2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Sieg verpasst: Philipp Heiß (rechts) und der SV Weichs brachten in Erdweg (im Bild Sebastian Felbermeier) eine 3:1-Führung nicht ins Ziel.
Sieg verpasst: Philipp Heiß (rechts) und der SV Weichs brachten in Erdweg (im Bild Sebastian Felbermeier) eine 3:1-Führung nicht ins Ziel. – Foto: hab

„So ein schlechter Platz“: TSV verwundert über Platzwart – Rasen wird erst nach dem Spiel gemäht

Höchstspannung im Aufstiegsrennen

Verwirrende Szene beim FC Alte Haide: Nach dem Spiel gegen Karlsfeld wird der Rasen erst gemäht. Das Saisonfinale in der Kreisliga 1 im Überblick.

Dachau – Ist das eng in der Kreisliga München 1. Mit dem fulminanten 5:1-Sieg in Günding hat sich Waldeck-Obermenzing am Sonntag an die Tabellenspitze gesetzt, die Gündiger als Zweite sind jedoch punktgleich. 44 Punkte und damit einen Zähler weniger als das Spitzenduo hat der SV Sulzemoos nach 24 von 26 Spielen. Und auch der Tabellenvierte Allach ist mit 42 Punkten zumindest theoretisch noch mit im Geschäft.

Nicht minder geballt geht es am Tabellenende zu. Vor dem abgeschlagenen Fixabsteiger Moosach-Hartmannshofen stemmen sich noch mindestens fünf Mannschaften gegen Relegation und Direktabstieg.

Die Eintracht-Zweite will nicht Fußball arbeiten, sondern spielen. Auf dem Platz des FC Alte Haide sind die Karlsfelder an ihre Grenzen gestoßen. „Ich habe selten einen schlechteren Platz gesehen“, klagte Eintracht-Coach Florian Beutlhauser.

Wenige Sekunden nach dem Anstoß brachte Valentin Frey die Münchner in Führung. „Es war sicherlich das schnellste Gegentor, das ich als Trainer erlebt habe“, sagte Beutlhauser. Seine Mannschaft hätte gegen den tief stehenden Gegner einen guten Untergrund gebraucht, doch auf dem langen Rasen wurde es schwer, Druck aufzubauen. Und wenn der Ball in der Spitze landete, waren die Karlsfelder zu harmlos. Anders der Gegner: Frey legte in der 73. Minute den zweiten Treffer nach und brachte sein Team den wichtigen drei Punkten im Abstiegskampf näher. Karlsfeld gab zwar nicht auf, der Anschlusstreffer durch Nico Bohn in der Nachspielzeit kam aber zu spät.

Eine Randnotiz: Als die Karlsfelder nach dem Spiel frisch geduscht aus der Kabine kamen, trauten sie ihren Augen nicht: Der Platzwart begann, den Rasen zu mähen. (stm)

Welch herber Dämpfer für die Remlein-Elf im Rennen um den Aufstieg in die Bezirksliga. Die Gäste aus München sind dagegen wieder voll im Geschäft, um selbst aufzusteigen. Waldeck bot personell alles auf, was möglich war. Wenn die beiden Graf-Brüder spielen, ist die Mannschaft besser. Bereits nach 47 Minuten war die Partie für den SVG vorbei. Durch Treffer von Armin Lange (12.) – ein Fernschuss aus 25 Metern – und ein Doppelpack von Marin Mihalj (21./47.) stand es 0:3. Hoffnung gab es kurzzeitig für den SVG, als Keanu Pitthan in der 57. Minute auf 1:3 verkürzen konnte.

Doch nur sechs Minuten später erzielte Armin Lange seinen zweiten Treffer – 1:4. Den Schlusspunkt setzte Florian Graf in der 80. Minute. Der Unterschied: Die Gäste nutzten ihre Torchancen eiskalt, während Günding allein in der ersten Halbzeit fünf sehr gute Möglichkeiten vergab.

„Wir wussten zur Halbzeit gar nicht, warum wir 0:2 hinten waren, das Ergebnis spiegelt absolut nicht den Spielverlauf wider“, sagte SVG-Trainer Markus Remlein nach dem Spiel. „Wenn wir in den 90 Minuten unsere Chancen verwerten, kann das Spiel auch 5:5 ausgehen.“ Kämpferisch, spielerisch und läuferisch habe die Mannschaft nicht enttäuscht. (ro)

Das Ergebnis ist für den SVS ein weiterer Rückschlag, der angepeilte Aufstieg in die Bezirksliga rückt weiter in die Ferne. Die Dachauer – zuletzt auch ergebnistechnisch nicht gerade erfolgreich – holten am Ende verdient einen Punkt. Die beiden entscheidenden Szenen trugen sich gleich am Angang und ganz am Ende zu.

Der SVS ging bereits in der 6. Spielminute durch Matthias Kovacs mit 1:0 in Führung. Dieser knappe Vorsprung hielt lange. Erst in der 91. Minute gelang Dominik Zachmann der Ausgleich. „Wir hatten in der zweiten Halbzeit viele gute Situationen, haben aber fast immer die falsche Entscheidung getroffen, und so kassiert man eben den Ausgleich in der Nachspielzeit“, ärgerte sich SVS-Sprecher Dennis Raith.

Dachaus Spielertrainer Christian Doll berichtete von einem „ausgeglichenen und guten Spiel von beiden Mannschaften. Sulzemoos hatte mehr Spielanteile, wir hatten aber die besseren Chancen.“ Der Ausgleich fiel zwar spät, dennoch sei das Ergebnis gerecht. (ro)

Acht Gelbe Karten, eine Zeitstrafe, zwei Gelb-Rote Karten, zwei Elfmeter und sechs Treffer – Abstiegskampf pur in Erdweg. Nach dem Match wurde hüben wie drüben ungläubig mit dem Kopf geschüttelt, Worte wie „Wahnsinn“ und „unglaublich“ machten die Runde. Der Spielverlauf hatte es aber auch in sich: 1:0 für den Gastgeber, dann 3:1-Führung für den Gast aus Weichs, um dann noch mit einem 3:3 nach Hause zu fahren. Und kurz vor dem Ende musste der Weichser Schlussmann Fabian Langer sein gesamtes Können aufbieten, um sein Team im Spiel zu halten, ansonsten wäre die Partie vollends gekippt.

Im Kampf gegen den Abstieg ist der Punkt für Erdweg Gold wert, für Weichs sind die verlorenen zwei Punkte äußerst ärgerlich. Die Mannschaft von Trainer Korbinian Regert zeigte wie schon in den vergangenen Partien ein beherztes Match, selbst der Gastgeber attestierte dem SVW eine klasse Leistung. „Alles in allem hätte Weichs den Dreier verdient gehabt“, gab SpVgg-Sprecher Robert Strixner nach der Partie zu.

Johannes Perchtold brachte den Gastgeber mit 1:0 per Elfmeter in Führung (15.). Ibrahim Imamovic (56.) und Haris Omic per Doppelschlag (61./76.) stellten eine 3:1-Führung für Weichs her. Doch erneut Johannes Perchtold per Elfmeter (85.) und Tobias Egerland (86.) sorgten für den Gastgeber für ein kleines Happy End. (hae)

Der SV Niederroth hat ein deutliches Statement im Kampf gegen den Abstieg mit dem 5:1- Triumph über den SC Inhauser Moos abgegeben. Der Gastgeber war über die gesamte Spielzeit seinem Gast überlegen. Im ersten Spielabschnitt gelang Hans Wörmann bereits in der 10. Minute die 1:0-Führung, die auch bis zur Pause Bestand hatte.

Nach der Pause legte der Gastgeber nochmals einen Gang zu. Johannes Scherm per Doppelpack (51./60) und Lukas Schmitt (68.) sorgten für einen deutlichen 4:0- Vorsprung, ehe Luis Farias Dos Santos in der 76. Minute der Ehrentreffer für Inhauser Moos gelang. Nur zwei Minuten später sorgte Christian Hain mit seinem Treffer zum 5:1 für den Endstand. Für den SV Niederroth war es ein wichtiger Dreier, zumal man in der kommenden Woche beim Tabellenführer in Obermenzing antreten muss. (hae)

Aufrufe: 016.5.2023, 09:38 Uhr
Moritz StalterAutor