2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Frank Schmöller und seine Mannschaften erkämpften sich gegen Spitzenreiter Schwaben Augsburg einen Punkt.
Frank Schmöller und seine Mannschaften erkämpften sich gegen Spitzenreiter Schwaben Augsburg einen Punkt. – Foto: IMAGO/Ulrich Wagner

Steinberger punktet bei Debüt – FCI und 1865 treten auf der Stelle – Junglöwen ärgern Augsburg

Bayernliga Süd kompakt

An der Spitze der Bayernliga wird es immer enger. Der SV Erlbach nutzt Patzer von Schwaben Augsburg. Ismaning und Dachau bleiben im Keller.

Durch den Aufstiegsverzicht des SV Heimstetten und des TSV Landsberg deutet vieles auf einen Zweikampf um die Meisterschaft zwischen Schwaben Augsburg und dem SV Erlbach hin. Wobei sich der Spitzenreiter aus Augsburg im Heimspiel gegen den TSV 1860 II mit einem 2:2 begnügen musste. Für die Junglöwen ein toller Erfolg in einem von vier Abschiedsspielen des langjährigen Trainers Frank Schmöller. „Ich bin jetzt seit 21 Jahren immer auf dem Platz, es wird Zeit eine Pause einzulegen“, betont der beim TSV 1860 beliebter Schmöller, der seinen Job nach Saisonende an Felix Hirschnagl, dem Coach der U-17 des TSV 1860, weitergeben wird.

Bei den Schwaben zeigten die Talente der Löwen viel Biss. Nach 80 Minuten lag der Spitzenreiter noch mit 2:1 in Führung, schwächte sich in der Nachspielzeit mit der Ampelkarte von Benedikt Krug. Dies nützten die Schmöller-Schützlinge, bei denen Samir Neziri die zwischenzeitliche Löwen-Führung erzielte (3.), noch zum Ausgleich durch Colin Beutel (90.+4).

Erlbach feiert Zittersieg in Kirchheim – Heimstetten gewinnt klar gegen FC Gundelfingen

So schmolz der Vorsprung der Augsburger auf einen Punkt, weil sich der SV Erlbach zum 1:0-Zittersieg gegen den Tabellenletzten Kirchheimer SC quälte. Wobei sich das ersatzgeschwächte Schlusslicht nach allen Kräften gegen die Niederlage wehrte. Nach einer Stunde sah Marco Flohrs aber die rote Karte, in personeller Überzahl verwandelte Erich Kirchgessner in der 81. Minute den Matchball für das „Dorf“ aus dem Landkreis Altötting.

Befreit von allen Aufstiegszwängen kommt der SV Heimstetten immer besser in Fahrt. Souverän gewann die Mannschaft von Trainer Roman Langer mit 3:0 gegen den FC Gundelfingen. Die Tore teilten sich Severin Müller (39.), Filip Vnuk (43.) und Routinier Lukas Riglewski per Elfmeter in der Nachspielzeit.

Deisenhofens Trainer Pummer mit Saisonverlauf zufrieden

Beim FC Deisenhofen zeigt sich Trainer Andy Pummer weiter hochzufrieden mit dem Saisonverlauf, der Neuaufbau mit Talenten aus dem eigenen Nachwuchs scheint voll gelungen. Mit dem ganz großen Coup, dem Aufstieg in die Regionalliga, könnte es aber schwer werden. So verspielte Deisenhofen gegen den TSV Rain/Lech einen Vorsprung und musste sich mit dem 3:3 begnügen. Noah Semmler schnürte einen Doppelpack und Deisenhofen führte nach einer Stunde mit 3:2. Die Gastgeber erzielten in der 84. Minute durch Eugen Belousow den Ausgleich.

In ganz anderen Tabellen-Regionen duellierten sich der FC Ismaning und der TSV Dachau 1865. Die beiden Teams aus dem nördlichen Münchner Umland kämpfen verzweifelt um den Klassenerhalt. Das 2:2 reichte für beide Teams nicht, um einen Schritt nach vorne zu machen.

1865-Keeper Jakob rettet Remis gegen Ismaning – Steinberger holt Punkt bei Pipinsried-Debüt

Mehrfach wechselte die Führung, mit dem 2:2 durch Daniel Bux (79.) hatten die Ismaninger wenigstens einen Punkt in der Hand, vergaben dann aber in der Nachspielzeit einen möglichen „Dreier“. Der Gäste-Torhüter Marco Jakob foulte den Ismaninger Serhii Shcherbyna. Den fälligen Elfmeter konnte der Dachauer Keeper aber bravourös parieren. Und so wird die restliche Saison zur Zitterpartie für beide Vereine.

Der FC Pipinsried, inzwischen eine Fahrstuhlmannschaft zwischen Regionalliga und Bayernliga, hat wieder einmal einen Trainerwechsel zu verzeichnen. Nach der Winterpause ging es unter der Regie von Martin Weng sportlich immer weiter bergab. Jetzt zog das „Fußballdorf“ aus dem Landkreis Dachau die Notbremse und verpflichtete Sepp Steinberger als Nothelfer. Mit dem ehemaligen Jugendtrainer des TSV 1860 soll in der kommenden Saison wieder um den Aufstieg gekämpft werden. Beim Einstand von Steinberger reichte es im Heimspiel gegen den TSV Kottern aber nur zu einem 2:2.

Aufrufe: 022.4.2024, 11:30 Uhr
Robert M. Frank/Klaus KirschnerAutor