Am Mittwochabend setzte sich Landesliga-Aufsteiger SpVgg Grün-Weiß Deggendorf in einem Testspiel mit 3:0 beim FC Dingolfing durch. Soweit, so normal. Allerdings geriet das sportliche Geschehen komplett in den Hintergrund. Warum es eine denkwürdige Partie war, nach der allen Beteiligten der Schreck noch in den Gliedern sitzt? Hier gibt`s die Auflösung:
Nicht viel besser sieht`s derzeit bei der SpVgg Grüm-Weiß Deggendorf aus. Die Vorbereitung auf die Landesliga steht bisher unter keinem guten Stern, symptomatisch dafür steht das Testspiel in Dingolfing. Schon in der Anfangsphase verletzte sich Deggendorfs Nachwuchsspieler Lukas Baumgartner schwer am Sprunggelenk und musste anschließend mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Ganz bitter für den 19-Jährigen! "Wir müssen erst die MRT-Untersuchung abwarten, aber es wird definitiv nicht so sein, dass er in zwei oder drei Wochen wieder auf dem Platz stehen wird", befürchtet Seidl eine lange Ausfallzeit seines Youngsters.
Im ersten Test beim FSV Landau hatte sich bereits Elias Zach nach einem üblen Tritt das Außenband gerissen. Nachwuchsmann Julius Reiner (19), auf den Seidl sehr große Stücke hält, hat sich in der Endphase der U19-Saison noch schwer an der Schulter verletzt und wird am 1. Juli operiert. Ob er vorm Winter noch einmal zum Einsatz kommen kann, wird sich zeigen. Nick Hof fällt ebenso langzeitverletzt wohl noch längere Zeit aus. Zu allem Überfluss hat sich Sebastian Kett beim Unisport innerhalb kürzester Zeit zum zweiten Mal einen Muskelfaserriss zugezogen. "Die Ausfälle können wir derzeit im Training noch kompensieren, weil wir immer wieder A-Jugendliche dabei haben und daher eine ordentliche Trainingsbeteiligung vorweisen können. Aber für eine Landesligisten ist das schon sehr dünn. Eigentlich müssten wir personell noch einmal nachlegen", betont Seidl.
Ach ja: Matthias Schäfer, Michael Faber und Sami Mohamad steuerten am Mittwochabend die Treffer zum 3:0-Sieg der Deggendorfer beim personell arg dezimierten FCD bei. Das interessierte aber nach der denkwürdigen Partie maximal am Rande.