Spiel des SC Herford wird abgebrochen

SV Borussia Emsdetten - SC Herford abgebrochen. Die Partie wurde nach rund 70 Minuten beim Stand von 3:0 für Herford abgebrochen, nachdem ein Spieler der Gastgeber mit Herz-Kreislaufproblemen ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Zum Zustand des Spielers gab SC-Trainer Holm Windmann später zumindest vorsichtig Entwarnung. „Er ist ohne Einwirkung von außen auf dem Platz zu Boden gegangen, klagte über Herzprobleme und war scheinbar auch kurz weggetreten. Aber die Versorgung am Platz hat gut funktioniert. Es war ein Arzt vor Ort, der die Erstversorgung übernommen hat, bis dann der Notarzt eingetroffen ist. Die Partie war natürlich dadurch längere Zeit unterbrochen, und Emsdetten wollte anschließend nicht mehr weiterspielen. Das ist auch in Ordnung, schließlich geht die Gesundheit des Spielers vor."

Doppelschlag kurz nach der Halbzeit

Abgesehen von diesem unschönen Ende hatte Windmann einen richtig starken Auftritt seines Teams gesehen. „Wir haben mit einem neuen System agiert und wegen des Ausfalls von Dennis Simic in der Innenverteidigung mit einer Dreierkette gespielt. Und die Jungs hatten richtig Bock. Es war Spielfreude und Leichtigkeit zu erkennen, da kann ich nur den Hut ziehen“, sagte Windmann, für dessen bereits abgestiegenes Team es ebenso wie für Emsdetten tabellarisch um nichts wichtiges mehr ging.

Schon in der 3. Minute brachte Omar Khaled den SC mit einem Kopfball nach Flanke von Niklas Sewing in Führung. Kurz nach dem Wechsel stellten die Gäste mit einem Doppelschlag von Adrian Mavretic (53.) und Jannik Tödtmann (56.) auf 3:0. Windmann: „Damit war das Ding durch und wir hätten es unter normalen Voraussetzungen auch nach Hause gebracht.“

SV Rödinghausen II - Spvg. Erkenschwick 2:4 (0:2). Nach dem lang ersehnten Sieg vom vergangenen Spieltag muss die U23 des SV Rödinghausen wieder die nächste Niederlage hinnehmen. Gegen die Spvgg. Erkenschwick unterlag die Elf von Björn Hollenberg mit 2:4 (0:2). Dabei begann die Partie für die Hausherren zunächst vielversprechend. Bereit nach 15 Minuten hatte der SV zwei Möglichkeiten, um in Führung zu gehen, doch Hendrik Rübartsch und Güven Kaplan vergaben freistehend vor dem gegnerischen Gehäuse. In der Folge kontrollierte der SVR die Partie, ohne zwingend zu werden – bis zum 0:1 für die Gäste: Ein Eckball konnte nicht hinreichend geklärt werden, Moritz Isensee reagierte am schnellsten und schob ein (33.).

Den Zugriff aufs Spiel verloren

Nur drei Minuten später der nächste Dampfer für die Gastgeber: Nach einem Ballverlust lief Jan Binias in den Sechzehner und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Stefan Oerterer (36.). In der Folge verlor Rödinghausen etwas den Zugriff zum Spiel.

Auch nach der Pause veränderte sich das nicht. Eine Ablage in den Rückraum verwandelte erneut Oerterer sicher (51.), in der 69. Minute köpfte er eine Flanke von der rechten Seite zu seinen dritten Treffer ein. Quasi im direkten Gegenzug verkürzten die „Kicker vom Wiehen“ auf 1:4: Der eingewechselte Christian Schmidt tankte sich über die linke Seite durch und zog ab. Mit etwas Glück wurde der Ball abgefälscht und trudelte ins Tor. Daraus zog der Hausherr noch einmal sichtlich Energie für die Schlussoffensive, doch auch hier fiel das Tor zunächst nicht.

Kapitän Benedikt Genz traf aus fünf Metern nur den Pfosten (82.), Dominic Schmidt scheiterte per Strafstoß (86.). Kurz vor dem Ende war dem SVR dann allerdings doch noch ein Tor vergönnt: Eine Ecke von Dominic Schmidt nickte Genz am zweiten Pfosten zum 2:4-Endstand ein. Hollenberg zog daraufhin ein ernüchterndes Fazit. „Mit der Art und Weise des Spiels bin ich nicht unzufrieden, mit der Art der Chancenverwertung aber schon. Die Mannschaft, die ihre Chancen besser genutzt hat, hat gewonnen. Erkenschwick hat sich brutal effektiv gezeigt.“