Die Fußballer des SV Rosellen wollten diese Saison um den Titel in der Kreisliga A kämpfen, sind aber schon nach der Hinserie weit hinter Spitzenreiter Nievenheim zurück. Trotzdem ist der neue Trainer Daniel Köthe mit der Entwicklung seines Teams zufrieden und nimmt nun Rang zwei ins Visier.
Es ging schlecht los. Zwei Niederlagen zum Start dämpften die Aufstiegshoffnungen. Danach fand Rosellen in die Spur, leistete sich nur noch zwei Ausrutscher. Nach 17 Spieltagen steht Rosellen auf Rang drei, der Rückstand auf die Spitze beträgt aber schon elf Punkte. Die Titel ist damit so gut wie futsch. Rosellen bleibt der Kampf um Platz zwei und den möglichen zweiten Aufstiegsplatz.
Vom Ballbesitz-Fußball unter Ex-Trainer „Dicky“ Otten wechselte Rosellen unter Köthe in diesem Jahr zum Power-Offensivfußball. Auch wenn der Auftakt in die Hose ging, sagt er: „Die Jungs haben das neue System gut angenommen und schnell umgesetzt. Sie machen schon sehr viel richtig“. Beeindruckend sei für ihn außerdem der Fitnesszustand und der Charakter der Truppe gewesen. Er findet: „Die Gruppe ist einfach top.“
Das lief schlecht Auch wenn Rosellen den Powerfußball von Köthe schon regelmäßig umsetzt, fehlt noch die Beständigkeit. „Wir machen sehr viel richtig, aber haben immer mal einen Ausrutscher“, sagt Köthe und erklärt: „Wenn wir nicht von Anfang an den vollen Fokus haben und wach sind, wird es immer schwer.“ Viel zu meckern hat er nach der Hinrunde aber nicht.
Mit Jean-Claude Mangangula hat Rosellen einen Abgang zu verzeichnen. Der Stürmer wechselt zum Bezirksligisten SVG Weissenberg. Im Gegenzug konnte der SVR aber auch einen Neuzugang vorstellen. Cedric Kponton verstärkt das Team. Intern freut sich Köthe zudem über zwei Rückkehrer: Hendrik Aßhorn und Kwadwo Atta-Yeboah sind im neuen Jahr wieder mit dabei.
Die Meisterschaft hat Köthe nach der Hinrunde abgehakt. Nun ist das Ziel aber ganz klar: Platz zwei. „Wir wollen unangenehm bleiben und Zweiter werden“, gibt Köthe vor. Dem SV Rosellen bleibt dann nur die Hoffnung, dass der KFC Uerdingen und Co. in der Regionalliga die Klasse halten. „Das wäre natürlich eine schöne Nummer. Die Jungs haben es sich auf jeden Fall verdient“, sagt Köthe. Los geht es in der Kreisliga A für den SV Rosellen mit einem schweren Auswärtsspiel beim SV Germania Grefrath am 9. März.