Transfer-Hammer! SV Rahrbachtel holt ehemaligen U19-Europameister

Der mittlerweile 26-jährige bestritt insgesamt 33 Länderspiele in der U16 bis zur U20. Das Highlight seiner Karriere war der Gewinn der U19-WM unter dem damaligen Trainer Markus Sorg, mittlerweile Co-Trainer bei der deutschen A-Nationalmannschaft. Nur zwei Gegentore musste Schnitzler während des Turniers hinnehmen.

Jetzt folgt der Schritt in die Kreisliga A, die Gründe dafür nennt er in der Westfälischen Rundschau: "Ich wohne jetzt in Altenhundem und bin im März Vater einer Tochter geworden. Da habe ich meine Prioritäten anders gesetzt. Ich möchte nicht mehr jeden Sonntag stundenlang im Bus sitzen und bis ins Ruhrgebiet fahren. Da gibt es jetzt Wichtigeres im Leben."

Auch Trainer Venhar Bivolaku hat eine wichtige Rolle beim Transfer gespielt. ‟Unsere Frauen sind seit Jahren befreundet. Wir natürlich auch. Als ich mal ansprach, kürzertreten zu wollen, meinte Venhar - mehr aus Spaß: Komm doch zu uns." Der Spaß wurde aber im Lauf der Zeit etwas konkreter, sodass Schnitzler nicht abgeneigt war. "Ich habe mir auch ein paar Spiele angesehen. Die waren top."

Der ehemalige Torwart von VfR Aalen, Heidenheim, Preußen Münster und Sonnenhof Großaspach hatte aber auch noch andere Angebote vorliegen, welche ihm auch Geld eingebracht hätten. Er entschied sich aber für den SV Rahrbachtal, was den Trainer besonders freut, wie er in der Westfälischen Rundschau bestätigt. "Ich finde es schon charakterlich eine tolle Sache, dass sich Oliver trotz mehrerer Anfragen für uns entschieden hat und den Schritt in die Kreisliga A macht. Hut ab. Ich kenne Oliver ja schon etwas länger. Und ich weiß, dass er charakterlich zu 100 Prozent in die Truppe hineinpasst und er uns durch seine Erfahrung richtig voranbringen wird. Das ist für uns wie ein Sechser im Lotto.”

Auch Schnitzler freut sich auf die neue Herausforderung und möchte vor allem die Spieler unterstützen: "Ich möchte den Jungs in den nächsten Jahren mit meiner Erfahrung weiterhelfen und der Mannschaft und dem Verein eine Stütze sein. Hier ist viel Potenzial. Das ist neben meiner Familie, Venhar der dritte Grund, warum ich zum SV Rahrbachtal gehe.”