Fortuna scheitert an sich selbst

Auf der anderthalbstündigen Fahrt zurück in die Oberpfalz war aber schon Aufbruchstimmung zu spüren. „Ich bin stolz auf euch!“, so schloss Sportchef Hans Meichel seine Rede an Fans und Mannschaft ab. Davor sagte er: „Wir greifen nächste Saison voll an, wir werden die Gejagten sein.“

Im Grunde war dieses Rückspiel vor 542 Zuschauern fast wie ein Ebenbild zum drei Tage zuvor vonstatten gegangene erste Duell zwischen dem Landes- und dem Bayernligisten. Die Fortuna aus Regensburg wies mehr Aktivität im Angriffsspiel auf, kam auch zu Torchancen, doch blieb glücklos im Abschluss. Und teils wurden die Möglichkeiten doch kläglich vergeben. Zu Pech gesellte sich Unvermögen, kann man wohl dazu sagen. Um es differenziert zu betrachten: Hallbergmoos machte seine Sache wieder einmal clever, agierte taktisch geschickt und hielt seinen Gegner gut vom eigenen Gehäuse fern. In jenem stand mit Martin Dinkel ein sicherer Rückhalt. Für die Gäste zirkelte im zweiten Spielabschnitt allein Hinspieltorschütze Tobias Zöllner das runde Leder dreimal knapp über das VfB-Gebälk. Außerdem klatschte Philip Bockes' noch abgefälschter Schuss an die Latte (80.) und Lucas Altenstrasser fand nur Augenblicke nach dem Seitenwechsel in Dinkel seinen Meister.

Zwei „saudumm“ verursachte Elfmeter (Meichel) ebneten der oberbayerischen Mannschaft den Weg in die zweite Relegationsrunde, wo mit Neudrossenfeld ein weiterer Landesligist wartet. Erst holte der heraus eilende SVF-Torwart Daniel Hanke nahe der rechten Strafraumkante Schmit von den Füßen, den fälligen Strafstoß versenkte VfB-Kapitän Andreas Kostorz (26.). Später war Alem Radoncic Regensburgs „Unglücksrabe“ und wieder traf Kostorz rechts unten (77.). Danach liefen die Domstädter unaufhörlich an, doch immer und immer wieder war ein Bein des gegnerischen Verteidigers im Weg. Das nach einem Konter gefallene 3:0 durch Daniel Bauer (90.+4) war im Grunde nur noch Makulatur.