2024-05-10T08:19:16.237Z

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Alemannia Pfalzdorf setzt in der Bezirksliga auf altbewährtes Personal.
Alemannia Pfalzdorf setzt in der Bezirksliga auf altbewährtes Personal. – Foto: Susanne Schmidt

Die Alemannia bleibt ihrer Linie treu

Der Bezirksliga-Neuling setzt weiter auf Kräfte aus den eigenen Reihen. Einen Neuaufbau gibt’s beim 1. FC Kleve II.

Bezirksligist Viktoria Goch hat kurz vor Ablauf der Wechselfrist im Amateurfußball den vierten Neuzugang für die kommende Spielzeit verpflichtet. Anes Tiganj, dessen Bruder schon für die Viktoria aktiv ist, kommt vom Düsseldorfer Klub SG Unterrath zum Vizemeister der vergangenen Saison. Der 17-Jährige, der bei den C-Junioren für den SV Straelen aktiv war, hat für die SG Unterrath als B-Junior in der Bundesliga gespielt. In der vergangenen Saison in der A-Junioren-Niederrheinliga erzielte er in zehn Partien zwölf Treffer und bereitete vier Tore vor.

„Wir wollen auch in Zukunft versuchen, junge Akteure ins Team einzubauen“, sagt Trainer Daniel Beine. Die Viktoria läuft jetzt in der Gruppe vier auf, in der die Mannschaften aus dem Kreis Kleve/Geldern weiter auf die Teams aus dem Kreis Moers treffen. Das Gocher Ziel ist wieder ein Platz in der Spitzengruppe, wobei es nicht nur die jungen Wilden im Kader richten sollen. In Jan-Paul Hahn wurde ein erfahrener Kicker für die Abteilung Defensive verpflichtet. Der 37-Jährige, Sohn des ehemaligen Bundesliga-Profis und früheren Viktoria-Trainers Paul Hahn, soll ein Leitwolf im Team werden, dem es in der vergangenen Saison an Akteuren mangelte, die Verantwortung übernehmen.

Der SV Rindern hat die Lehren aus der vergangenen Saison gezogen, in der er einen beachtlichen fünften Platz erreicht hat. Der Kader war zu klein, was dazu führte, dass die Trainingsbeteiligung in der Rückrunde äußerst dürftig war, als einige Akteure verletzt oder erkrankt ausgefallen sind. „Wir hätten es sicherlich nicht noch einmal mit so wenig Aufwand geschafft, einen Platz im gesicherten Mittelfeld zu erreichen. Deshalb mussten wir uns breiter aufstellen“, sagt Trainer Christian Roeskens.

Das ist gelungen. Der SV Rindern hat in Thorben van Bebber-Bucksteeg, der seine Laufbahn beendet, nur einen Stammspieler verloren. Neu im Kader sind unter anderem Torhüter Bjarne Janßen, Julian Diedenhofen, Leon Kadriu und Mika Winkler, die zuletzt zum Stammpersonal des Ligarivalen 1. FC Kleve II gehörten. „Wir haben jetzt mehr Alternativen, was auch unbedingt nötig war“, so Roeskens.

Neuaufbau beim 1. FC Kleve II

Einen Neuaufbau wird’s beim 1. FC Kleve II geben. Marco Schacht hat Lukas Nakielski als Trainer abgelöst. Gleich 13 Kicker sind neu im Kader des Bezirksligisten, der wiederum einige bewährte Kräfte verloren hat. Die Mannschaft hatte in den vergangenen Wochen der abgelaufenen Saison erhebliche Unterstützung aus dem Oberliga-Team für den Kampf um den Klassenerhalt erhalten. Marco Schacht sieht es jetzt als eine seiner wichtigsten Aufgaben an, die Spieler mit Potenzial im Kader „so weit auszubilden, dass wir auch einmal wieder der ersten Mannschaft helfen können, wenn das nötig ist“.

Das Ziel Nummer eins ist es aber, möglichst schnell den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Der neue Coach setzt dabei unter anderen auf die Rückkehrer Dennis Kalkes, Dennis Schmidt (beide SV Schottheide-Frasselt) und Jamo Goßen (VfR Warbeyen), obwohl sie zuletzt zwei beziehungsweise drei Klassen tiefer aktiv waren. „Das sind Typen, die dieser Mannschaft guttun werden“, so Schacht.

Aufsteiger Alemannia Pfalzdorf bleibt seiner Linie treu, vor allem auf Kräfte aus den eigenen Reihen zu setzen. Externe Neuzugänge gibt es nicht. Neu im Kader sind Pascal Müller aus der zweiten Mannschaft sowie Moritz Geerissen und Tom Hölscher aus der eigenen Jugend. „Der Name Alemannia Pfalzdorf steht für gute Jugendarbeit und die Tatsache, dass es bei uns keinen Cent zu verdienen gibt“, sagen Coach Thomas Erkens und Co-Trainer Jürgen Zeegers.

Ein Trumpf soll in der neuen Saison die Euphorie sein, die der Aufstieg entfacht hat. Zudem hat die Alemannia den Vorteil, auf ein eingespieltes, gewachsenes Team setzen zu können. Trotzdem hält Erkens den Ball bei der Zielsetzung flach. „Es wäre vermessen, mehr als nur den Klassenerhalt anzupeilen“, sagt der Trainer.

Aufrufe: 02.7.2022, 09:00 Uhr
RP / Joachim SchwenkAutor