2024-06-04T08:56:08.599Z

Spielbericht
Noch gestoppt: Wie in dieser Szene Franz Leis (r.) ließ sich der SVO von Peißenberg noch aufhalten.
Noch gestoppt: Wie in dieser Szene Franz Leis (r.) ließ sich der SVO von Peißenberg noch aufhalten. – Foto: Rabuser

„So baust Du den Gegner auf“ - Ohlstadt-Coach Schwinghammer ärgert sich nach Remis

SVO vergibt Zwei-Tore-Führung

Der SV Ohlstadt gibt eine Zwei-Tore-Führung gegen Peißenberg aus der Hand. Coach Stefan Schwinghammer ärgert sich über die Fehler seiner Mannschaft.

Ohlstadt – Parallelen zur Vorwoche waren da, nur das Ergebnis war diesmal ein rosigeres. Beim 3:3 gegen den TSV Peißenberg verspielte der SV Ohlstadt neuerlich einen Zweitore-Vorsprung, holte sich aber formverbessert völlig zurecht den ersten Zähler in der Meisterrunde. Auch das Fazit von Stefan Schwinghammer ähnelte dem vor acht Tagen: „Wir machen Fehler oder zu bestimmten Zeitpunkten das Falsche.“

SV Ohlstadt: Maximilian Schwinghammer schnürt Doppelpack vor der Pause

Oder man steckte mit dem Kopf noch in der Kabine. So passiert beim ersten Angriff der Gäste, als die SVO-Hintermannschaft Dennis Mulaj abschließen ließ – 0:1. „Billiges Tor“, brummelte Schwinghammer. Doch hatte der Coach auch Grund zum Loben: „Wir sind beeindruckend zurückgekommen.“ Und das in Person von Luis Frombeck und Maximilian Schwinghammer. Letzterer konnte kurzfristig doch für die Partie zusagen; zum Glück für die Heimelf.

Zunächst aber besorgte Frombeck mit einem echten Hingucker den Gleichstand. Von der rechten Flanke zog der Außenspieler in die Mitte, um den Ball von dort mit seinem schwächeren linken Fuß ins Kreuzeck zu befördern. Dann war Schwinghammer an der Reihe. Erst mit einem Lupfer, dann nach feinem Kombinationsspiel, schnürte der 27-Jährige den wichtigen Doppelpack zum 3:1-Pausenstand.

„Wenn das 3:2 nicht fällt, gibt Peißenberg auf. So aber baust du den Gegner wieder auf.“

SVO-Coach Stefan Schwinghammer.

Ohlstadt vermittelte auch nach Seitenwechsel zunächst nicht den Eindruck, die Rolle als Taktgeber abgeben zu wollen, patzte aber einmal entscheidend. Fraglos war der Vollspann-Freistoß von Michael Gladiator gut getreten, doch zischte der Schuss auf Schulterhöhe ins kurze Toreck. Die Mauer war falsch gestellt. Spiegelte auch Schwinghammers Geste Richtung Tormann Jonas Fuhrmann wider. „Wenn das 3:2 nicht fällt, gibt Peißenberg auf. So aber baust du den Gegner wieder auf.“

Zunächst aber jubelte der SVO – jedoch vergeblich. Frombeck schoss einen Eckball an den hinteren Innenpfosten. Dass der Abpraller mehr als deutlich hinter der Linie gewesen sei, bestätigten sowohl beteiligte TSV-Akteure, als auch die seitlich hinter dem Tor postierten Zuschauer. Der Schiedsrichter jedoch sah dies nicht, ebenso wenig die vermentliche Abseitsstellung beim 3:3. Weg war der erhoffte Sieg des SVO. (Oliver Rabuser)

Aufrufe: 03.4.2023, 08:25 Uhr
Oliver RabuserAutor