2024-06-17T07:46:28.129Z

Allgemeines
– Foto: Stefan Haas

SV Meppen verpasst Bundesliga-Aufstieg

Die Fußballerinnen des SV Meppen haben am Sonntagnachmittag trotz eines souveränen 5:1-Heimsiegs gegen den VfL Wolfsburg II den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga knapp verpasst. Obwohl der Sieg zu keinem Zeitpunkt gefährdet war, verhinderten die späten Siege der Konkurrentinnen aus Potsdam und Jena den Traum vom Aufstieg.

Vor 1861 Zuschauern in der Hänsch-Arena startete das Team der scheidenden Cheftrainerin Carin Bakhuis zunächst zögerlich, fand jedoch bald zu seinem gewohnten schnellen Kombinationsfußball. Der erste Schockmoment kam in der 38. Minute, als Toma Ihlenburg in höchster Not einen Wolfsburger Konter entschärfen musste. Die weit herausgeeilte Torhüterin Laura Sieger geriet in die Kritik, als es so aussah, als hätte sie den Ball außerhalb des Strafraums mit dem Oberarm berührt.

Fünf Minuten vor der Halbzeit brachte Nina Zimmer den SV Meppen in Führung. Nach einem feinen Doppelpass mit Kornelia Grosicka traf die Linksverteidigerin zum 1:0. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Nina Kossen den zweiten Treffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch überraschend aus kurzer Distanz. Mit dem Stand von 1:0 gingen die Meppenerinnen in die Kabine, während Potsdam in Ingolstadt zurücklag und Jena gegen Hoffenheim noch torlos spielte – zu diesem Zeitpunkt war der SVM Zweitliga-Meister und somit aufgestiegen.

Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte Kornelia Grosicka auf 2:0, nachdem Jenske Steenwijk im Mittelfeld den Ball erobert und Vildan Kardesler aufs Tor geschossen hatte. In der 60. Minute machte die eingewechselte Laura Bröring mit dem 3:0 alles klar. Ein Fehler in der Wolfsburger Abwehr ermöglichte Bröring einen platzierten Schuss ins lange Eck.

Die restlichen Tore – der Anschluss durch Ebony Madrid (72.), Grosickas zweiter Treffer (82.) und das 5:1 durch Toma Ihlenburg (90.+4) – waren nur noch statistische Randnotizen. Die Aufmerksamkeit in der Hänsch-Arena richtete sich auf die Spiele in Ingolstadt und Jena. Potsdam drehte seine Partie durch zwei Tore von Viktoria Schwalm (63. und 75.) und siegte schließlich. In Jena entschied ein Tor in der Nachspielzeit das Spiel zu Gunsten des FC Carl Zeiss, der damit den Aufstieg sicherte.

Somit steigen Turbine Potsdam als Meister und Carl Zeiss Jena als Tabellenzweiter in die Bundesliga auf. Trotz der beeindruckenden Leistung am letzten Spieltag und einer starken Saison blieb dem SV Meppen der undankbare dritte Platz. Die Enttäuschung war groß, und der aufmunternde Applaus der vielen Zuschauer konnte die bittere Enttäuschung zunächst nicht lindern.

Aufrufe: 026.5.2024, 20:33 Uhr
RedAutor