2024-04-30T13:48:59.170Z

Der Spieltag
Der FC Uster musste gegen die SV Schaffhausen unten durch.
Der FC Uster musste gegen die SV Schaffhausen unten durch. – Foto: Facebook / Spielvereinigung Schaffhausen
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SV Schaffhausen bodigt Uster - dramatisches Derby in Adliswil

2. Liga interregional, Gruppen 3/4: 17. Runde

Die «Spielvi» Schaffhausen führt nach einem 3:1-Sieg über Uster die Tabelle in der Interregio-Gruppe 4 mit elf Punkten Vorsprung an. Die beiden gut in die zweite Meisterschaftshälfte gestarteten Aufsteiger Bülach und Dübendorf mussten sich in der zweiten Rückrundenpartie geschlagen geben. In der Gruppe 3 muss Unterstrass nach einer Niederlage in Sursee weiterhin im Tabellenkeller vor sich hinfristen.

Sieglos: Unterstrass' Durchstrecke geht weiter
Unterstrass ist nach einer 0:2-Niederlage in Sursee wieder auf den zweitletzten Tabellenrang zurückgefallen. Hinter den Stadtzürchern liegt nur noch Zofingen, das sich bekanntlich aus dem Meisterschaftsbetrieb zurückgezogen hat.

In der 19. Spielminute erzielte Thiago Frey das 1:0 für die Luzerner. Bei dieser knappen Führung blieb es bis in die 88. Minute, als es Florentin Prenrecaj gelang, mit dem 2:0 die Entscheidung herbeizuführen. Nun zeigten die Stadtzürcher zwar nochmals eine Reaktion, aber nicht mit Toren, sondern mit drei Gelben Karten in der Nachspielzeit.

Unterstrass wartet damit seit sechs Pflichtspielen (inkl. Cup-Quali) auf ein Erfolgserlebnis.

Diskussionslos: «Spielvi» gewinnt, Bolli trifft dreimal
Die SV Schaffhausen, souveräne Leaderin der Interregio-Gruppe 4, gibt sich auch im Heimspiel gegen Uster keine Blösse und setzt sich mit 3:1 durch. Elf Punkte beträgt der Vorsprung des designierten Aufsteigers nun.

Das erste Tor fiel bereits in der 11. Minute. Tim Bolli hiess der Torschütze. Die «Spielvi» störte früh, so dass die Ustermer mit ihrem gepflegten Aufbauspiel nicht reüssieren konnte. In der ersten halben Stunde lief die Begegnung praktisch nur in eine Richtung. Die einzige nennenswerte Aktion der Zürcher Oberländer Gäste war ein Lattenschuss.

Wie die Feuerwehr starteten die Schaffhauser dann auch in die zweite Halbzeit. Nur neun Sekunden nach Wiederanpfiff zappelte der Ball bereits wieder im Netz. Erneut konnte Captain Bolli jubeln. Doch nun nahm auch das gegnerische Spiel Fahrt auf und in der 66. Minute gelang Patrick Schlatter der Anschlusstreffer zum 1:2. Die Spannung kehrte zurück, Uster verstärkte seine Offensivbemühungen.

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Doch die Zürcher Oberländer hatten die Rechnung ohne Bolli gemacht: In der 82. Minute sorgte der nämlich mit seinem dritten Treffer für den Schlusspunkt. Nach dem Match auf seine Tore angesprochen, antwortete er gegenüber den «Schaffhauser Nachrichten:» «Es ist Zeit geworden, dass sich der Knoten löst.» Trainer Luca Tranquilli lobte sein Team: «Wir haben die Intensität auf den Platz gelegt und die Duelle angenommen», Uster sei ein «sehr, sehr guter Gegner» gewesen.

Tranquillis Gegenüber Etienne Scholz begründete die Ustermer Niederlage gegenüber dem «Zürcher Oberländer» wie folgt: «Drei individuelle Fehler, die zu Toren führen, kannst du gegen einen solchen Gegner nicht kompensieren.» Die Schaffhauser würden zwar nichts Weltbewegendes machen, so der FCU-Trainer, doch sie seien eine eingespielte Truppe, agierten clever, wüssten ihre Chancen zu nutzen und leisteten sich selbst nur wenige Unzulänglichkeiten.

Glücklos: Bülach muss sich geschlagen geben
Zum Rückrundenauftakt vor einer Woche hatte Aufsteiger Bülach noch einen 3:1-Heimsieg (gegen Lachen) verbuchen können, nun unterlagen die Zürcher Unterländer ihrerseits 1:3 in Widnau.

Nach verschlafenem Start kam Bülach ab der 20. Minute besser ins Spiel und erzielte gar den vermeintlichen Führungstreffer. Leider stand Neuzugang Kedy Steven Bonsu im Offside. Auf der Gegenseite eröffnete Daniel Lässer mit einem satten Schuss das Skore für Widnau (30.). Danach machten die Unterländer viel Druck, mussten sich aber bis kurz vor dem Halbzeitpfiff (45.+1) gedulden, ehe Bonsu doch noch erfolgreich war und den verdienten Ausgleich erzielen konnte.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Ostschweizer wieder besser ins Spiel und Kevin Egbon traf zum 2:1 (55.). Bülach suchte den neuerlichen Ausgleich, fand ihn jedoch nicht. Und als man in der Nachspielzeit nochmals alles nach vorne warf, setzte Timon Cabezas für Widnau nochmals einen obendrauf (95.).

«Ein Unentschieden wäre wohl das gerechtere Resultat gewesen, nur waren die Widnauer das 'abgezocktere' Team», schreibt der FC Bülach auf seiner Vereinswebseite.

Kämpferisch: Lachner siegen verdient
Einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt konnte der FC Lachen/Altendorf im Heimspiel gegen KF Dardania St. Gallen verbuchen. Die Märchler dominierten das Spiel und gewannen gegen den direkten Tabellenkonkurrenten verdient mit 2:0

Nach einer Viertelstunde konnte der Lachner Remzi Junuzi nur mit einem Foul gestoppt werden. Den zugesprochenen Freistoss verwandelte Norbert Frrokaj direkt zum 1:0. Später sagte der Torschütze gegenüber dem «March Anzeiger»: «Das ist meine Spezialität.»

Die Partie blieb umkämpft und die Ostschweizer kamen noch vor dem Pausenpfiff zu einigen Ausgleichsmöglichkeiten. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel konnte das Heimteam die Führung dann aber ausbauen: Kristijan Klincov wurde von Junuzi mustergültig lanciert und köpfelte den Ball zum 2:0 ins gegnerische Tor.

Dardania auf der anderen Seite zeichnete sich im weiteren Verlauf der Partie vor allem durch zahlreiche Verwarnungen aus. In der Nachspielzeit mussten die Ostschweizer gar zwei Gelb-Rote Karten hinnehmen und den Match zu neunt zu Ende spielen. Der Lachner Torhüter Maximiliano Cossa lobte sein Team nach dem Schlusspfiff: «Das war eine grossartige, kämpferische und taktische Leistung.»

Hochspannend: Adliswil hält lange mit Thalwil mit
In einem kurzweiligen Derby konnte sich der FC Thalwil beim FC Adliswil durchsetzen. Das entscheidende 2:1 fiel jedoch erst in der Nachspielzeit.

Der stark ersatzgeschwächte Aussenseiter Adliswil war besser in die Partie gestartet und hatte bereits in der 4. Minute durch Lorik Hasic Pfostenschuss zu verzeichnen. Das Skore eröffneten aber die Gäste: In der 14. Minute flankte Thalwils Nikola Marjanovic zu Denis Haliti, der den Ball zum 1:0 in die Maschen drosch. Danach entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten.

Nachdem FCA-Goalie Marc Haberstroh kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einer Glanzparade das 0:2 verhindern konnte, starteten die Adliswiler kämpferisch in die zweite Halbzeit. Und auch die Gelb-Rote Karte wegen eines Fouls gegen Alexandre Da Silva in der 55. Minute tat dem Adliswiler Engagement keinen Abbruch. Nach einem Fehler des 18-jährigen Thalwil-Goalies Orlando Gyr erzielte Marcel Malacrida in der 72. Minute den Ausgleich.

Fünf Minuten später stellte auch Thalwil einen Gleichstand her, nämlich bezüglich der Anzahl Spieler auf dem Rasen. Mohamed Akessi musste nach einer Schwalbe Gelb-Rot ebenfalls den Platz verlassen. Adliswil blieb leicht überlegen und Malacrida verfehlte in der 82. Minute nur knapp das halbleere Tor.

Als die Zuschauer sich schon auf ein gerechtes Unentschieden eingestellt hatten, gelang Thalwil in der 92. Minute doch noch der 2:1-Siegestreffer durch Gëzim Balazi. Danach wurde es nochmals hektisch und FCT-Akteur Devin Baumann handelte sich ebenfalls noch eine Gelb-Rote Karte ein. Es blieb jedoch bei den drei Punkten für Thalwil.

Nachgelassen: Dübendorf gibt Spiel aus der Hand
Trotz früher 2:0-Führung musste sich der FC Dübendorf in Frauenfeld am Ende 3:4 geschlagen geben.

Zu Beginn sah aber alles noch rosig aus für den Aufsteiger: Dank zweier Tore von Deniz Dzepo führten die Gäste gegen das Frauenfelder Spitzenteam bereits nach 14 Minuten mit 2:0. Viele weitere Chancen zum Ausbau der Führung wurden danach fast schon fahrlässig ausgelassen. Wesentlich effizienter präsentierte sich das Heimteam: Lucian Dodes profitierte nach einer guten halben Stunde von einem Missverständnis in der Dübendorfer Abwehr und verkürzte auf 1:2.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich ein umgekehrtes Bild: Frauenfeld war nun die aktivere Mannschaft, Dübendorf liess sich immer weiter in die eigene Platzhälfte zurückdrängen. Als logische Konsequenz gelang dem Heimteam nach einem scharf getretenen Freistoss durch Marius Angst der Ausgleich. Und nur sechs Minuten später erzielte Ticiano Fontes per Kopf das 3:2 für den FCF.

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Danach lieferten sich die beiden Teams eine hart umkämpfte Schlussphase. Die Gäste suchten den Ausgleich, mussten aber nach einem Konter das 2:4, erneut durch Ticiano Fontes, hinnehmen. Daran vermochte auch das dritte Tor von Dzepo nichts mehr zu ändern.

«Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben», ärgerte sich Dübendorf-Trainer Shaip Krasniqi gegenüber dem «Zürcher Oberländer», und fand. «Ein Unentschieden hätten wir dennoch verdient gehabt.»

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Aufrufe: 025.3.2024, 08:34 Uhr
Sandra TrupoAutor