2024-06-17T07:46:28.129Z

Allgemeines
Vorbereiter, Leader, Sprachrohr: Jesper Verlaat.
Vorbereiter, Leader, Sprachrohr: Jesper Verlaat. – Foto: M.I.S.

„So wahnsinnig gewachsen“: Jacobacci schwärmt von 1860-Kapitän Verlaat

3. Liga-Partie gegen SC Freiburg II steht an

Jasper Verlaat blüht beim TSV 1860 München auf. Trainer Maurizio Jacobacci lobt den Löwen-Kapitän, der nicht nur auf dem Platz überzeugt.

München – Kompromisslos in den Zweikämpfen, laut in seinen Ansprachen – und in der Offensive sogar mit einem Assist auf Torschütze Joel Zwarts: Beim 1:1 in Münster unterstrich Jesper Verlaat (27) erneut, dass er beim TSV 1860 in dieser Saison praktisch unverzichtbar ist. Immer mehr wird deutlich, wie gut dem Niederländer die ihm übertragene Verantwortung tut.

Seit Sommer führt Verlaat als Nachfolger von Stefan Lex die Löwen als Kapitän an. Und siehe da – der Innenverteidiger hat noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht.

Jacobacci lobt Qualitäten: Verlaat als Leader beim TSV 1860 München

„Der Verlaat ist wahnsinnig gewachsen“, schwärmt Trainer Maurizio Jacobacci (60). „Ich habe ihn mir auch in der letzten Saison schon so gewünscht. Heute sieht man, welche Qualitäten er hat.“ Was Jacobacci meint: Auf dem Platz geht Verlaat als Mentalitätsmonster voran, ist eklig in den Zweikämpfen und hat einen entscheidenden Anteil daran, dass Sechzig mit elf Gegentoren die drittbeste Defensive der Liga stellt.

„Er entscheidet sich immer wieder für das Richtige und im Zweikampf ist er enorm griffig geworden, lässt nur ganz wenig zu und gewinnt fast alle Duelle“, sagt Jacobacci. Verlaat habe an Sicherheit gewonnen und mache nur ganz wenige Fehler. Zudem bringe er – siehe den Beweis in Münster – auch „seine Pässe an den Mann.“

Leroy Kwadwo vor Comeback? 1860-Innenverteidigung wieder vereint

Was für einen Kapitän aber mindestens genauso wichtig ist, ist sich nicht wegzuducken. Verlaat ist längst auch Sprachrohr der Mannschaft, stellt sich nach fast jedem Spiel den Fragen der Reporter. Als die Löwen zuletzt zweimal in Folge gegen Dresden (0:0) und in Ulm (0:1) ohne Sieg blieben, warf er sich auch schützend vor Jacobacci, stärkte seinem Chef öffentlich den Rücken. „Die Mannschaft steht hinter dem Trainer.“

„Er ist ein sehr perfektionistischer Trainer und fordert sehr viel, auch im Training“, sagte Verlaat im Magenta-Podcast „4 zu 3“. Führungsqualitäten, die den Coach nicht im Ansatz daran zweifeln lassen, dass die Mannschaft mit Verlaat den richtigen Spieler zu ihrem Kapitän wählte. „Er übernimmt Verantwortung“, sagt Jacobacci. „So verstehe ich auch das Dasein als Kapitän.“ Der auch am Samstag (14.30 Uhr/MagentaSport) im Heimspiel gegen den SC Freiburg II hinten erneut den Laden dicht halten möchte.

Dabei helfen kann ihm wohl wieder Leroy Kwadwo (27), sein Partner in der Innenverteidigung. Der Sommer-Neuzugang trainierte gestern wieder – er hat seine Oberschenkelverletzung offenbar überwunden. (Johannes Ohr)

Aufrufe: 019.10.2023, 07:34 Uhr
Johannes OhrAutor