2024-05-02T16:12:49.858Z

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Neuer Vorstand beim SSV Lüttingen.
Neuer Vorstand beim SSV Lüttingen. – Foto: Björn Niedrig

Gleichberechtigtes Vorstandsteam führt jetzt den SSV Lüttingen

Auf der mäßig besuchten Hauptversammlung wurde auch über den neuen Spielplatz und Vandalismus auf der Sportanlage gesprochen.

Der SSV Rheintreu Lüttingen hat einen neuen Vorstand. Es ist ein gleichberechtigtes Team, dass fortan den 630 Mitglieder starken Verein führt. Hans-Gerd Wonning verabschiedete sich auf der Hauptversammlung aus der ersten Reihe. Er war 20 Jahre lang Vorsitzender bei den Fischerdörflern. Kassiererin Gabriele Wonning hatte ebenfalls angekündigt, etwas kürzer treten zu wollen wie auch Geschäftsführer Günter Dupont, der sich fortan mehr seinen Enkelkindern widmen möchte.

Nachdem zunächst niemand der 20 anwesenden Mitglieder Interesse an den Ämtern des Vorsitzenden und Geschäftsführers bekundet hatte, wurden Georg van Schyndel sowie Mirko Poplawski vorgeschlagen. Beide sagten zu und nahmen die Wahl an. „Uns ist wichtig“, so van Schyndel, „dass wir uns im Vorstand als gleichberechtigtes Team ohne Hierarchien verstehen“. Dies sei die Voraussetzung, um die Jobs zu machen, bestätigte Poplawski. Da sich kein Nachfolger für Gabi Wonning fand, wird sie diesen Posten vorerst zusammen mit ihrem Mann Hans-Gerd weiterführen.

Als erstes möchte sich das neue Vorstandsteam, dem noch Tobias Paaßen, Daniel Dudziak und Markus Overfeld angehören, mit der Spielplatzplanung auf dem Vereinsgelände sowie der Nachbesandung der Kunstrasenplätze befassen. Hier gelte es, sagte van Schyndel, Netzwerke zu nutzen, um eventuell weitere Geldquellen für die etwa 19.000 Euro teure Investition zu eruieren. Wie der Kassenbericht offenbarte, steht der Verein auf einer soliden finanziellen Basis, obwohl der SSV wegen der coronabedingt fehlenden Angebote auf einen halben Jahresmitgliedsbeitrag verzichtet hatte. Jedoch müssten auch Rücklagen für Wartungsarbeiten und Reparaturen geschaffen werden beziehungsweise erhalten bleiben.

Bei den zurückgetretenen Vorstandsmitgliedern bedankte sich Paaßen im Namen des Vereins mit Präsentkörben für ihr Engagement. Theo Neu wurde explizit als Neumitglied begrüßt. Er ist bereits langjähriges Mitglied beim TuS Xanten, wo er als Jugendobmann tätig war. „Meine Intension, dem SSV Lüttingen beizutreten“, so Neu, „besteht darin, die Xantener Sportjugend zusammenzuführen“. Ein Amt werde er bei den Lüttingern nicht annnehmen und seine Mitgliedschaft beim TuS nicht aufgeben, meinte Neu. Vielmehr verstehe er sich als Bindeglied zwischen den Xantenern und Lüttingern. Er wolle mit seiner Erfahrung aus der jahrelangen Jugendarbeit dem Verein mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Gemeldet haben die Lüttinger zehn Fußballjugend-Mannschaften für die Saison 2022/23, die nach den Sommerferien startet. Gesucht werden weitere Spielerinnen und Spieler der Jahrgänge 2004 und 2005 sowie 2008 bis 2010. Im Nachwuchsbereich fehlen Obleute, ein Geschäftsführer und Jugendleiter. Derzeit spielen 162 Talente in Lüttingen.

Ärger über Vandalismus auf der Anlage

Ein Ärgernis, das nicht nur den SSV Lüttingen betrifft, ist der Vandalismus auf der nicht verschlossenen Anlage. Vermehrt würden leere und kaputte Flaschen gefunden, der Kunstrasen durch E-Scooter in Mitleidenschaft gezogen und andere Schäden festgestellt. „Damit müssen wir uns beschäftigen“, so Poplawski, wobei er klarmachte, dass dieses Problem wahrscheinlich nicht kurzfristig zu lösen sei.

Die Entscheidung zur Anfrage einer Firma, die einen Mobilfunkmast auf dem Gelände aufstellen möchte, wurde vertagt. Hier reichte dem Vorstandsteam die Angabe, einen „niedrigen vierstellige Betrag“ vom Unternehmen zu erhalten, nicht aus. Da müsse man schon konkreter werden, so van Schyndel.

Aufrufe: 014.6.2022, 22:30 Uhr
RP / Randolf VastmansAutor