2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Hans-Ulrich Sterr / Annika Knoll / CTS-Sportfoto

Stuttgarter Kickers: Rückblick auf die Saison 2022/2023

Eine meisterhafte Saison liegt hinter den Blauen.

Oberliga-Meister und Regionalliga-Aufsteiger Stuttgarter Kickers teilt das Folgende mit:

Was für eine Saison! Was für ein Meister! Die Stuttgarter Kickers sind zurück in der Regionalliga und haben eine der besten Spielzeiten ihrer Vereinsgeschichte gespielt. Wir blicken zurück auf eine Saison mit vielen Höhepunkten und einem hervorragenden Ergebnis.

Los ging’s für die Kickers am 6. August 2022 beim Aufsteiger aus Holzhausen. Nachdem man diesen souverän mit 4:0 besiegen konnte, startete man mühselig mit zwei Unentschieden gegen Nöttingen und Backnang in die Heimspielsaison. Das Comeback war dann umso furioser: 5:0 in Pforzheim, 6:1 beim ersten Heimsieg gegen Oberachern. Unvergessen das spektakuläre Seitfallziehertor von David Braig, das in der Auswahl zum Tor des Monats stand. Nach der darauffolgenden 0:2-Niederlage beim FV Ravensburg rutschten die Blauen auf Tabellenplatz 4 ab. Es sollte die schlechteste Platzierung der Saison sein, denn nach der bitteren Niederlage spielten sich die Kickers in einen Rausch: 10 Siege in Serie, 5:1 in Hollenbach, 5:1 gegen Neckarsulm, 6:0 beim Offenburger FV, 5:0 im Derby gegen Reutlingen, 4:0 in Villingen und schließlich – der höchste Saisonsieg – 8:1 gegen den Freiburger FC.

Nach dem Sieg in Hollenbach eroberten die Blauen am neunten Spieltag die Tabellenspitze und gaben sie bis zum Schluss nicht mehr her. Beendet wurde die Siegesserie schließlich durch ein 2:2-Unentschieden im ersten Spiel der Rückrunde gegen den FC Holzhausen. Vor der Winterpause gelangen den Kickers noch zwei Siege beim 5:1 in Nöttingen und beim 3:0 gegen 08 Bissingen. Am Ende des Jahres verzeichnete man sieben Punkte Vorsprung auf den Verfolger aus Großaspach.

Die Restrunde nach der Winterpause begannen die Degerlocher Jungs mit 5 Siegen ohne Gegentor und einem Torverhältnis von 16:0. Am 6. April 2023 folgte darauf dann die erste und einzige Heimniederlage der Saison, als man sich dem FSV Hollenbach mit 0:1 geschlagen geben musste. Im nächsten Heimspiel kamen die Blauen nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen Offenburg hinaus. Auf dem Kunstrasen von Rielasingen konnten sich die Jungs von Chef-Trainer Mustafa Ünal aber dann derart in einen Rausch spielen, dass die zwei eher schwachen Heimspiele in den Hintergrund rückten. 7:0 hieß es am Ende, die Kickers fuhren einen der höchsten Auswärtssiege in ihrer Geschichte ein.

Auf den Auswärtserfolg in Rielasingen folgte ein 4:1 gegen den Göppinger SV, wodurch die Kickers mit einem Unentschieden in Reutlingen die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg klarmachen konnten. Das Spiel endete 0:0, Mannschaft und Fans feierten im Anschluss am GAZi-Stadion auf der Waldau noch bis spät in die Nacht. Als dann das direkte Duell mit Verfolger Sonnenhof Großaspach anstand, war das Ergebnis – das Spiel endete 1:1 – Nebensache. Kapitän Kevin Dicklhuber streckte die lang ersehnte Meisterschale in den Degerlocher Himmel, die fünfjährige Odyssee in der Oberliga ging zu Ende. Nach dem abschließenden 5:0-Erfolg in Freiburg zeigte die Abschlusstabelle 84 Punkte für die Kickers und damit 15 mehr als die SG Sonnenhof Großaspach.
Die Saison in Zahlen
+91

Mit diesem Torverhältnis beendeten die Stuttgarter Kickers die diesjährige Oberligasaison bei unglaublichen 108 selbst erzielten Toren und 17 Gegentreffern. Damit liegen die Blauen ganze 62 Tore vor Ligakonkurrent Pforzheim, der das zweitbeste Torverhältnis in dieser Saison aufweist. Außerdem haben sie nicht nur das beste Torverhältnis ihrer Vereinsgeschichte eingefahren, sondern – mit Ausnahme der coronabedingt abgebrochenen Saison 2020/21 - die wenigsten Gegentreffer seit der Einführung der Oberliga Süd im Jahr 1945 kassiert. Die 108 erzielten Treffer übertrafen die Kickers dagegen bereits zweimal in der Vereinsgeschichte: 113 Treffer in der Saison 1947/48 mit dem legendären 100-Tore-Sturm und 115 Tore in der Saison 1950/51.
26

So viele Tore hat der Top-Torschütze und Kapitän der Stuttgarter Kickers Dicklhuber in dieser Saison erzielt. Zum Vereinsrekord hat das aber deutlich nicht gereicht – der liegt bei Jonathan Akpoborie, der in seiner einzigen Saison bei den Kickers 1994/95 in der Regionalliga Süd in 32 Spielen 37-mal einnetzte. Neben Dicklhuber trafen auch Braig (20 Tore) und Loris Maier (13) zweistellig.
20-mal zu Null

Das schafften die drei eingesetzten Torhüter Ramon Castellucci, Maximilian Otto und David Nreca-Bisinger in dieser Saison. Davon entfielen 11 in 17 Spielen auf Castellucci, 8 in 12 Spielen auf Otto und 1 in 5 Spielen auf Nreca-Bisinger. Vom 24. September bis zum 12. November 2022 blieben Nreca-Bisinger und Castellucci gemeinsam 668 Minuten ohne Gegentreffer und stellten damit einen neuen Vereinsrekord auf.
2.743

Minuten in 32 Spielen und damit länger als jeder andere Kickers-Spieler stand Kapitän Dicklhuber in dieser Oberligasaison auf dem Platz. Zu den absoluten Dauerbrennern zählen außerdem David Kammerbauer (2.607 Minuten in 32 Spielen), Niklas Kolbe (2.344 Minuten in 27 Spielen und Denis Zagaria (2.308 Minuten in 28 Spielen).
17 Jahre und 233 Tage

und damit auf den Tag genauso alt wie Halim Eroglu bei seinem Debüt in der vergangenen Saison war David Micko bei seinem ersten Spiel für die erste Mannschaft beim 5:0-Auswärtserfolg in Freiburg am letzten Spieltag. Damit ist er gemeinsam mit Eroglu der zweitjüngste, jemals in einem Ligaspiel eingesetzte Spieler der Blauen. Jünger war nur Mario Suver bei seinem Debüt am 1. April 2017. Neben Micko debütierten in dieser Saison mit Jonas Kohler (beim 4:0 in Backnang, Tor zum 4:0), Marko Pilic (beim 1:0 in Oberachern, Tor zum 1:0) und Philipp Seemann (beim 3:0 gegen Ravensburg).
58.760

Zuschauer kamen insgesamt zu den Heimspielen der Kickers in dieser Saison – so viele wie seit dem Abstieg aus der dritten Liga im Jahr 2016 nicht mehr. Im Schnitt verfolgten 3.456 Fußballfans die Geschehnisse live im GAZi-Stadion auf der Waldau. Beim Heimspiel gegen Großaspach am 13. Mai 2023 sahen 6.650 Menschen, wie Kapitän Dicklhuber die Meisterschale in die Höhe streckte – so viele wie bei keinem anderen Oberligaspiel mit Kickers-Beteiligung. Bereits in der Woche zuvor waren in Reutlingen 5.133 Zuschauer – davon etwa 3.000 Kickers-Fans - zugegen, als die Blauen den Aufstieg klarmachten.

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Aufrufe: 08.6.2023, 22:22 Uhr
FuPa / hesAutor