ein Drittel der Spielzeit. Zehn Siege und ein Remis hat der SVW geholt, führt die Tabelle mit derzeit sage und schreibe neun Punkten vor dem Tabellenzweiten Germania Okriftel an - und hat sogar noch ein Spiel weniger absolviert.

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Was macht den SV Wiesbaden in dieser Saison so stark? "Die mannschaftliche Geschlossenheit und der Teamgeist sind im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen. Das führt dazu, dass wir uns auf dem Platz mehr füreinander aufopfern. Dazu funktioniert auch das Drumherum: Ob Trainer, Betreuer, sportliche Leitung, Vorstand, Physios - vieles hat sich dieses Jahr verbessert", sagt Yama Afghanyar, Kapitän der Mannschaft.

Offensive ist einer der Trümpfe

Beim Blick auf die Statistiken fällt dabei vor allem die Offensivstärke des Traditionsvereins auf: Vier Treffer erzielt der Angriff der Wiesbadener bislang pro Spiel, stellt mit Athanasios "Saki" Nakos (17 Treffer) den derzeit treffsichersten Angreifer der Liga. "Wir versuchen die Gegner unter Druck zu setzen, um dann bei unserem Ballbesitz die Balance zu finden zwischen Ballstaffetten und dem Umschaltspiel, um unsere schnellen Offensivspieler in Szene zu setzen", sagt Afghanyar.

Mit Binde am Arm und Ball am Fuß: Kapitän Yama Afghanyar spricht über den Höhenflug des SV Wiesbaden.
Mit Binde am Arm und Ball am Fuß: Kapitän Yama Afghanyar spricht über den Höhenflug des SV Wiesbaden. – Foto: Willi Roth - Archiv

Je länger der SVW so stark performt, umso mehr dürfte sich im Umfeld die Hoffnung breit machen, den Meistertitel klarzumachen und in die Verbandsliga aufzusteigen. Im Team sei das aber noch kein Thema, sagt Afghanyar. "Wir glauben an uns. Aber an einen möglichen Aufstieg denken wir nicht. Wir versuchen, Woche für Woche die Punkte zu holen. Dann sehen wir, was am Ende dabei herausspringt", sagt der Kapitän. Wohlwissend, dass angesichts der Tabellensituation gegen den Tabellenprimus derzeit wohl jeder Gegner nochmal ein Stück Extra-Motivation mitbringen dürfte.

Mit der TSG Wörsdorf wartet am Sonntag ein kompliziertes Auswärtsspiel auf die Elf von Trainer Daniel Löbelt. Die bisher einzige Saison-Niederlage gab es auf fremdem Platz - mit 0:4 beim SV Wallrabenstein. Dessen Spielertrainer, Dennis Deider, erklärt das Erfolgsgeheimnis, um den SV Wiesbaden zu besiegen: "Wir brauchten drei Dinge, um den SVW zu schlagen: Einen ausgeklügelten Matchplan, den jeder Einzelne entsprechend umgesetzt hat und ein bisschen Spielglück. Wenngleich wir die bessere und effektivere Mannschaft waren."

Aufrufe: 018.10.2023, 17:30 Uhr
Philipp DurilloAutor