2024-05-08T14:46:11.570Z

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Die Wildsachsener können sich auch an diesem Wochenende auf ungemütliche Niederjosbacher einstellen.
Die Wildsachsener können sich auch an diesem Wochenende auf ungemütliche Niederjosbacher einstellen. – Foto: Jochen Haupt

KLA: Wegweisendes Abstiegsderby in Niederjosbach

Die SG Wildsachsen ist am Sonntag im direkten Duell beim TuS gefordert +++ Beide Trainer bleiben über die Saison hinaus

Niederjosbach. In der Kreisliga A Main-Taunus steigt am Sonntag der Abstiegsknaller. Um 15.30 Uhr empfängt der TuS Niederjosbach die SG Wildsachsen. Für beide Mannschaften geht es darum, sich im Endspurt der Saison noch wichtige Zähler für den Klassenerhalt zu sichern.

Gerade mal zwei Punkte trennen Niederjosbach und Wildsachsen in der Tabelle. Der TuS geht mit der etwas besseren Ausgangslage ins Duell des 13. gegen den 14. Auf dieser sollten sich die Niederjosbacher jedoch sicherlich nicht ausruhen. Zwischen Wildsachsen und Niederjosbach liegen nur knapp fünf Kilometer – die geringe Entfernung steigert die Brisanz des Derbys

TuS-Trainer Krebs rechnet mit einem hitziges Spiel

Der Trainer der Hausherren Alexander Krebs erwartet körperliche 90 Minuten und ein unruhiges Duell, gerade weil beide Mannschaften über die Physis kommen. Nach einer Serie von 13 Spielen ohne Sieg, von Ende Oktober bis Anfang Dezember, sah es in Niederjosbach schon düster aus. Doch der Verein hat sich nach und nach aus der Krise herausgearbeitet und kann heute auf eine ganz andere Tabellenkonstellation blicken. Trotz einer, laut eigener Aussage, sehr kräfteraubenden Saison ist sich TuS-Trainer Krebs sicher: Er bleibt dem Verein auch in der kommenden Saison als Coach erhalten. Die aktuelle Spielzeit von Niederjosbach wurde von vielen Formschwankungen geprägt, die sich laut Krebs durch den zu großen Stress der Spiele unter der Woche erklären lassen. Vielen Berufstätigen in seiner Mannschaft war es so oft nicht möglich, an den Spielen teilzunehmen. Für das Heimspiel am Sonntag ist, bis auf Leon Haurand (Knieverletzung), Filipe Lage und Pascal Ackermann, der ganze Kader einsatzbereit.

Die Karten im Rückspiel werden nochmal neu gemischt

Das Hinspiel konnte die TuS mit 4:1 für sich entscheiden, aber sowohl Alexander Krebs als auch Wildsachsen-Coach Marco Schmitt sind sich einig, dass dieses Ergebnis keine Relevanz für die anstehende Partie hat, da die Kader der beiden Teams nicht mehr viel mit denen des Hinspiels zu tun haben. Schmitt möchte am Wochenende kein Endspiel ausrufen, aber ein Sieg könnte den Druck auf die Wildsachsener verringern, so der Trainer der SGW. Ähnlich wie der Coach der Gastgeber erwartet Schmitt auch eine kämpferische und laufbetonte Partie auf Augenhöhe. Der Coach blickt trotz der Tabellensituation sehr optimistisch auf die verbleibenden Partien, Wildsachsen hat noch mehrere direkte Duelle und somit die Chance, den Konkurrenten davonzuziehen. Auch der SGW-Trainer hat dem Verein ebenfalls die Zusage für den Verbleib in Wildsachsen gegeben und genießt vollstes Vertrauen des Vorstands.

Andre Arianos Ausfall ist kein Genickbruch

Für das Auswärtsspiel in Niederjosbach muss Schmitt immer noch auf seinen Topscorer Andre Ariano, der sich Mitte März die Schulter ausgekugelt hat, verzichten. Trotz des Ausfalls des Topstürmers ist sich SGW-Trainer Schmitt sicher, dass er eine schlagkräftige Elf aufstellen könne. Tekin Zehir wird den Stürmer am Sonntag ersetzen.

Auf dem Papier stecken beide Vereine im tiefsten Abstiegskampf. Wie viele Absteiger es geben wird, ist jedoch noch nicht bekannt. Denn das hängt von der Anzahl der Absteiger aus der Gruppenliga ab. So besteht für beide Teams noch Hoffnung. "Wenn man die Zeitung aufschlägt, schaut man schon mal drauf", so Wildsachsens-Trainer Schmitt über den Abstiegskampf in der Gruppenliga. Auch TuS-Trainer Krebs verfolgt die Gruppenliga gespannt und drückt im Abstiegskampf an den richtigen Stellen die Daumen.

Aufrufe: 013.5.2022, 17:00 Uhr
Nikolai FussAutor