2024-06-14T14:12:32.331Z

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In der Gruppenliga will sich der SV 1919 Münster stabilisieren
In der Gruppenliga will sich der SV 1919 Münster stabilisieren – Foto: Norbert Kaus

SV Münster: Stabilisieren und auf Kurs bleiben

Der Verein sieht sich nach dem Abstieg für die Gruppenliga gerüstet +++ Selmanaj zufrieden

Münster. Erst einmal heißt es, sich neu zu orientieren: Der SV Münster tritt nach dem Abstieg aus der Verbandsliga nun in der Gruppenliga Darmstadt an. Trainer Naser Selmanaj ist überzeugt, mit seiner Mannschaft eine gute Rolle spielen zu können.

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Ungleichgewicht in der Mannschaft

Der Abstieg war ohne Zweifel bitter, hat den SVM aber nicht aus dem Gleichgewicht gebracht. „Uns war in der vergangenen Saison etwas der Team-Spirit abhandengekommen“, sagt Selmanaj. Zumal man Verletzungspech und Rote Karten zu beklagen hatte. Nicht zuletzt aber waren es zwei Spieler, die nicht gepasst und das Gleichgewicht der Mannschaft gestört hätten, wie es der Trainer formuliert.

Abgänge verkraftbar, vielversprechende Neuzugänge

Was die Spielerabgänge anbelangt, so bleibt es überschaubar. Schmerzlich ist der Weggang von Marcel Petrinec zum SV Unter-Flockenbach. Weniger einschneidend sind die Abgänge von Albion Kryeziu, Mehmet Yildirim und Mounir Sahraoui. Auf der anderen Seite sind mit Alessandro Pistone vom SV Hummetroth und dem derzeit noch verletzten Ferhat Cecili vom VfR Groß-Gerau zwei Spieler gekommen, die Selmanaj für die taktische Ausrichtung seiner Mannschaft gut gebrauchen kann. Von den A-Junioren von Viktoria Griesheim stoßen Rim Semere, Melis Jusufovic und Christopher Milk zum Gruppenligisten. „Junge Spieler, die aber für die Liga geeignet sind und in Münster den notwendigen Schliff erhalten werden“, hofft Selmanaj.

Trainer setzt auf die Rückkehrer

Auch auf die Rückkehr von Sebastian Scholz und Talmiz Butt setzt der Trainer. Beide waren verletzt und sollen absehbar wieder zum Kader gehören. Auch in der Torwartfrage hat sich etwas getan. Felix Roßmann von den A-Junioren von Viktoria Aschaffenburg und Jascha Hamm vom SV Groß-Bieberau werden den SVM verstärken.

Obere Tabellenhälfte soll es sein

Und das sportliche Ziel? Ein sofortiger Wiederaufstieg steht in Münster nicht auf der Agenda. „Mannschaften wie Groß-Gerau, Langstadt/Babenhausen oder Hummetroth sind die Favoriten. Wir wollen uns stabilisieren und aufpassen, dass wir von Beginn an unseren Kurs halten. Zum oberen Drittel der Tabelle zugehörig sehe ich uns da schon“, betont Selmanaj.

Selmanaj ist noch nicht fertig

In der sechsten Saison ist er in Münster als Trainer nun in der Verantwortung, er sieht seine Mission noch nicht als erfüllt an. Zumal er ordentliche Erfolge aufweisen kann: zweimal in fünf Jahren Kreispokalsieger und Aufstiege von der Kreisoberliga bis in die Verbandsliga. Der SV Münster ist ein Verein, der weiß, woher er kommt. Deshalb sei auch immer ein wenig Demut dabei, wenn man Absichten erklärt oder Ziele formuliert, so Selmanaj.

Vorbereitung verlief positiv

Was die Vorbereitung auf die Punktrunde anbelangt, so ist der Coach zufrieden. Das Training war immer gut besucht, alle Spieler haben Ehrgeiz entwickelt. „Wir haben viel im taktischen Bereich gearbeitet. Am Anfang war aber auch klar, dass einiges bei der Fitness zu tun war. Auch das haben meine Jungs gut mitgetragen“, sagt der Trainer erfreut. Besonders erbaut ist er, wenn sich Spieler wie Jonas Seib so entwickeln wie in den vergangenen Jahren: „Der hat A-Klasse gespielt und zunächst gemeint, das sei sein Level. In der Verbandsliga-Elf ist er zu einer festen Größe gereift. Ich hoffe, es gibt künftig mehr solcher Beispiele bei uns“, sagt Selmanaj, der sein Team für die Gruppenliga gerüstet sieht. Das erste Punktspiel in Bensheim am 6. August (Sonntag, 15 Uhr) wird zeigen, ob der Optimismus begründet ist.



Aufrufe: 028.7.2023, 09:00 Uhr
Daniel SobotaAutor