2025-02-13T12:31:16.459Z

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Schütze wichtiger Tore für die SG Walluf: Reinhold Reichert, der nun erst einmal pausiert. 	Archivfoto: Paul Kufahl/rscp-photo
Schütze wichtiger Tore für die SG Walluf: Reinhold Reichert, der nun erst einmal pausiert. Archivfoto: Paul Kufahl/rscp-photo

SG Walluf: Reinhold Reichert drückt Pausentaste

Verbandsligist ohne den Stürmer in die Restrunde, aber mit Chancen im Rennen um Rang zwei

Walluf. Verbandsligist SG Walluf hat bereits mit der Vorbereitung begonnen. Schließlich wartet am 23. Februar (15 Uhr) ein früher Jahresstart mit der Partie gegen den FC Cleeberg. Eine Partie als Vorläufer vor dem eigentlichen Start der Restrunde Anfang März. Für die Rheingauer, die derzeit Sechster sind, besteht die Chance, mit einem Sieg auf 39 Punkte zu kommen – und damit gleichzuziehen mit dem Zweiten TuBa Pohlheim.

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Überhaupt: Seit Christian Lüllig anfang 2024 als Chefcoach übernommen hat, ist die Ausbeute stattlich. Aufs Kalenderjahr 2024 bezogen, sei die SG das beste Verbandsliga-Mitte-Team gewesen, weiß Betreuer Patrick Fehlau um die tolle Entwicklung unter Lülligs Regie. Allerdings werden die Wallufer nun auf zwei Kaderspieler verzichten müssen. Mittelfeldspieler Timon Stettler, beruflich sehr beansprucht, hat sich für den Wechsel in die Kreisoberliga-U23 des Verbandsliga-Lokalrivalen FV Biebrich 02 entschieden. Überdies setze Stürmer Reinhold Reichert erst einmal private Prioritäten, nehme bis zum Rundenende eine Fußball-Auszeit, erläutert Patrick Fehlau: „Schade, dass die beiden nicht mehr dabei sind. Sie sind menschlich top und haben ihre Entscheidung auch ganz offen kommuniziert.“ Der junge Keeper Daniel Holz hat sich darüber hinaus zur SG Meilingen verändert.

Ein bisschen träumen von der Hessenliga ist erlaubt

Mit 18 Feldspielern ist der Wallufer Verbandsliga-Kader immer noch gut bestückt. Ob es im Rahmen der Winterwechselphase noch Neuzugänge gibt, bleibt abzuwarten. Das Aufgebot vereint ungeachtet der Abgänge weiterhin viel Qualität. „Wir wollen an 2024 anknüpfen, in erster Linie guten Fußball spielen und die jungen Spieler integrieren. Es gibt keine Vorgaben in Richtung eines möglichen Hessenliga-Aufstiegs, aber ein bisschen darf man ja träumen. Auf der anderen Seite kann man in diesem engen Feld mit zwei Niederlagen auch schnell wieder zurückfallen“, sagt Fehlau.

Per Teams-Meeting hat derweil Klassenleiter Dirk Webert mit den Vereinsverantwortlichen letzte Details für den Rest der Runde besprochen. Dabei wurde klar: In der Verbandsliga Mitte wird auf und außerhalb des Platzes, bis auf ganz wenige Ausnahmen, ein faires Miteinander gepflegt. Rainer Lach machte das als Vorsitzender des Verbandsliga-Sportgerichts auch an erst elf Roten Karten (nur eine Rote aufgrund einer Tätlichkeit) fest, lobte besonders „die Fairness der Spieler“. Während einzelne Verantwortliche draußen in der Coachingzone sich „ein bisschen in acht nehmen sollten“. Für den Mitte-Meister geht es direkt in die Hessenliga. Der Tabellenzweite – Biebrich 02 und die SG Walluf dürfen hoffen – gastiert im Hinspiel der Aufstiegsrunde am 3. Juni beim Zweiten der Südstaffel (Rückspiel am 6. Juni). Vizemeister Verbandsliga Nord gegen Hessenliga-Vertreter heißt die zweite Paarung, ehe es am 9. Juni auf neutralem Platz zum Endspiel kommt.

Der Tabellenzweite zieht in die Aufstiegsrunde ein

Der SV Niedernhausen, der sein Team früh in der Runde zurückgezogen hatte und 2025/26 den Neustart in der Gruppenliga angeht, steht als erster Absteiger der Verbandsliga Mitte fest. Zwischen zwei und fünf Absteiger könne es im Rahmen eines dynamischen Geschehens geben, nach dem aktuellen Stand in 3. Liga, Regional- und Hessenliga – das Abstiegsgeschehen dieser Klassen kann Einfluss auf den Abstieg in der Verbandsliga Mitte nehmen – seien es insgesamt vier, erläuterte Dirk Webert. Von den heimischen Clubs braucht sich keiner zu sorgen: Aufsteiger SV Wiesbaden spielt mit bereits 36 Punkten eine vorzügliche Runde, dürfte die Klasse sicher halten.

Aufrufe: 022.1.2025, 15:30 Uhr
Stephan NeumannAutor