2025-12-03T05:51:34.672Z

Ligavorschau
In der Hinrunde behielt der SV Hahnbach (in rot) gegen Lokalnachbarn Schlicht klar die Oberhand. Und diesmal?
In der Hinrunde behielt der SV Hahnbach (in rot) gegen Lokalnachbarn Schlicht klar die Oberhand. Und diesmal? – Foto: Josef Trummer

Spitzenduelle in Amberg und Weiden – Pfreimd ohne seinen Torjäger

Bezirksliga Nord, 19. Spieltag: FC Amberg oder FC Wernberg: Welche Serie reißt? +++ Lokalduell in Hahnbach +++ Chambtal hat böse Erinnerungen +++ Upo pocht gegen Mitaufsteiger Furth auf Heimsieg

Am vorletzten Spieltag vor der Winterpause steigen in der Bezirksliga Nord gleich zwei Spitzenspiele. Tabellenführer FC Amberg wird am Samstag so richtig gefordert, wenn der äußerst formstarke FC Wernberg auf Stippvisite geht. Tags darauf reist der Rangzweite FC Raindorf zur SpVgg SV Weiden II. In der Zwischenzeit muss sich der SV Hahnbach daheim mit dem 1.FC Schlicht auseinandersetzen. So eng wie es derzeit innerhalb der Top-5 zugeht, sind das ganz wichtige Duelle.

Tabellen-Nachzügler SpVgg Schirmitz unternimmt in Tännesberg den 19. Anlauf für den ersten Saisonsieg. Bei den Sportfreunden Upo geht es um wichtige Punkte fürs Überleben. Die Scheler-Crew erwartet Mitaufsteiger FC Furth im Wald. Nach längerer Zwangspause greift die DJK Arnschwang wieder ins Geschehen, sie hat die SpVgg Vohenstrauß zu Gast.

Samstag


Hinspiel: 0:2. Nichts zu ernten gab es für den SV Inter Bergsteig Amberg (14., 14) beim ersten Auftritt nach dem Trainer-Aus von Jurek und Ceesay. Interimscoach Stefan Meisel sah eine 0:4-Niederlage in Raindorf – mit der aber zu rechnen war. Umso wichtiger wird es sein, das letzte Heimspiel des Jahres erfolgreich zu gestalten. Anderenfalls droht am Steig eine ziemlich ungemütliche Winterpause. Am Samstag ist der FC Weiden-Ost (8., 27) zu Gast. Gegen Spitzenreiter FC Amberg hielten die Ostler phasenweise richtig gut mit, standen letztlich aber mir leeren Händen da. Daher soll es gegen die andere Mannschaft aus Amberg wieder mit Zählbarem klappen. Am besten in Form eines Auswärtssieges.


Hinspiel: 2:2. Zwei lange Ungeschlagen-Serien stehen auf dem Spiel! Zum ausführlichen Vorbericht dieser Partie...


Sonntag


Hinspiel: 0:4. Eine gewisse Enttäuschung war Josef Rodler, dem Spielercoach der SpVgg SV Weiden II (5., 35), anzumerken am Mittwochabend. Beim Nachholspiel gegen Schlicht (1:1) verpassten die Weidener nicht nur den fünften Sieg in Serie, sondern auch den Sprung auf Platz 2. Lange Zeit in Führung, jedoch nach einer Roten Karte nur noch zu zehnt, fiel das Gegentor in der 90. Minute. Viel Zeit zum Ärgern hat die SpVgg nicht. Das nächste Top-Spiel steht schon vor der Tür. Diesmal gastiert der FC Raindorf (36) am Wasserwerk. Der Tabellenzweite hat nur einen Zähler mehr auf dem Konto. Die Elf von Trainer Karl-Heinz Pittoni um ihren Top-Torjäger Luca Politanow fand letzte Woche in die Erfolgsspur zurück. Und wird nun alles daran setzen, dass Weiden in der Tabelle nicht vorbeiziehen kann. Eine solch deutliche Angelegenheit wie im Hinspiel (4:0 für Raindorf) dürfte sich nicht wiederholen. Beidseitig lautet das Motto verlieren verboten.


Hinspiel: 7:1. Punkte müssen her für die SG Chambtal (15., 14)! Bestenfalls natürlich noch vor der Winterpause. Die verdiente 1:3-Heimniederlage gegen Weiden II ist abgehakt. Voller Fokus liegt nun auf der schweren Auswärtsaufgabe bei der SpVgg Pfreimd (6., 32). An die Pfreimder hat Chambtal böse Erinnerungen: Das Hinspiel ging trotz einer Blitz-Führung mit 1:7 in die Binsen. Überdies präsentiert sich die SpVgg-Formation mit Trainer Mike Hartlich seit Wochen in guter Form – woran auch die jüngste 3:6-Pleite bei effizienten Vohenstraußern nichts ändert. Dennoch gilt es Wiedergutmachung zu leisten. Bitter für Pfreimd: Goalgetter Dennis Lobinger ist nach seiner Roten Karte gesperrt. Mit 19 Saisontoren führt der spielende „Co“ aktuell die Torjägerliste der Bezirksliga Nord an.


Hinspiel: 1:2. Schnell wieder in die Rhythmus zu finden, steht bei der DJK Arnschwang (13. 16) im Vordergrund. Zwei Spielabsagen hintereinander sorgten für eine längere Zwangspause. Im alten Jahr haben die Hartl-Mannen noch drei Gelegenheiten, um wichtiges Punktegut für den Klassenerhalt einzusammeln. Los geht's mit dem Heimspiel gegen die Tormaschinerie der SpVgg Vohenstrauß (7., 29). Das Team von Coach Martin Schuster steht für Spektakel, weil es eben auch hinten anfällig ist für Gegentore. Dies zeigte sich beim 6:3-Erfolg gegen Pfreimd einmal mehr. Für die Heimelf wird es darauf ankommen, die sich bietenden Chancen konsequent zu nutzen und die Kreise von Demeter, Lorenz & Co. einzuengen.


Hinspiel: 3:2. Die Zeit von Spielertrainer André Klahn in Tännesberg neigt sich dem Ende zu. Zwei Heimspiele stehen noch aus, ehe es für 30-Jährigen Abschiednehmen heißt vom TSV (12., 18). Nur zu gern würde Klahn die zweieinhalb Jahre in Tännesberg mit zwei Heimsiegen abschließen. Womit auch eine sportlich ordentliche Ausgangslage fürs Frühjahr gegeben wäre. In jedem Fall zählen diesen Sonntag nur drei Punkte, wenn Schlusslicht SpVgg Schirmitz (16., 1) anreist. Auf die sieglosen Schirmitzer setzt im Grunde niemand mehr einen Pfifferling. Trotzdem: Aufgegeben haben sie sich noch lange nicht. Der Platzherr darf die Aufgabe jedenfalls nicht auf die leichte Schulter nehmen.


Hinspiel: 4:0. Dramatisch gestaltet sich im Moment das Rennen um Platz 2. Mittendrin ist der SV Hahnbach (3., 36), der letzte Woche wichtige Punkte liegen ließ. Trotz Führungstreffers und Platzverweises an den Gegner, reichte es in Furth im Wald nur zu einem 1:1-Unentschieden. Vorbei die schöne Siegesserie. Einen weiteren Ausrutscher kann und darf sich Hahnbach nicht erlauben. Dementsprechend zählt im letzten Heimspiel 2025 nur ein Dreier. Zu Gast ist der nur 10 Kilometer entfernte Tabellenneunte 1.FC Schlicht (24). Dieser hat im Herbst schon Erfahrungen gemacht mit Top-Teams. Erst am Mittwoch glückte der Ellmaier-Truppe gegen Weiden II ein später Punktgewinn. Ohne großen Druck fährt Schlicht nach Hahnbach und möchte wenn möglich für eine kleine Überraschung sorgen.


Hinspiel: 2:0. Ein Aufsteigerduell mit ähnlichen Vorzeichen: Sowohl die Sportfreunde Upo (10., 22) als auch Tabellennachbar FC Furth im Wald (11., 18) benötigen weitere Sicherungspunkte, um sich entscheidend von unten abzusetzen. Im Upo-Lager missglückte zuletzt der Einstand von Andreas Scheler. Der neue Trainer sah in Wernberg eine 2:5-Schlappe. Da es die folgenden Aufgaben vorm Winter (FC Amberg und Hahnbach) so richtig in sich haben, sind die Gastgeber gut beraten, am Sonntag voll zu punkten. Etwas dagegen hat natürlich Furth. Der Trend bei den Drachenstädtern zeigt nach oben. So wurden aus den letzten drei Spielen sieben Punkte erbeutet. Entsprechend tatendurstig tritt das Stoiber-Gefolge die weite Anreise an.

Aufrufe: 07.11.2025, 09:50 Uhr
Florian WürtheleAutor