2024-05-02T16:12:49.858Z

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Strahlende Sieger: Der SV Wiesbaden gewinnt das Schiedsrichter-Turnier.
Strahlende Sieger: Der SV Wiesbaden gewinnt das Schiedsrichter-Turnier. – Foto: Philipp Durillo

SV Wiesbaden gewinnt das Schiedsrichter-Turnier

SVW siegt im Endspiel gegen den FV Biebrich im Achtmeterschießen +++ SC Gräselberg mit Teufelskerl Klaus Ilsemann wird die Überraschung des Turniers +++ Sehr faires Turnier

Wiesbaden. Wenn Biebrich 02 die Verbandsliga hält und der SV Wiesbaden als souveräner Gruppenliga-Erster aufsteigt, gibt es 2024/25 diesen Fußball-Evergreen wieder in Hessens zweithöchster Klasse. Im Endspiel des großen Turniers der Wiesbadener Fußball-Vereinigung mit rund 2500 Zuschauern an drei Tagen standen sich beide Teams schon einmal gegenüber. Nach Toren von 02er Emirkan Dorul (feine Einzelleistung) und SVWler David Perez de los Santos hieß es 1:1.

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Ein Achtmeterschießen, wie zuvor schon bei einigen Ko.-Spielen, musste entscheiden. Auch für die Turnierleitung mit Christoph Schneider, Michael und Bernhard Kreppel, die mit unfassbarer Ausdauer alle drei Tage präsent waren, brachte das einen Nachschlag. Am Ende entschieden nach 1:1-Zwischenstand nach regulärer Zeit zwei Achtmeter-Paraden von SVW-Keeper Ramiz Ahmad – Endstand 5:4 für den Sportverein, der erstmals seit 2007 wieder gewann.

Alle Highlights des Turnier im Video seht ihr hier bei FuPa.TV.

Mammutturnier ist „immer noch angesagt“: Es war ein Mammutturnier mit einigen hitzigen Sequenzen und drei Roten Karten wegen Schiedsrichter-Beleidigung, einer Feldspieler-Rettungstat mit der Hand und einer Backpfeife, wie Schiedsrichter-Obmann Ingmar Schnurr berichtete. In Summe war es aber in erster Linie ein Fußballfest der Begegnungen, das sich auf dem Feld und auf den Rängen im Rahmen bewegte. „Wir sind zufrieden“, durften Schnurr und das rund 100-köpfige Helferteam eine positive Bilanz ziehen. „Es macht einfach Spaß. Das Turnier ist immer noch angesagt“, fand Christoph Schneider, der am Wochenende beim Sonnenberger U17-Liliencup sich erneut einem Marathon am Mikrofon stellen wird.

Den kompletten Turnierverlauf seht ihr hier im Spielplan.

Dritter wurde die Überraschungsmannschaft des SC Gräselberg um Torhüter Klaus Ilsemann (42), der mit seinen Paraden zum nach Achtmeterschießen errungenen 3:2 im Viertelfinale über die Spvgg. Sonnenberge beitrug. Endstation war für den A-Ligisten um Antreiber Kevin Wagner erst beim Halbfinal-5:6 gegen den SV Wiesbaden, wobei der SVW drei Sekunden vor Schluss das 1:1 erzielt hatte,

Treffer von Nazeem Aboubakari und Derrick Amoako hatten Biebrich 02 beim 2:0 über den SV Erbenheim den Endspieleinzug gebracht.

Nur ein Wermutstropfen: SVE-Betreuer Caner Celik sah hinterher hartnäckig Diskussionsbedarf mit dem Schiedsrichter, während die Erbenheimer Spieler die Niederlage klaglos hinnahmen. Auch ein mutmaßlich zum Erbenheimer Lager zählender Zuschauer pochte auf Klärungsbedarf. So kamen die für den Finaltag engagierten vier Security-Kräfte doch noch zu ihrem Einsatz, indem sie den Schiedsrichter aus dem Tribünenbereich geleiteten.

Es war der einzige Wermutstropfen eines ansonsten sehr fairen Turniers mit vielen Gesten der Entschuldigung nach Fouls. Auch zwischen 02er Dorul und Samir Karabila von Kastel 46.

Löbelt und Sari bis 2026 beim SV Wiesbaden: Beim SV Wiesbaden arbeitet derweil seit Jahren ein Dreigestirn äußerst vertrauensvoll zusammen. Vorsitzender Markus Walter wurde bereits für zwei Jahre wiedergewählt. Jetzt freut sich der Steuermann, dass der seit Sommer 2018 als Coach engagierte Daniel Löbelt ebenfalls noch eine längere Wegstrecke mit dem Sportverein zurücklegen wird. Bis Juni 2026 gilt die neue Abmachung mit dem 42-Jährigen. „Er ist ein sehr guter Trainer. Es gibt überhaupt keinen Grund, nach jemanden anderem Ausschau zu halten“, streicht Walter heraus. Dritter im Bunde ist Yildirim Sari, zuerst Trainer beim SVW, seit 2018 Sportlicher Leiter. Auch mit ihm geht es bis zum Ende der Spielzeit 2025/26 weiter, bestätigt Markus Walter und sieht damit elementare Weichenstellungen perspektivisch vollzogen.

Aufrufe: 014.1.2024, 20:25 Uhr
Stephan NeumannAutor