2024-05-23T12:47:39.813Z

Allgemeines
– Foto: Archivbild/René Heider

Spielabbruch nach Prügelei: "Brutalität, die ich noch nie erlebt habe"

Kreisklasse 2 Burgenland +++ Begegnung zwischen der SG Krauschwitz und dem TSV Großkorbetha II findet unrühmliches Ende

Eine Schlägerei, zu der es am Samstag bei der Kreisklassepartie zwischen der SG Krauschwitz/ Teuchern II/Nessa Ill und dem TSV 1893 Großkorbetha II auf dem Krauschwitzer Sportplatz kam, und die zu zwei Verletzten und zu einem Spielabbruch führte, wird nun ein Fall für das Sportgericht. Laut dem stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfachverbands Burgenland, Tobias Czäczine, warte man noch auf den Schiedsrichter-Sonderbericht zu dem Spiel. Dann werde ein Verfahren eröffnet, Ermittlungen eingeleitet und ein Urteil gefällt, wie es mit den beschuldigten Spielern weitergeht.

Polizei bestätigt Verfahren wegen Körperverletzung

Die SG Krauschwitz, von der drei Spieler beschuldigt werden, möchte sich mit Verweis auf das „schwebende Verfahren“ nicht zu dem Vorfall äußern, sagt dessen Vorsitzender Oliver Oswald. Doch der Fall ist nicht nur sportlich relevant. Auch das Polizeirevier Burgenlandkreis bestätigt, dass es bei dem Spiel zu Körperverletzungen kam, weshalb „bisher drei Verfahren eingeleitet“ wurden.

So weit zum Nachspiel. Doch was ereignete sich nun konkret während des Spiels? Über weite Teile sei es normal verlaufen, sagt René Marks, Vorstandsmitglied und Jugendleiter des TSV Großkorbetha. Als es ungefähr in der 80. Minute, beim Stand von 3:2 für die Gastmannschaft aus Großkorbetha, zu einem Eckball für die Krauschwitzer kam, seien zwei Spieler beim Versuch, den Ball anzunehmen, mit den Köpfen zusammengestoßen. Umgehend hätte ein Spieler von Krauschwitz daraufhin auf den noch am Boden liegenden Großkorbethaer eingeschlagen, und zwar „mit solch einer Brutalität, wie ich sie noch nie erlebt habe“, sagt der 76-jährige Großkorbethaer Vereinspräsident Helmut Kühn, der seit über 45 Jahren auf oder neben dem Platz stehe. Der Spieler musste dann kurzzeitig ins Krankenhaus gebracht werden.

Zwei Verletzte auf Seiten der Gäste

Auch zwei weitere Krauschwitzer hätten sich an dem Angriff beteiligt und dabei noch einen weiteren Großkorbethaer Spieler verletzt. Die beiden Verletzten seien noch die ganze Woche krankgeschrieben. Helmut Kühn kann die Attacke nicht verstehen, zumal es bei dem Spiel „um nichts Großartiges“ gegangen sei. Sowohl die SG Krauschwitz als auch der TSV 1893 Großkorbetha II befinden sich momentan im Tabellenmittelfeld. Das bestätigt René Marks: „Es gab vorher keine Beleidigungen oder Sonstiges“. Wichtig ist den beiden zu betonen, dass es sich um „drei Ausreißer“ gehandelt habe und man „nicht die ganze Mannschaft in die Schuld nehmen“ wolle. Im Gegenteil, auch Krauschwitzer Spieler hätten versucht, dazwischenzugehen.

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Aufrufe: 019.10.2022, 14:00 Uhr
Martin Walter und Meike Ruppe-Schmidt/MZAutor