Spiel auf Augenhöhe knapp verloren

Die junge Jenaer Mannschaft um das Trainerduo Dr. Falk Werner und Florian Schmolke ging motiviert und entschlossen in die Partie, hatte man doch in der letzten Woche die Überraschungsmannschaft SG Glücksbrunn Schweina mit 2:1 im Auswärtsspiel geschlagen. Innerhalb der ersten sechs Minuten gelangte Jena durch Kapitän Marc Schröder (3.), Niklas Tanneberg (Direktabnahme, 4.) und Richard Frühauf (aus spitzem Winkel gescheitert, 6.) gefährlich nah vor das gegnerische Tor. Frühzeitig musste der zuletzt gut aufspielende Julian Körber das Spielfeld verletzungsbedingt (Knie) verlassen und zur Erstversorgung das Jenaer Uniklinikum aufsuchen (12.). An dieser Stelle für unsere Nummer 13 die besten Genesungswünsche! Erstarrt vom verletzungsbedingten Wechsel verlor der SV SCHOTT den Faden und Struth nutzte die Gelegenheit. Flanke von der linken Spielfeldseite und am langen Pfosten vollstreckte Käppler per Direktabnahme mit seinem 2. Saisontreffer zur frühen Führung für die Gäste (15.). In der 31. Min. hätte Pichinot, der einst für den FC St. Pauli (2. Liga) und den FC Carl Zeiss Jena (3. Liga) auf Torejagd ging, fast zum 2:0 für Struth erhöht. Seinen Torschuss konnte Gregor Kuhn mit viel Einsatz jedoch auf der Torlinie klären. SCHOTT gab sich, wie gewohnt, kämpferisch, zeigte Moral und erspielte sich weitere gute Gelegenheiten. Richard Frühauf´s Pfostentreffer aus 16m (37.) und auch Max Gehrmann´s knapp vergebene Großchance aus 5m (44.) waren stellvertretend für die durchaus ansprechende Leistung im ersten Durchgang.

In Halbzeit zwei verlagerten die jungen SCHOTTianer ihr Spiel weiter in des Gegners Hälfte und griffen Struth frühzeitig an. Erneut der auffällig agierende Max Gehrmann (Struth rettet auf der Linie, 59.) sowie dessen Kopfball nach Musterflanke (Torhüter Wohlfeld kann den Ball noch fangen, 64.) zeigten die Qualität der Jenaer Offensive. Auf der Gegenseite schlug Struth erneut stark zurück und Käppler erhöhte mit seinem 3. Saisontreffer auf 2:0 für die Gäste. Jena steckte nicht auf, wie man es von einer jungen und motivierten Mannschaft auch erwartet und kam erneut gefährlich durch Max Gehrmann (knapp vorbeigerutscht, 70. und Schuss aus der Drehung, 80.) vor das Gästetor. Struth wackelte und folglich war es kurz vor dem Ende der Partie soweit. Nach einem Freistoß konnte Jena den abgewehrten Ball wieder vor das Tor köpfen und am langen Pfosten lauerte Gregor Kuhn. Gregor, der bereits in der Vorwoche gegen Schweina traf, vollendete die Stafette mit einer satten Direktabnahme und ließ Torhüter Wohlfeld, der ebenfalls bereits für den FC Carl Zeiss Jena zwischen den Pfosten stand, keine Chance (89.). Der Anschlusstreffer war mehr als gerecht, kam an diesem Tag leider jedoch zu spät, sodass man sich am Ende des Spiels verdient aber mit erhobenem Haupt geschlagen geben musste. Ebenso muss man ehrlich zugeben, dass sich Jena zwar mühte und noch fleißiger als gewohnt nach vorn arbeitete, aber insbesondere in Halbzeit eins gehemmt, blockiert oder einfach „irgendwie von der Rolle wirkte“ wie es ein Dauergast am Spielfeldrand treffend formulierte.

In den verbleibenden sechs Saisonspielen wird die SCHOTT-Mannschaft um Dr. Falk Werner und Florian Schmolke weiterhin alles geben, um möglichst viele Punkte einzufahren und das gute Ergebnis aus der Vorsaison zu bestätigen. Die nächste Gelegenheit zum Punktgewinn besteht am Samstag (06.05.2023; 15:00 Uhr) im Auswärtsspiel beim FSV Preußen Bad Langensalza. (F.S.)