2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Hans-Ulrich Sterr / Annika Knoll / CTS-Sportfoto

Stuttgarter Kickers und TSG Backnang ziehen an einem Strang

Mit der TSG Backnang und Stuttgarter Kickers pflegen zwei Topteams der Fußball-Oberliga trotz der Konkurrenzsituation eine Art Partnerschaft. Auch deshalb treffen beide Klubs am Sonntag in einem Testspiel aufeinander, obwohl schon in gut eineinhalb Monaten das Punkteduell ansteht.

In der Fußball-Bundesliga wäre es wohl schlichtweg unmöglich, dass der Tabellendritte Bayer Leverkusen und Vizemeister Borussia Dortmund in Sachen Spieler zusammenarbeiten. In der baden-württembergischen Oberliga haben die TSG Backnang und die Stuttgarter Kickers genau das vor und praktizieren es auch schon seit einigen Monaten.

In diesem Kontext ist auch die Partie am kommenden Sonntag zu sehen, wenn sich die eigentlichen Oberliga-Kontrahenten ab 11 Uhr in einem Testspiel im Backnanger Etzwiesenstadion gegenüberstehen. Gerade mal gut eineinhalb Monate, ehe es auf der Stuttgarter Waldau zum Punkteduell beider Klubs kommt.

Von Backnang bis nach Degerloch sind es auf direktem Weg 37 Kilometer. Kein Katzensprung, für Oberliga-Verhältnisse aber trotzdem recht nah. So, wie es sich die TSG und die Kickers seit einigen Monaten auch in anderer Hinsicht sind. Wann es angefangen hat, wissen die Beteiligten selbst nicht so genau. Aber seit einiger Zeit versuchen beide Vereine so miteinander umzugehen, dass sie voneinander profitieren. „Das setzt natürlich Vertrauen voraus und das ist auf alle Fälle gegeben“, sagt Marc Stein, seit einem halben Jahr Sportdirektor bei den Stuttgarter Kickers. „Auch wenn wir derzeit in der gleichen Liga spielen und vergangene Saison nur durch einen Platz getrennt waren, gibt es viele Bereiche, in denen eine Zusammenarbeit fruchtbar ist.“ Und zudem sei es zwar nur ein Platz, es seien aber eben auch 23 Punkte Unterschied gewesen, fügt sein Backnanger Pendant Marc Erdmann hinzu.

Die Zusammenarbeit der Blauen aus Stuttgart und der Roten aus Backnang betrifft vor allem den Punkt Spieler. In den vergangenen Monaten wechselten junge Fußballer von Degerlochs Höhen runter ins Murrtal, um dort Spielpraxis zu sammeln. Im Winter war es zum Beispiel Robin Schwemmle. Nach einem Kreuzbandriss war es für ihn schwer geworden, bei den Kickers ins Team zu kommen. In Backnang klappte das. In der Rückrunde stand er bei der TSG in 15 von 19 Spielen auf dem Platz. Eine Zwischenetappe gab es für den Torhüter Julian Guttenson, der bei den Kickers in der Jugend ausgebildet wurde und über den SGV Freiberg nach Backnang wechselte. In der vergangenen Saison bestritt der 20-Jährige trotz einer Verletzungspause immerhin 13 Oberliga-Spiele für die TSG.

Seit diesem Sommer bekam die TSG-Gruppe von Akteuren mit Kickers-Vergangenheit mit Mittelfeldspieler Niklas Benkeser weiteren Zuwachs. Den umgekehrten Weg gingen mit Loris und Leon Maier zwei 23-jährige Fußballer, die schon als Jugendliche in den Etzwiesen am Ball waren und nun mit Stuttgart den Weg nach oben gehen wollen. Sie stehen im Testspiel am Sonntag sowieso im Mittelpunkt, denn der erste Härtetest vor der neuen Saison wurde beim Transfer der Brüder vereinbart. Das Besondere: Beide werden im Spiel gegen ihre alte Mannschaft – wie auch Niklas Benkeser – überhaupt erstmals die Trikots ihrer neuen Mannschaft tragen.

Dass sich die drei auf dieses Spiel und die erste Standortbestimmung beider Vereine wie Julian Guttenson oder Robin Schwemmle ganz besonders freuen, steht außer Frage. Die Maier-Zwillinge sind sich einig: „Damit schließt sich für uns ein Kreis.“ Deshalb haben sie sicher keinerlei Probleme damit, dass die Zusammenarbeit der beiden Topteams der vergangenen Oberliga-Saison weiter intensiviert werden soll. Mit einer Ausnahme: wenn sich beide Klubs im Kampf um Punkte gegenüberstehen. Dann gibt es keine Freundschaft, sagt TSG-Vorstandssprecher Joachim Pfisterer, denn: „Die ruht dann für 90 Minuten.“

Die FuPa-Fakten zum Spiel gibt es hier:

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Aufrufe: 01.7.2022, 06:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor