2024-05-17T14:19:24.476Z

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Abziehen und durchpusten: Benedikt Nowack (M.) erzielte das vorentscheidende 2:0 unmittelbar nach der Pause. F.: apw
Abziehen und durchpusten: Benedikt Nowack (M.) erzielte das vorentscheidende 2:0 unmittelbar nach der Pause. F.: apw – Foto: apw

Neuried setzt im Abstiegskampf auf „Unterschiedsspieler“

Kicker, die den Unterschied machen

Neuried empfängt im Abstiegskampf den TSV 1865 Murnau. Dabei bauen die Gastgeber auf die Klasse von Lordan Handanovic und Marko Ralic.

Neuried – Jede erfolgreiche Fußballmannschaft braucht neben fleißigen Arbeitern auch den einen oder anderen Spieler, der heraussticht. Seit Kurzem hat sich dafür der Begriff „Unterschiedsspieler“ etabliert. Einen solchen hat der TSV 1865 Murnau, Tabellenzweiter der Bezirksliga Süd, mit Georg Kutter in seinen Reihen. In 24 Saisonspielen hat der Angreifer bereits 20 Tore erzielt und vier vorbereitet.

Nachdem er kürzlich dreimal in Folge leer ausgegangen war und ihn Murnaus Trainer Stefan Wagner in Schutz genommen hatte („Wir sind nicht der TSV Kutter“), meldete sich der 26-Jährige beim jüngsten 3:1-Sieg gegen den FC Wacker München mit einem Tor und einer Vorlage zurück. Der Angreifer ist einer der Gründe dafür, warum Murnau aktuell Tabellenzweiter ist und sich mit Spitzenreiter SV Aubing (ein Punkt Vorsprung) ein packendes Duell um die Meisterschaft liefert.

Neuried baut auf „Unterschiedsspieler“

Doch auch der TSV Neuried, der im Gegensatz zu Murnau gegen den Abstieg kämpft, hat Einzelspieler in den eigenen Reihen, die über herausragende Qualitäten verfügen. „Lordan Handanovic und Marko Ralic sind unsere Unterschiedsspieler. Sie können Spiele entscheiden“, sagt Tufan Lacin, Co-Trainer der Würmtaler, vor dem Heimspiel gegen Murnau am Samstag (14 Uhr, Am Sportpark).

Der im Winter verpflichtete Stürmer Handanovic (22) erzielte seit seiner Ankunft in neun Spielen sechs Tore. Hinter ihm agiert in der Regel auf der Zehnerposition Marko Ralic (23). Lacin hat die starken Trainingsleistungen der beiden in der vergangenen Woche registriert und glaubt, dass sie in der entscheidenden Saisonphase ihre Klasse abrufen werden. Er sagt: „Wenn beide ihre Leistung bringen, bin ich überzeugt davon, dass wir nicht absteigen.“

Neuried will wichtige Punkte holen

Für beide Teams geht es am Samstag um viel. Neuried hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsrelegationsplätze, Murnau darf sich im Fernduell mit Aubing keinen Ausrutscher leisten. Lacin glaubt, dass diese Konstellation im vorletzten Heimspiel der Saison bei den Gastgebern eher für einen Schub als für Nervosität sorgen wird. „Es wird ein richtig geiles Spiel zu Hause auf unserem Hauptplatz. Die Jungs haben richtig Bock darauf“, sagt der Co-Trainer der Grün-Weißen, der in Abwesenheit des im Urlaub weilenden Chefcoaches Alem Besirevic alleine die Mannschaft betreut.

Sein Team sei sich der kritischen Lage bewusst, beschäftige sich aber wenig mit der Konkurrenz, so Lacin. Denn: „Wenn wir unsere Hausaufgaben erledigen, können die anderen machen, was sie wollen.“ Anders als zuletzt bei der 1:3-Niederlage in Deisenhofen müssen die Neurieder das voraussichtlich ebenfalls starke Umschaltspiel der jungen Murnauer Elf besser in den Griff bekommen. Lacin warnt: „Wir müssen clever sein und immer die nötige Absicherung haben.“

Aufrufe: 03.5.2024, 22:24 Uhr
Tobias EmplAutor