„Standen immer elf Freunde auf dem Platz“: TV Stockdorf optimistisch trotz verpasster Meisterrunde

Stockdorf – „Wir freuen uns auf die Spiele im Frühjahr und sind überzeugt, dass wir uns als Mannschaft weiterentwickeln werden“, verkündet Sven Jäkel, Cheftrainer des TV Stockdorf, hinsichtlich der Aufgaben im neuen Kalenderjahr selbstbewusst. Trotz der knapp verpassten Meisterrunde blicken die Verantwortlichen beim Fußball-A-Klassisten positiv in die Zukunft.

Am letzten Spieltag der Herbstrunde in der Gruppe 4 des Kreises Zugspitze hieß es für die Stockdorfer „alles oder nichts“ – der TVS unterlag schmerzlich mit 4:6 bei Mitkonkurrent SC Unterpfaffenhofen-Germering II, der sich das letzte Ticket für die Aufstiegsrunde sicherte. Die Würmtaler dagegen müssen sich ab Ende März in der Abstiegsrunde beweisen.

Jäkel und der TV Stockdorf drehten in der zweiten Saisonhälfte auf

Allerdings hatte nach den ersten Saisonspielen wohl kaum einer damit gerechnet, dass die Turner überhaupt noch mal die Möglichkeit bekommen würden, unter den ersten Drei zu landen. Nach nur vier Zählern aus sechs Partien zum Auftakt legte die TVS-Elf in der zweiten Hälfte der Herbstrunde eine fast mustergültige Aufholjagd hin, die am Ende aber nicht gekrönt werden konnte. „Wir haben uns diese Chance selbst hart erarbeitet. Es ist schade, dass wir sie nicht nutzen konnten“, sagt Jäkel.

Die erste Halbserie der Saison ist für den Trainer daher auch ganz klar in zwei verschiedenen Teilen zu bewerten. „Die Anfangsphase lief für uns überhaupt nicht gut, und es hat auf dem Platz wenig zusammengepasst“, resümiert der Coach. Als Hauptgrund für die anschließende Kehrtwende sieht Jäkel vor allem den im Laufe der Spielzeit immer größer gewordenen Zusammenhalt in der Mannschaft. „Wir sind als Team zusammengewachsen, und jeder ist für den anderen in die Bresche gesprungen. Es standen in den letzten Spielen quasi immer elf Freunde auf dem Feld“, erklärt Jäkel das Erfolgsrezept.

Diese Stärke wollen die Stockdorfer beibehalten und den Schwung des Aufwärtstrends mit in die Abstiegsrunde nehmen, in die sie mit vier Bonuspunkten starten. Dort bekommen sie es sowohl mit den noch unbekannten Gegnern SV Unterhausen (6 Bonuspunkte), TSV Pähl (1) und SV Münsing-Ammerland II (1) als auch den aus der Saison 2022/23 bekannten Gesichtern vom TSV Herrsching (6) und dem SC Pöcking-Possenhofen II (1) zu tun. „Im Moment ist es noch schwer abzuschätzen, wie die Kräfteverhältnisse in der Gruppe verteilt sind“, sagt Jäkel. Klar ist aber: Der TV Stockdorf will eine erfolgreiche Restrunde spielen und gleichzeitig ein Fundament für die Zukunft legen. „Wir starten zwar nicht mit der höchsten Punktzahl, wollen die Gruppe aber trotzdem im besten Fall als Erster abschließen“, formuliert der Coach das sportliche Ziel.

Dabei soll vor allem auch auf die Jugend gesetzt werden. „Wir haben etliche A-Jugendspieler, die wir jetzt an die Mannschaft heranführen und zur nächsten Saison vollends integrieren wollen“, sagt Jäkel. Auch deshalb haben die Würmtaler keine externen Neuzugänge. Jakob Grimberg und Tobias Ziegler werden dem TVS beim Projekt Klassenerhalt jedoch nicht mehr zur Verfügung stehen.

Bilanz zur Winterpause

Ausgegebenes Saisonziel: Gut verkaufen und in Richtung Top Drei orientieren (im Soll)

Ziel für die restliche Saison: Klassenerhalt schaffen und Abstiegsrunde im Optimalfall auf Platz eins beenden

Bester Torschütze: Luca Dachgruber (11 Tore)

Abschlusstabelle A-Klasse 4 Zugspitze

1. SV Germering 12 44: 16 29

2. 1.SC Gröbenzell II 12 39: 39 22

3. Unterpfaffenhofen-G. II 12 34: 25 21

4. Ethnikos Puchheim 12 29: 30 17

5. TV Stockdorf 12 31: 27 16

6. SV Puchheim 12 31: 34 13

7. SG Biburg/Emmering III 12 12: 49 2