2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
– Foto: Andreas Hannig

Showdown am letzten Spieltag: Zweikampf an der Spitze, Triell im Kelle

Nenndorf und Estetal siegen weiter, im Keller hat Fleestedt die besten Karten

In der Kreisliga Harburg vertagen sich die Entscheidungen auf den letzten Spieltag: Während die SG Estetal die Meisterschaft vor dem TuS Nenndorf in der eigenen Hand hat, ist im Keller der TuS Fleestedt in der Pole-Position auf den Ligaverbleib.

Der TSV Auetal hat als erste Mannschaft die Saison abgeschlossen und sich mit einem Dreier in die Sommerpause verabschiedet. Die Toppenstedter bogen einen frühen Rückstand noch um und gingen nach einem Doppelpack von Maximilian Garbers als Sieger vom Feld (58., 69.). Der FC Rosengarten schließt seine Spielzeit in zwei Wochen ab, wenn der SG Estetal seine Argumente für die Meisterschaft vorträgt.

Obwohl der FC Este 2012 II bereits abgestiegen ist, entpuppten sich die Moisburger als schwere Prüfung für den Tabellenführer. Erst ein Distanzschuss von Isa Buzhala führte die SGE auf die Siegerstraße (39.). Kurz nachdem Nico Friedrich die Möglichkeit auf den Ausgleich an den Pfosten setzte (69.), legte der Favorit durch Torben Schweer die Entscheidung nach (76.). „Wir haben heute den Bus geparkt“, sagt FCE-Co-Trainer Julius Perlowski. „Wir haben der SGE das Leben schwergemacht, nach vorne ging bei uns bis auf den Pfostenschuss nichts.“

Der TV Meckelfeld II gibt eine 2:0-Führung im Kampf um den Klassenerhalt aus der Hand und verpasst den Sprung ans rettende Ufer. Dabei lief für den TVM vieles nach Plan: Torjäger Dominik Alexander Zielke legte vor (24.) und Phil Freudenthal direkt nach Wiederanpfiff nach (48.). Ramelsloh ließ sich aber nicht abschütteln, weswegen Dean-Yannek Greve die Spannung zurückbrachte (63.). In den Schlussminuten drehte MTV-Torjäger Marvin Gnadt (86., 89.) mit einem Doppelpack das Spiel und hinterließ lange Gesichter auf Seiten der Meckelfelder. Nach dem Schlusspfiff haderten die Hausherren mit einigen Entscheidungen und ihrer Niederlage, Dario Deutschkämer sah für eine Beleidigung noch die Rote Karte. In der nächsten Woche braucht der TVM einen Patzer vom TuS Fleestedt und muss seine eigenen Hausaufgaben bei Schlusslicht Este erledigen. Dahinter hat auch der MTV Ashausen-Gehrden noch Außenseiterchancen.

Einmal mehr setzte der TuS Nenndorf seinen Rivalen im Aufstiegsrennen schon am Freitagabend unter Druck. Kurz vor der Pause sorgte Steffen Albers für den Dosenöffner, der die Mannschaft von Max Schrader für zwei Tage wieder an die Tabellenspitze führte (44.). Nach dem Seitenwechsel legte der Torjäger sein 10. Saisontor nach und hat damit als erster Nenndorfer in dieser Spielzeit zweistellig getroffen (59.). Zum abschließenden Showdown um den Bezirksliga-Aufstieg kommt es in zwei Wochen, wenn der TuS eine schwere Hürde beim MTV Ramelsloh überwinden muss.

Nach der schwachen Rückrunde will der TV Welle zumindest eine Spitzenposition verteidigen, andererseits aber auch die Pflicht gegenüber den übrigen Teams im Tabellenkeller erfüllen. Dem TVW gelang es bereits früh, auf die Siegerstraße abzubiegen. Das Tor von Louis-Amarin Hansen hatte lange Bestand (8.), dann legte Ben Apel vor dem Anbruch der Schlussphase nach (70.). Dem TuS bot sich die große Möglichkeit, aus elf Metern zurückzukommen, sie vergaben den Elfmeter jedoch (86.). Kurz danach machte Marc-Jannik Albers für die Hausherren den Deckel drauf (90.+1). Am letzten Spieltag muss der TuS unbedingt gegen den TSV Heidenau gewinnen, um nicht auf einen Abstiegsplatz zu rutschen.

In einem chancenarmen Spiel lauerte Jannes Lemmermann auf seine Möglichkeit, die ihn zum Siegtorschützen kürte (31.). Ein weiterer Treffer blieb den Gästen verwehrt, weil sie erst eine Mehrfachchance nicht nutzen und dann den daraus resultierenden Elfmeter durch Michel Elmers verschossen. „Wir haben den kompletten Kampf angenommen und wollten es einen Tick mehr“, jubelt Holvede-Coach Heiko Brandenburg nach dem Schlusspfiff.

Aufrufe: 021.5.2023, 21:30 Uhr
Moritz StuderAutor