2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Die Luft ist raus: Nach einer langen Saison kommen die Heilbrunner mit Maximilian Specker (li.) – am Boden Habachs Tobias Habersetzer – über ein 0:0 nicht hinaus.
Die Luft ist raus: Nach einer langen Saison kommen die Heilbrunner mit Maximilian Specker (li.) – am Boden Habachs Tobias Habersetzer – über ein 0:0 nicht hinaus. – Foto: Andreas Mayr

SV Bad Heilbrunn beim ASV Habach: Torlos mit leeren Akkus

ASV Habach ist weiter Vorletzter in der BZL

SV Bad Heilbrunn kommt nicht über 0:0 beim ASV Habach hinaus – Tiedt erneut verletzt

Habach/Bad Heilbrunn – Als alles vorüber war, der nächste Punkt eingefahren, ein weiterer Verletzter beklagt, ging es Walter Lang um das große Ganze. Auch wenn der Trainer nun beinahe ein Jahrzehnt die Heilbrunner Fußballer betreut, sei es nicht normal, was hier geleistet wird. Lang hat Vereine empor kommen und fallen sehen.

Winterpause kommt für beide Mannschaften zur rechten Zeit

„Ein Wahnsinn, dass sich meine Spieler immer noch in der Bezirksliga halten. Die tun alles, was sie können“, sagt der Coach nach dem 26. Punktgewinn der Saison, einem 0:0 in Habach. Zu sehen gab es Kampf, ausschließlich Kampf. Es trafen zwei Mannschaften aufeinander, deren Batteriestand rot aufleuchtete. Die verbleibenden paar Prozent verwendeten sie aufs Verteidigen. Entsprechend war nur ein Ergebnis möglich: ein 0:0.

„Sie sind jetzt ausgebrannt“, hielt Lang fest. Viereinhalb Monate Fußball nagen an Hobbysportlern, wie es in der Bezirksliga alle noch sind. Der HSV-Coach verwies auf seine Formation: Spieler, die für gewöhnlich fürs Angreifen zuständig sind, sollten diesmal Tore verhindern. Das Ganze auf einem Rasenplatz in ähnlich ramponiertem Zustand wie die Mannschaften.

Körperbetontes Spiel mit vielen Fouls

Nach einer brenzligen Torszene suchte man bei dem Spiel vergeblich. Lang verweist wenigstens auf die erste Halbzeit. „Da hätten wir die Partie entscheiden können.“ Wie im Hinspiel drängte der HSV die Habacher weit in die eigene Hälfte, zog Foul um Foul. Den ASV-Fans gefiel zwar gar nicht, wie leicht die Heilbrunner zu Boden gingen, aber meistens war da schon ein unerlaubter Kontakt. „Wir wollten hart Fußball spielen“, sagt ASV-Trainer Markus Vogt.

Weil Schiedsrichter Fridolin Angerer oft zu den Karten griff, sorgte er sich darum, dass dem Offiziellen die Partie entgleiten würde. Letztlich bilanziert er: „Hat er gut gemanagt.“ Die Gäste ärgerten sich, dass bei der Fülle an Freistößen und Ecken nicht ein Ball gefährlich vor dem Habacher Kasten landete. Was fehlte, war vor allem ein Benedikt Specker, der am Dienstag im Training ausgeschieden war, eine muskuläre Sache. „Der Bene ist brutal abgegangen.“

Beide Mannschaften geben sich mit Punkt zufrieden

Nach der Pause bäumte sich Habach auf, war häufiger am Ball, kam aber genauso so selten vor das gegnerische Tor. Heilbrunn hatte seine Reserven verbrannt, Entlastung kam zwar von der Bank, der fehlt aber die Qualität. Bald gaben es beide Klubs auf und arrangierten sich mit dem 0:0.

Den Punkt nahm der HSV gerne mit, auf die Verletzung von Andre Tiedt hätte er gerne verzichten können: Nach 50 Minuten sackte er ohne Fremdeinwirkung zusammen, musste raus. „Sah nicht gut aus“, sagt Lang. Und so ging es in die Winterpause. (Andreas Mayr)

ASV Habach - SV Bad Heilbrunn 0:0 - Schiedsrichter: Fridolin Angerer (Böbing), – Zuschauer: 450.

Heilbrunn: Sachau, – Tiedt (51. Ammer), Fl. Schnitzlbaumer, Kapfhammer, M. Schnitzlbaumer, – A. Specker, Pföderl, Pappritz, Krinner, Hüttl (76. Gellner), M. Specker.

Aufrufe: 019.11.2023, 18:05 Uhr
Andreas MayrAutor