2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
So jubeln wie hier würde die Regensburger Fortuna in der restlichen Saison gern noch häufiger.
So jubeln wie hier würde die Regensburger Fortuna in der restlichen Saison gern noch häufiger. – Foto: Florian Würthele

SV Fortuna legt mit Tatendrang los – Holm nicht mehr Manager

Der Bayernliga-Debütant absolviert für sein Ziel Klassenerhalt eine intensive Vorbereitung

Die Zeit des Füße Hochlegens ist auch beim Bayernligisten SV Fortuna Regensburg endgültig vorbei. Am vergangenen Montag ist das Ensemble von Cheftrainer Helmut Zeiml und seinem Co-Trainerpartner Arber Morina ins Mannschaftstraining eingestiegen. Von nun an wird es intensiv. Das Vorbereitungsprogramm vorm Punktspielstart (24. Februar beim FC Coburg) sieht neben drei wöchentlichen Einheiten – alle stattfindend auf dem Kunstrasenplatz am nahegelegenen Brandlberg – fünf Testspiele sowie ein Trainingslager in der Türkei vor.

Es wird also happig für die Fußballer des Bayernliga-Neulings, die sich für die Restsaison in der Bayernliga Nord den direkten Klassenerhalt auf die Fahne geschrieben haben. Aber dieses Ziel haben freilich genügend andere Mannschaften auch. Die Konkurrenz ist groß. Zum aktuellen Stand hätte der SV Fortuna die Klasse direkt gehalten – als punktquotient-Bessere der beiden Bayernliga-Vierzehnten. Aber das ist nur eine Momentaufnahme. „Es geht wieder bei Null los – wie bei allen anderen Mannschaften auch. Es ist wie ein Neustart in die Saison“, betont Trainer Helmut Zeiml, der lange genug im Geschäft ist, um zu wissen, dass für die Seinen trotz der positiven Ergebnisse von vor der Winterpause (5/1/1) noch nichts gewonnen ist. „Wir müssen zusehen, möglichst schnell in die Spur zu finden“, sagt Zeiml, der auf eine möglichst reibungslose und verletzungsfreie Vorbereitung hofft. Das war in den letzten Jahren ja nicht immer gegeben bei Fortuna.

Das Gesehene in der zweiten Hälfte der Herbstrunde stimmt das Trainerteam hoffnungsfroh, dass der Bayernliga-Debütant auch nächste Saison in der 5. Liga vertreten sein wird. Altenstrasser, Sarajlic und Co. haben sich klar sichtbar stabilisiert. „Wir haben unser Fußballspiel ein wenig umgestellt und diesen Umstieg haben die Spieler sehr gut gemeistert. Die Mannschaft ist charakterlich sehr gut und auch defensiv stehen wir mittlerweile stabiler“, berichtet Regensburgs Übungsleiter.

Aus dem alten Jahr hat der Dauerverletzte Thomas Schmidbauer seine Verletzung ins neue genommen. Er arbeitet am Comeback. Bei Tormann Nico Wagner sieht es vielversprechend aus. Zeiml informiert dazu: „Nico kann normal mittrainieren, wir hoffen, dass seine Schulter hält. Tom startet in den nächsten Tagen ins Aufbautraining. Im Trainingslager dann soll er auch im spielerischen Bereich wieder etwas machen.“

Worauf liegt der Fokus zu Beginn der Vorbereitung? „Erst einmal darauf, die nötige Fitness möglichst schnell zu erlangen. Gerade bei den Spielern, die hier noch leichte Defizite haben. Das ist das vorrangige Ziel“, so Zeiml. Am Samstag überprüfen die Grünweißen gegen den SC Luhe-Wildenau erstmals ihre Form. Der Schwerpunkt im fußballerischen Bereich wird dann im Trainingslager in der Türkei (10. bis 15. Februar) gelegt. Doch nicht nur fürs Fußballspielen ist solch ein Trainingslager dienlich. „Dort haben wir genügend Zeit, um Dinge intensiv zu besprechen und mit den Spielern einzeln zu sprechen.“ Stichwort Spielergespräche: „Viele unserer Spieler haben längerfristige Verträge. Von dem her ist ohnehin nicht mit vielen Spielern über ihren Verbleib zu sprechen“, berichtet Helmut Zeiml und ergänzt: „Freilich wollen wir mit denjenigen Spielern, die wir länger halten wollen, im Trainingslager intensive Gespräche führen, so dass wir nach dem Trainingslager 95 Prozent des Kaders abgedeckt haben.“ Schließlich gehe so eine Saison nach Ende der Vorbereitung, und das weiß Zeiml nur zu gut, rasch zu Ende.

Eine Veränderung hat sich derweil auf Funktionärsebene aufgetan. Nach einem knappen Jahr gehen Torsten Holm (51), der letzten Winter als Teammanager installiert worden war, und Fortuna Regensburg künftig wieder getrennte Wege. Zu unterschiedliche Vorstellungen waren der Grund. Mehr zum Thema am Donnerstag.

Aufrufe: 024.1.2024, 13:00 Uhr
Florian WürtheleAutor