2024-04-25T14:35:39.956Z

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Am Sonntag spielte Türkgücü München gegen Viktoria Aschaffenburg zuletzt im Grünwalder Stadion. War es die letzte Partie in Giesing?
Am Sonntag spielte Türkgücü München gegen Viktoria Aschaffenburg zuletzt im Grünwalder Stadion. War es die letzte Partie in Giesing? – Foto: Imago Images / Steffen Kuttner

Spätestens im Sommer ist Schluss: Türkgücü München fliegt aus dem Grünwalder Stadion

Sofortiges Ende möglich

Türkgücü München muss spätestens im Sommer aus dem Grünwalder Stadion raus. Wegen offener Zahlungen könnte das Kapitel in Giesing sogar sofort enden.

München – Die Krise an der Heinrich-Wieland-Straße hält an. Sportlich warten Alper Kayabunar und seine Spieler im neuen Jahr noch auf das erste Erfolgserlebnis. Nach dem knappen 0:1 gegen Aubstadt setzte es im Toto-Pokal eine 0:5-Pleite gegen Ingolstadt. Am Sonntag folgte eine 1:2-Niederlage gegen Viktoria Aschaffenburg im Grünwalder Stadion.

Türkgücü München muss nachzahlen, sonst gibt die Stadt das Grünwalder Stadion nicht frei

Es war vielleicht das letzte Heimspiel, das Türkgücü München im Grünwalder Stadion ausgetragen hat. Wie die SZ am Mittwoch berichtet hat, spitzt sich die Stadionproblematik dramatisch zu. Ab Sommer ist für den Regionalligisten demnach auf jeden Fall Schluss. Mit dem FFC Wacker hat ein weiterer Klub einen Antrag für das Grünwalder Stadion gestellt und will seine Heimspiele in Giesing austragen. Die Frauenmannschaft spielt zwar ebenfalls in der Regionalliga, da es aber im Frauenfußball aber keine 3. Liga gibt, bekommt der FFC als höher eingestufte Mannschaft neben dem TSV 1860 und dem FC Bayern II den Zuschlag.

Wegen Zahlungsschwierigkeiten steht allerdings auch ein sofortiges Ende im Raum. Türkgücü muss noch Nebenkosten nachzahlen und hat dafür offenbar nur noch bis Freitag Zeit. Ebenfalls bis Freitag ist die vollständige Anzahlung für die Partie gegen die Reserve von Greuther Fürth (17. März) zu leisten. Kommt das Geld nicht, erteilt die Stadt keine Freigabe für das Stadion an der Grünwalder Straße.

Kein Heimstadion in Sicht: Türkgücü München stellt Antrag für die Bayernliga

Sechs Heimspiele hat der Klub noch bis zum Ende der Regionalliga-Saison. Das Toto-Pokal-Viertelfinale wurde bereits nach Seligenporten ausgelagert. Dorthin würde Türkgücü im Notfall nochmal ausweichen, der Nachmeldeantrag wurde aber laut SZ vom Bayerischen Fußball-Verband in erster Instanz abgelehnt. Der Verein hat Einspruch eingelegt. Heimstetten bleibt weiter eine Option, aber alle verbleibenden Partien können im dortigen Sportpark nicht durchgezogen werden. Im schlimmsten Fall müsste Türkgücü einzelne Spiele absagen, wenn keine andere Lösung gefunden wird.

Bis Mitte März muss Türkgücü für die kommende Regionalliga-Saison seine Unterlagen einreichen und ein Stadion benennen. Deshalb wird der Tabellenvierte auch einen Antrag für die Bayernliga stellen. Findet sich keine Spielstätte, wären eine Klasse tiefer zumindest Heimspiele an der Heinrich-Wieland-Straße möglich. (jb)

Aufrufe: 07.3.2024, 10:31 Uhr
Jörg BullingerAutor