„Für einen Wechsel kam von Anfang an nur der SV Haisterkirch in Frage“

FuPa: Werfen wir zunächst einen Blick zurück – nach 13 Jahren verlässt du den TSV Berg. Wie schaust du rückblickend auf deine Zeit in Berg zurück und was war dein persönliches Highlight?

David Brielmayer: Die zwei Aufstiege in die Verbandsliga waren sicherlich sehr besonders. Ich durfte mich dann auch im ersten Verbandsliga-Spiel der Vereinsgeschichte gleich in die Torschützenliste eintragen. In Erinnerung blieb mir auch mein Viererpack im Landesliga-Spiel gegen den FC Mengen. Es fällt mir schwer, mich auf ein Highlight festzulegen – dafür war ich schlichtweg zu lange hier und hatte so viele schöne Momente. Es hat sich in den Jahren einfach so viel entwickelt, so wurde beispielsweise das Sportgelände den Jahren mit Tribüne und Kunstrasen deutlich aufgewertet. Aber auch persönlich konnte ich mich in den Jahren super weiterentwickeln. Zu Beginn hatten mir im Umfeld nicht viele Leute den großen Sprung von Waldsees A-Jugend zum TSV zugetraut. Deshalb bin ich rückblickend umso mehr stolz darauf, von Anfang an hier eine wichtige Rolle gespielt zu haben.


FuPa: Blicken wir zurück auf die Saison des TSV Berg. Am Ende steht Platz 6 – das kann sich doch ganz gut sehen lassen. Wie hast du die Saison aus Vereinssicht, aber auch aus deiner persönlichen Perspektive gesehen?

David Brielmayer: Grundsätzlich wollten wir am Ende der Saison schon noch ein Stück weiter oben stehen. Trotzdem war das die beste Platzierung der Vereinsgeschichte. Gerade nach dem Beginn der Rückrunde, als wir ganz nah dran waren oben, hatten wir uns etwas mehr erhofft. Mittelfristig ist das Ziel des TSV natürlich, in die Oberliga aufzusteigen. Persönlich hatte ich in dieser Saison mit Verletzungen zu kämpfen und konnte leider nicht so viele Spiele machen, wie ich es eigentlich gewohnt bin.

FuPa: Was hat dich nun nach 13 erfolgreichen Jahren in Berg dazu bewogen, den Verein zu verlassen und zum SV Haisterkirch zu wechseln?

David Brielmayer: Ausschlaggebend war schlichtweg der Aufwand, den ich beim TSV betreiben musste. Sowohl die Trainings im Laufe der Woche als auch die Spiele am Wochenende, welche oftmals im Stuttgarter Raum stattfanden, waren sehr zeitintensiv. Es hat mir riesen Spaß gemacht, auf diesem Niveau zu spielen. Aber in meinem Alter verschieben sich ein Stück weit einfach auch die Prioritäten und deshalb habe ich mich zu diesem Schritt entschlossen. Der SV Haisterkirch war deshalb mein Wunschverein, weil ich hier die Gelegenheit bekomme, mit meinen ganzen Freunden aus Jugendzeiten das zu machen was mir Spaß macht – Fußball spielen. Ich habe mich auch nie mit einem anderen Verein beschäftigt. Von Anfang an war klar, dass ich bei einem Abschied aus Berg nur nach Haisterkirch wechseln werde.

FuPa: Welche Rolle spielten die persönlichen Beziehungen bzw. deine SVH-Vergangenheit beim Wechsel?

David Brielmayer: Bis zur C-Jugend habe ich in Haisterkirch gespielt und hatte hier natürlich schon mit einigen Jungs engen Kontakt, welche auch heute noch aktiv sind. Auch in meiner darauffolgenden Zeit in Bad Waldsee habe ich einige gute Freunde gewonnen, welche heute in Haisterkirch spielen. Von daher kam aus dieser Perspektive nur der SV Haisterkirch für einen Wechsel in Betracht.

FuPa: Was erhoffst du dir sportlich von deinem Wechsel nach Haisterkirch? Was sind deine Ziele beim SVH?

David Brielmayer: Soweit ich das beurteilen kann, kann der SVH mit der abgelaufenen Saison und Platz sieben nicht zufrieden sein. Nächstes Jahr sollte auf jeden Fall das Ziel sein, oben mitzuspielen. Dazu möchte ich meinen Beitrag leisten. Persönlich habe ich mir vorgenommen, meine Erfahrungen der letzten Jahre einzubringen und mich als Führungsspieler zu etablieren. Gerade den jüngeren Spielern möchte ich helfen, sich bestmöglich weiterzuentwickeln.

FuPa: Wie hältst du dich in der Sommerpause fit?

David Brielmayer: So lange ist die Pause ja gar nicht (lacht). Daher werde ich ab und an laufen gehen, aber der Fokus liegt jetzt natürlich auch mal darauf, andere Dinge zu tun, welche nichts mit Fußball zu tun haben. Aber die Vorfreude auf den Fußball kommt dann sicher wieder ganz schnell.

FuPa: Vielen Dank für das informative Interview und alles Gute.