Startelf-Debüt endet für BCF Wolfratshausen-Spieler Alexander Bares im Krankenhaus

Wolfratshausen – Nicht nur, dass der Bezirksligist sein Heimspiel gegen den VfL Denklingen mit 1:2 verlor. Denn als die Partie abgepfiffen wurde, lag Alexander Bares gerade wegen einer Fußverletzung im Wolfratshauser Krankenhaus. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass der Außenverteidiger Glück im Unglück hatte:

Aller Voraussichtlich versäumt er lediglich das letzte Punktspiel vor der Winterpause. „Es hätte zu einem ungünstigeren Zeitpunkt passieren können“, meint der 32-Jährige, der zur Rückserie wieder angreifen möchte. „Zu 99,9 Prozent mache ich weiter“, versichert er.

Alexander Bares – Von der A-Klasse in die Bezirksliga

Aber was war eigentlich passiert? Zunächst ausnahmslos Erfreuliches. Bares stand in einem Pflichtspiel zum ersten Mal überhaupt in der Anfangself des BCF. Als Linksverteidiger und damit Gegenspieler von Dominik Karg, einem der beiden Denklinger Sturmführer. Bares ist das, was man im Fachjargon einen Spätberufenen nennt. Bei den FF Geretsried und in der Farcheter Reserve erlebte der Defensivspezialist zumeist mittelmäßigen Kreisfußball. Dann aber zog Leo Fleischer in der Winterpause des Vorjahres einige Akteure aus der Zweiten Mannschaft hoch in das Bezirksligateam.

Um die Trainingsqualität zu gewährleisten, aber auch mögliche Alternativen für den bevorstehenden Abstiegskampf auszuloten. Bares fand schnell Gefallen am anspruchsvolleren Niveau und blieb auch nach dem Trainerwechsel zu Tarkan Demir fester Bestandteil des Kaders. Lange Zeit als Ergänzungsspieler, ohne dass diese Tatsache für Verdruss gesorgt hätte. Er sei „super froh“, in der aktuellen Mannschaft kicken zu dürfen. „Beim BCF ist es jetzt endlich wieder so, wie es sein sollte.“

Sprunggelenk nach Pressschlag ausgerenkt

Gegen Denklingen entschied er die ersten Zweikämpfe für sich, war gut im Spiel. Bis nach 13 Minuten ein Pressschlag alles zunichte machte. Bares versuchte einen Schuss von VfL-Kapitän Armin Sporer zu blocken. Der rutschte durch die Wucht ab und traf den Wolfratshauser ungebremst am Knöchel. Das Gelenk schwoll sofort an, als hätte man einen Tennisball eingenäht. „Ich konnte den Fuß überhaupt nicht mehr belasten.“

Augenblicke später lag Bares im Sanka. Diagnostiziert wurde ein verrutschtes Sprunggelenk, das umgehend wieder eingerenkt wurde. Kurz vor Ende der Partie erhielt Spartenleiter Helmut Forster via Telefon die Info, dass nichts gebrochen sei. „Ich hoffe, dass alles halb so schlimm ist“, traut Bares dem Frieden noch nicht so ganz. Vielmehr dürfte ihn freilich die Frage bewegen, wann der nächste Startelf-Einsatz ansteht. (Oliver Rabuser)