Die Spielvereinigung marschiert weiter

Der wieder genesene Bischof bildete für den beruflich verhinderten Behr gemeinsam mit Linse das sichere Abwehrzentrum. Das Kräfteverhältnis spiegelte sich auch in den Gelben Karten wider. Sechs Verwarnungen für die Gäste standen nur zwei für Geratal gegenüber. Erst im Zuge der 2. Halbzeit wachte Frankenhausen auf und machte mehr Druck, ohne allerdings die ganz zwingenden Chancen herauszuspielen. Kammlott wurde nicht auffällig und blieb blaß. Bei der Aufzählung der Tormöglichkeiten überwiegen daher die der Gastgeber.

Der immer besser werdende Linke steckt durch auf Sennewald, dessen Abschluß jedoch von Torwart Gröger gehalten wird (5.). Bei einem von Linke gefühlvoll getretenen Eckball verfehlt Sennewald noch knapp (9.). Die gleiche Situation bewältigt er dann erfolgreicher, springt im Torraum höher als seine beiden Gegenspieler und köpft ein (1:0, 16.). Die Gäste versuchen sich nur mit Fernschüssen, maßgeblich durch Griebel. Einen Freistoß vom Strafraumeck lenkt Bradsch im Gerataler Tor zur Ecke, die aber nichts einbringt (22.). Gegenüber bedient Zachert Sennewald, der aber gegen Gröger nichts ausrichten kann (23.). Durch ein konsequentes frühes Stören gelingt es den Gästen nicht, gezielte Bälle auf ihre Spitzen zu spielen. Mehrmals setzt Zachert zu einem seiner Sprints mit dem Ball am Fuß an, überläuft die Abwehr, doch in diesem Match gelingt es ihm nicht, Gröger zu überwinden (35., 46., 62.). Überhaupt Gröger. Er hält seine Farben im Spiel, z.B. als Paradies Linke in Szene setzt (40.)

Es gelingt Geratal vorerst nicht, trotz Chancen, ein weiteres Tor zu erzielen. Dadurch werden die Gäste mutiger. Schmidt prüft Bradsch mit einem Flachschuss (53.). Linke verpasst das Ziel mit seinem Abschluß aus der Drehung knapp (55.) und schon eine Minute später wieder eine schöne Aktion über rechts, eingeleitet von Kellner, der auf Linke, doch Zachert will heute kein Tor gelingen (56.). Ein Freistoß durch Gröger aus 30 Metern fordert noch einmal Bradsch (60.) und auch der Fernschuß von Griebel geht über den Kasten (63.). Die mit Windunterstützung agierenden Gäste versuchen sich mit langen Bällen und so wird der 30-Meter-Freistoß von Griebel auch nicht so einfach für Bradsch (68.). Linke macht es zu kompliziert und läuft sich letztlich in der Abwehr fest (74.). Ein erneuter gefährlicher Freistoß von Griebel wird gemeinsam geklärt (80.). Als bei einem erneuten Angriff Möller von Siebenhüner ungestüm im Strafraum von hinten umgerannt wird, entscheidet der Schiedsrichter auf Strafstoß. Linke drischt den links oben rein (2:0, 85.). Damit war die Messe gelesen.