2024-05-08T14:46:11.570Z

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Matchwinner: Hornau-Stürmer Hendrik Sexauer (links) erzielte im Spitzenspiel gegen den VfB Unterliederbach den 1:0-Siegtreffer.
Matchwinner: Hornau-Stürmer Hendrik Sexauer (links) erzielte im Spitzenspiel gegen den VfB Unterliederbach den 1:0-Siegtreffer. – Foto: Marcel Lorenz

Spitzenspiel in Hornau: Sexauer erzielt Tor des Tages

1:0 gegen Unterliederbach +++ Keine klaren Möglichkeiten für Gäste +++ "Würde sagen, dass die Entscheidung gelungen ist"

Hornau. Beim Gipfeltreffen zwischen den TuS Hornau und dem VfB Unterliederbach unterstrichen die Hausherren ihre Dominanz in der Liga. Nachdem sich die Gäste keine klare Tormöglichkeit erspielen konnten, gratulierte VfB-Coach Gräf bereits zur Meisterschaft.

Im Spitzenspiel der Gruppenliga Wiesbaden setzte sich der Tabellenführer aus Hornau mit 1:0 durch gegen den Verfolger aus Unterliederbach durch. Während beide Mannschaften die stärksten Offensiven der Liga besitzen, gab es beim Gipfeltreffen nur einen Treffer zu bestaunen: Hendrik Sexauer erzielte für die Hausherren der Turn- und Sportfreunde den Siegtreffer und bugsierte sein Team einen großen Schritt in Richtung Gruppenliga-Meisterschaft.

Das Spiel gestaltete sich zunächst einseitig: Während die Hausherren zu Beginn die Kontrolle übernahmen und eine Feldüberlegenheit besaßen, konzentrierten sich die Gäste aus Unterliederbach erst einmal auf den Defensivpart. VfB-Coach Thomas Gräf hatte jedoch genau das eingeplant: "Wir wollten erstmal ein bisschen tiefer stehen, um die Geschwindigkeit des Gegners abzufangen." Gräf erklärte, dass seine Mannschaft ins schnelle Umschaltspiel kommen sollte, lange die Null halten wollte und sich "auf das Kontern konzentrierte". Dem Coach auf der Heimseite, Andreas Klöckner, kam das defensive Auftreten der Gäste entgegen: "Ich fande uns sehr dominant. Wir haben uns viele Chancen herausgespielt und ich glaube, dass Unterliederbach sich echt schwer getan hat mit unserer Spielweise."

Nachschuss entscheidet Spiel

Der Unterliederbacher Matchplan ging zunächst auf, ehe die 40. Spielminute anbrach: "Bis zu einem gewissen Zeitpunkt hat unser Plan ganz gut funktioniert, dann kam das Tor," ärgert sich Gräf. Das vordere Anlaufen habe nicht gut funktioniert, dann habe man sich zu einfach überspielen lassen, erklärt der Trainer. So war es TuS-Spieler Meron Teku, der über den Flügel an den Ball kam und nach innen flankte. Im Zentrum scheiterte zunächst Maxim Andreutti an VfB-Keeper Rühl, doch Sexauer war zur Stelle und versenkte den Nachschuss im Netz. Der 21-jährigen Offensivspieler, der seine zweite Saison bei den TuS absolviert, erzielte seinen zehnten Treffer in der laufenden Spielzeit. Klöckner freut sich über den Hergang des Führungstreffers: "Wir sind oft über Außen durchgebrochen. Die Jungs haben das richtig, richtig gut gemacht."

Keine klare Tormöglichkeit für den VfB

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste aktiver zu werden, doch es fehlte die letzte Durchschlagskraft: "In der zweiten Halbzeit wollten wir das Spiel ein bisschen offener gestalten und sind früher angelaufen. Leider hatten wir keine klare Torchance", resümierte Gräf. Die Hausherren hatten in einer sehr fair geführten Partie weiterhin mehr Ballbesitz und klarere Torchancen: So traf Andreutti die Latte, zudem hielt VfB-Torhüter Rühl die Gäste mehrfach mit guten Paraden im Spiel. Entsprechend zufrieden war TuS-Coach Klöckner mit der Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit: "In der zweite Hälfte war es eigentlich auch das gleiche Bild. Wir hatten viel Ballbesitz und einige Chancen. Richtig gute Möglichkeiten hatte Unterliederbach eigentlich gar nicht."

"Das werden wir uns nicht mehr nehmen lassen"

Nachdem Referee Florian Rahn die Partie beendete, gratulierte VfB-Coach Gräf seinem Trainer-Kontrahenten Klöckner: "Da kann man einfach nur Glückwünsche nach Hornau richten. Die machen eine super Arbeit, haben eine super Mannschaft und werden verdient Meister in dieser Saison." Für Klöckner war der Sieg gegen den Verfolger der entscheidende Schritt: "Ich würde schon sagen, dass uns die Entscheidung gelungen ist. Wir haben jetzt noch vier Heimspiele und zwei Auswärtsspiele, dass werden wir uns nicht mehr nehmen lassen." Um die Meisterschaft auch auf dem Papier klarzumachen, müssen die TuS noch zwei der letzten sechs Spiele gewinnen. "Wir wollen die Punkte so schnell wie möglich holen, damit wir hier feiern können", gibt sich der Hornau-Trainer motiviert für das Saisonfinale.

Aufrufe: 016.4.2023, 19:50 Uhr
Christoph PfeifferAutor