2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
– Foto: Y. Le Madon, Foto Pfeifer

Spielberg ist der Favorit

Verbandsliga +++ Die FuPa Baden Prognose

Wir haben uns getraut. Ab sofort erscheinen in regelmäßigen Abständen Saisonvorschauen im FuPa Baden Gebiet, in denen wir unsere (subjektive) Meinung zur kommenden Runde samt Platzierungstipps der einzelnen Teams abgeben.

Also bitte nicht alles auf die Goldwaage legen, schließlich heißt das auch, dass wir einige Klubs auf Abstiegsplätze tippen. Seht es einfach als zusätzliche Motivation und gebt euer Bestes, unsere Einschätzungen ins Gegenteil zu kehren.

Heute ist die Verbandsliga im Fokus.

SV Spielberg:

Um ein Haar hätte der SV in der abgelaufenen Saison seinen tollen Lauf in der Rückrunde mit der Vizemeisterschaft gekrönt. Als einziges Team schlugen die Mittelbadener den Meister VfR Mannheim. Für den ehemaligen Oberligisten ist eine Klasse höher sicher ein erstrebenswertes Ziel, mehr vielleicht als für den einen oder anderen Konkurrenten in der Verbandsliga-Spitze. Alleine deshalb ist der SV für uns der Topfavorit auf die Meisterschaft.

1.FC Mühlhausen:

Rasend schnell hat sich der FCM in der Verbandsliga etabliert. Dem amtierenden Vizemeister ist erneute eine Spitzenplatzierung zuzutrauen. Grundvoraussetzung dafür ist aber, dass die Mannschaft den Verlust ihres Toptorjägers Thorben Stadler auf mehrere Schultern verteilt bekommt. Komplett werden sie den 31-fachen Torschützen allerdings nicht ersetzen können, was eine Spitzenplatzierung aber nicht verhindern muss.

FV Fortuna Heddesheim:

Die Liste der Neuzugänge liest sich exzellent beim FV Heddesheim. Nach einer durchwachsenen Runde auf Platz sieben ist der Ehrgeiz groß beim in den vergangenen Jahren mehrfachen Vizemeister nun wieder einen Schritt nach vorne zu machen. So wird es auch kommen, alles andere wäre eine faustdicke Überraschung.

FC-Astoria Walldorf II:

Priorität Nummer eins genießt bei der U23 des Regionalligisten die Ausbildung seiner Spieler. Deshalb ist es am Ende der Runde auch nicht ganz so wichtig, ob der FCA auf Rang drei oder sieben abschließt. Wer den langjährigen und ehrgeizigen Trainer Andreas „James“ Kocher kennt, weiß aber, dass er dennoch das Maximum aus seiner Truppe herausquetschen wird. Der FCA wird über die komplette Runde ein fester Bestandteil des ersten Tabellendrittels sein.

FC Zuzenhausen:

Im Häuselgrundweg weiß man die Vergangenheit realistisch einzuschätzen. Platz vier und das Halbfinale im badischen Pokalwettbewerb 2022/23 waren große Erfolge, die man nicht Jahr für Jahr wiederholen kann. Dennoch gibt es keinen Grund weniger selbstbewusst zu starten. Selbst der Verlust der beiden Stürmer Kendel und Luck ist zu kompensieren für Chefcoach Steffen Schieck und seine Schützlinge.

TSG Weinheim:

Wenn die TSG Weinheim an die Leistungen der vergangenen Rückrunde anknüpfen, scheint er ein Platz im vorderen Mittelfeld gewiss. Als Abstiegskandidat zur Saisonhalbzeit starteten die Zweiburgenstädter 2023 furios durch und landeten in der Rückrundentabelle sogar vor dem FC Zuzenhausen. Der Trend zeigt nach oben, nun gilt es das erneut zu bestätigen.

1.FC Bruchsal:

Rang acht und 45 Punkte nach dem Oberliga-Abstieg im vergangenen Frühjahr waren bei weitem nicht das, was die Konkurrenz, aber auch der 1.FC Bruchsal selbst von sich erwarten durfte. Die Motivation es allen und sich selbst am meisten zu beweisen, es besser zu können, wird unermesslich groß sein. Für Gipfelstürme wird das allein aber nicht genügen.

VfB Eppingen:

In Eppingen blickt man ebenfalls auf ein Übergangsjahr zurück. Christian Schweinfurth hat die Truppe nach dem Abgang von David Pfeiffer im Verlauf der Vorrunde stabilisiert und ins untere Mittelfeld geführt. Mit gezielten Transfers haben die Fachwerkstädter ihre Hausaufgaben offensichtlich gemacht und sollten sich nun wieder ein kleines Stückchen weiter nach oben orientieren dürfen.

FC Bammental:

Der FCB erwies sich in der Landesliga Rhein-Neckar als ein Muster an Konstanz. Beinahe jeder Sieg gelang mit einem Tor Unterschied, was für eine gleichermaßen große Routine und Klasse der Mannschaft spricht. Mit Oliver Mahrt hat sie obendrein einen Trainer, der in seiner Aktivenzeit als Innenverteidiger ein großer Stratege war. Im Aufstiegsjahr wagen wir die Prognose, dass die Bammentaler nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen.

FC Friedrichstal:

Seit ihrem Abstieg aus der Oberliga 2019 mussten sich die Friedrichstaler stets in der unteren Tabellenhälfte einordnen. Das kann auf Dauer nicht jedes Jahr gutgehen, irgendwann kann es sie einmal erwischen mit dem Abstieg. Diese Runde wird sich der FC aber noch einmal halten können, dafür spricht ganz einfach die Erfahrung im Kader und die Heimstärke.

FV Mosbach:

Als völlig souveräner Landesliga Odenwald Meister stürmte der FV Mosbach in die Verbandsliga. Mit diesem Lauf im Rücken könnte es gelingen schnell viele Punkte zu sammeln und somit an die vergangene Runde des damaligen Aufsteigers VfB Bretten anzuknüpfen. Die junge, weiter entwicklungsfähige Truppe aus der Kreisstadt hat das Potenzial zu begeistern.

ASC Neuenheim:

Der Relegations-Aufsteiger schnuppert erstmals in seiner Vereinsgeschichte Verbandsliga-Luft. Das kann etwas Anlaufzeit und Lehrgeld kosten, muss es aber nicht. Die Anatomen sind unter ihrem unaufgeregten Trainer Marcel Hofbauer zweifellos bestens vorbereitet, um das Unternehmen Klassenerhalt in Angriff zu nehmen. Sollte dafür erneut eine Relegation notwendig sein, spricht ohnehin die Erfahrung für den ASC. Es wird aber auch so reichen.

VfR Gommersdorf:

Stichwort „Heimstärke“. Das ist etwas, was man dem VfR Gommersdorf gerne nachsagt. Vergangene Runde holte die Hogen-Elf 70 Prozent ihre Punkte auf heimischem Geläuf. Darauf müssen sich die Gommersdorfer auch kommende Spielzeit verlassen können, sonst wird es eng. Die positive Erfahrung im Abstiegskampf spricht für den erneuten Klassenerhalt. Wenn auch vielleicht erst über die Relegation.

TSV Reichenbach:

Es wird von Anfang an ein Kampf um den Klassenerhalt für den TSV. Eine Klasse höher wird der TSV erkennen müssen, dass die Luft erheblich dünner wird. Hier wird gerade im Defensivverhalten der Teams ein anderer Wind wehen.

VfB Bretten:

Aufstiegseuphorie gepaart mit Heimstärke haben dem VfB vergangenes Spätjahr frühzeitig die nötigen Punkte für eine unbeschwerte Runde beschert. Nun steht das berüchtigte zweite Jahr nach dem Aufstieg bevor, das traditionell das schwierigere ist. Das wird ein anspruchsvolles Unterfangen und am Ende womöglich eine Nummer zu groß.

SV Waldhof Mannheim II:

Wie soll man den SV Waldhof Mannheim II einschätzen? Soviel vorneweg: Das ist bei der Drittliga-Reserve von allen Verbandsligisten mit Abstand am schwierigsten. Die Mannschaft ist quasi komplett ausgetauscht worden, weshalb sich nicht seriös sagen lässt, ob das vorhandene Spielermaterial Verbandsliga-Ansprüchen genügt.

Getippte Abschlusstabelle

  1. SV Spielberg
  2. FC Mühlhausen
  3. FV Fortuna Heddesheim
  4. FC-Astoria Walldorf II
  5. FC Zuzenhausen
  6. TSG Weinheim
  7. 1.FC Bruchsal
  8. VfB Eppingen
  9. FC Bammental
  10. FC Friedrichstal
  11. FV Mosbach
  12. ASC Neuenheim
  13. VfR Gommersdorf
  14. TSV Reichenbach
  15. VfB Bretten
  16. SV Waldhof Mannheim II
Aufrufe: 014.8.2023, 12:00 Uhr
red.Autor