2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Der Treffer von Francesco Teodonno (hier in grün im Sprung) langte gegen den SV Geinsheim nur zu einem Punkt.
Der Treffer von Francesco Teodonno (hier in grün im Sprung) langte gegen den SV Geinsheim nur zu einem Punkt. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

Spvgg. Ingelheim: Mageres 1:1 im Kellerduell

Ingelheimer warten in der Landesliga weiterhin auf den ersten Saisonsieg

INGELHEIM. Die Fußballer der Spvgg. Ingelheim haben das Gewinnen verlernt. Auch im neunten Anlauf in der Landesliga Ost schaffte der Aufsteiger keinen Sieg. Im Kellerduell gegen den SV Geinsheim reichte es nur zu einem äußerst mageren 1:1 (0:1).

Vor 100 Zuschauern kassierten die Ingelheimer zum x-ten Mal kurz vor Ende der ersten Halbzeit einen Gegentreffer – 0:1 durch Kilian Sturm (43.). Ein Flachschuss, nachdem die Vorderpfälzer im Anschluss an einen Konter gleich mehrfach flanken durften. Die Geinsheimer verlegten sich komplett aufs Kontern. Die Spielvereinigung spielte sich gleich mehrere Chancen heraus, traf aber durch Francesco Pio Nocera (14.) und Francesco Teodonno (33.) jeweils nur die Latte. Chancenverhältnis in Halbzeit eins: 7:5 für Ingelheim.

Nach dem Wechsel hatten die Platzherren Glück, als Geinsheims Julian Herrmann nur den Querbalken traf (60.) und ein Kopfball von Steffen Wiegerling das Gehäuse verfehlte (60.). „Diese Möglichkeiten sind zustande gekommen, wenn wir lässiger geworden sind im Abspiel, wenn wir Abspielfehler hatten – oder wenn wir es nach Ballverlust nicht geschafft haben, mit Tempo hinter den Ball zu kommen“, kommentierte Ingelheims Cheftrainer Serdar Parlak. Statt 0:2 hieß es wenig später 1:1. Goalgetter Francesco Teodonno zeigte sein Können, tunnelte einen Gegenspieler und schlenzte das Spielgerät zum umjubelten Ausgleich ins lange Eck (69.). Im Finish schossen die Ingelheimer durch David Shamshon (78., 82.) und den eingewechselten Lion Deisen (82.) zwar noch dreimal auf den SVG-Kasten. Aber wirklich gefährlich war das eher nicht.

„Wir waren klar die überlegene Mannschaft, haben das Spiel über 90 Minuten spielerisch dominiert“, resümierte Parlak. „Uns hat nicht das Quäntchen Glück im Abschluss gefehlt – wir waren einfach sehr naiv vor dem Tor. Nicht zielstrebig genug.“ In Wallung brachte den 27-Jährigen die wieder mal unsägliche Torausbeute. „Wir hatten Chancen für fünf Spiele. Über weite Strecken haben wir mit Sicherheit gezeigt, dass wir richtig guten Fußball spielen können. Wir müssen auch im letzten Drittel eine Kaltschnäuzigkeit am Ball zeigen, müssen das Tor machen wollen.“ Fazit des Enttäuschten: „Ich kann mit dem Remis gar nicht gut leben – wir haben definitiv zwei Punkte verloren.“

Spvgg. Ingelheim: Peil – Förstel, Sponheimer, Radschuweit, Runkel – Trost, Manneck – Shamshon, Teodonno – Zey (60. Deisen), Pio Nocera (66. Michel).


Rheinhessen-Derby gegen Weisenau

Für die Ingelheimer geht es Schlag auf Schlag: Nur drei Tage nach dem Kellerduell gegen Geinsheim stellt sich am Sonntag (15 Uhr) im Rheinhessen-Derby der eminent offensivfreudige Tabellensechste SVW Mainz am Blumengarten vor.

„Weisenau schätze ich sehr, sehr stark ein“, sagt Ingelheim-Coach Serdar Parlak. „Eine technisch versierte Mannschaft, die über gute Individualisten verfügt. Aber wir werden sehr heiß ins Derby gehen, freuen uns extrem auf das Spiel. Wie auch gegen Bodenheim eine Partie, wo sich die Jungs untereinander kennen.“ Aus einer stabilen Defensive heraus wollen die Ingelheimer, die bis auf die verletzten Jonas Becker und Tom Zimmer und den angeschlagenen Jannik Czerwionka alle Mann an Bord haben, die Passstafetten des SVW von Anfang an kurzhalten.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 013.10.2023, 23:00 Uhr
Michael HeinzeAutor