Unter-Abtsteinach. Die SG Unter-Abtsteinach spielte in der vergangenen Saison der Kreisoberliga bis zum Schluss um Rang zwei mit. Doch letztlich reichte es für das Team von Trainer Marcus Lauer nur zum dritten Platz. In der kommenden Runde will die SG wieder angreifen.
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Anspruch und Wirklichkeit: Nachdem das Team zweimal in Folge in den Aufstiegsspielen knapp am Sprung in die Gruppenliga gescheitert war, lautete das Ziel in der letzten Spielzeit: Aufstieg. Doch die SG kam nicht an die Konstanz der vergangenen Runden heran. Meister FC Fürth war eine Klasse besser und letztlich lief auch Olympia Lorsch den Unter-Abtsteinachern den Rang ab. Für Coach Lauer war es eine „sehr schlechte letzte Saison“. Im Sommer haben die Vereinsverantwortlichen deshalb einiges getan. Mit dem aktuellen Kader sollte die SG erneut um die beiden ersten Tabellenplätze in der Kreisoberliga mitspielen.
Was war gut? „Dass wir in den ersten zehn Spieltagen das an den Tag gelegt haben, was man braucht, um in dieser Liga ganz vorne mitzuspielen“, sagt Marcus Lauer. Doch in der Folge wurde es laut dem Cheftrainer immer schlechter. „Verletzungspech, Unkonzentriertheiten, interne Streitigkeiten, weil einige Spieler sich einfach nicht für das Team einsetzten. Dann kam bei den Spielen auch noch Pech dazu. Das zog sich alles wie ein Faden durch die Saison. Dass wir letztlich sogar noch die Chance auf Rang zwei hatten, war glücklich. Insgesamt war das nach zwei starken Spielzeiten eine sehr schwache Runde.“
Was geht besser? „Wir hatten keinen Spieler, der die Mannschaft am Schopf packen und mitreißen konnte. Den hätten wir sicherlich gebraucht. In der Defensive haben wir viele leichte Fehler gemacht. In dem Bereich haben wir in der Pause versucht, nachzulegen und mit Ylli Cermjani wohl auch jemanden gefunden“, sagt Lauer, der hofft: „Dass sich die Mannschaft in der neuen Runde anders auf dem Spielfeld präsentiert. Und dass der Fokus auf dem Fußball bleibt, was bei dem ein oder anderen in der letzten Runde zeitweise nicht mehr der Fall war.“
Wer geht? Albin Mecini und Eldin Pudic sind zur SG Wald-Michelbach gewechselt. Bitter ist sicher der Abgang von Furkan Cevik zum badischen Landesligisten FC Östringen. „Das sind drei Abgänge, die sicher weh tun, aber wir haben das gut kompensiert“, glaubt Lauer.
Wer kommt? Neu ist Nils Anhölcher, der vom Regionalligisten FC Astoria Walldorf kam. „In der vergangenen Saison hatten wir eine sehr mangelhafte Chancenverwertung. Mit ihm soll sich das ändern“, sagt Lauer. Vom SV Fürth kam Adis Dolicanin, der auf der linken Seite eingeplant ist. Vom Hessenligaabsteiger SV Unter-Flockenbach wechselte mit Ylli Cermjani ein weiterer Offensivspieler zur SG. Abiel Yonnas vom Mannheimer Landesligisten VfB Gartenstadt war für Lauer der Wunschspieler für den Defensivbereich. Zudem kam mit Anil Kirtay ein weiterer Spieler mit badischer Landesligaerfahrung.
Zugänge: Ylli Cermjani (SV Unter-Flockenbach), Adis Dolicanin (SV Fürth), Nils Anhölcher (Astoria Walldorf), Abiel Yonnas (VfB Gartenstadt) , Yunuael Grmu Nugusse (VfB Gartenstadt II), Anil Kirtay (SV 98 Schwetzingen).
Abgänge: Furkan Cevik (FC Östringen), Albin Mecini, Eldin Pudic (beide SG Wald-Michelbach).
Trainer: Marcus Lauer (seit 2022). – Ziel: Erst einmal so viele Punkte wie möglich erreichen, dann wird in der Winterpause ein Saisonziel ausgegeben. – Favoriten: Olympia Lorsch, Tvgg Lorsch, VfL Birkenau.