2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Tobias Sellmaier

SG Sonnenhof: Freude aufs Topduell in der alten Heimat

20 Jahre lang trug Marcel Ivanusa das Trikot der Stuttgarter Kickers. rnNun ist der Co-Trainer dort mit Aspach beim Oberliga-Spitzenspiel zu Gast.

Marcel Ivanusa zögert nicht, als er gefragt wird, was er als seinen Stammverein bezeichnen würde: „Die Stuttgarter Kickers, schließlich habe ich ab der D-Jugend dort 20 Jahre verbracht.“ Morgen nun kehrt er zurück in die einstige Heimat am Fuße des Fernsehturms. Als Co-Trainer der SG Sonnenhof Großaspach ist er Teil des Oberliga-Gipfeltreffens auf Degerlochs Höhen. Ab 14 Uhr kommt es auf der Waldau zum Vergleich zwischen dem Spitzenreiter und Meister Stuttgarter Kickers sowie dem Tabellenzweiten aus dem Fautenhau.

Also ist das Gastspiel für ihn etwas Spezielles. Immerhin hat der mittlerweile 38-Jährige bei den Kickers ab dem zwölften Lebensjahr alle Nachwuchsteams durchlaufen und war bei den Aktiven in mehr als 250 Pflichtspielen fürs Oberliga-Team sowie für die Profis in der Regional- und Dritten Liga am Ball. Ivanusa gibt eine Antwort, aus der seine Gefühle und heutigen Verbindungen zu seinem alten Klub, bei dem er als Co-Trainer in der U 19 sowie der zweiten Mannschaft seine ersten Schritte im Trainerbereich machte, nicht hervorgehen. Klar sei das Spiel für ihn etwas Besonderes, sagt der einstige Mittelfeldspieler zunächst und fügt danach hinzu: „Da werden sehr viele Zuschauer da sein und angesichts der feststehenden Meisterschaft sowie des sicheren Aufstiegs der Kickers wird eine ausgelassene Stimmung herrschen. Zudem habe ich noch nicht oft gegen die Kickers gespielt.“

Dafür zusammen bei den Blauen mit dem nunmehr zum Stuttgarter Trainerteam gehörenden Großaspacher Ex-Kapitän Julian Leist und Kickers-Spielführer Kevin Dickl-huber. Vergangenheit. Seit Sommer ist der frühere slowenische Jugendnationalspieler als Assistent von Coach Evangelos Sbonias im Fautenhau zu Hause und sagt, dass er sich hier von Beginn an wohlgefühlt habe.

Das hat sicherlich auch was mit seinem Boss Sbonias zu tun, schließlich ist es nunmehr bereits „das dritte Jahr, das ich mit ihm zusammenarbeite“. Er, der eher Ruhige, an der Seite eines impulsiven Coachs. Muss er den ab und zu beruhigen? Ivanusa schmunzelt ein wenig bei dieser Frage und sagt dann: „Ich halte nichts davon, wenn man versucht, einen Menschen zu verändern. Evangelos will einfach nicht verlieren, das gefällt mir. Außerdem ist er fähig, in einer Mannschaft ein richtiges Feuer zu entfachen.“

Eine Qualität, die Ex-Drittligist Großaspach nach zwei Abstiegen binnen zwei Jahren dringend brauchte. Erst recht, da vor dieser Saison der dritte Neuaufbau in Folge geschultert werden musste. Dass die SG nun drei Spieltage vor Schluss in der Tabelle als Tabellenzweiter zwar deutlich hinter dem Rivalen aus Stuttgart, gleichzeitig aber nur noch zwei Punkte entfernt von der Aufstiegsrelegation liegt, kommentiert der Co-Trainer mit: „Wir können sehr zufrieden sein. Wenn mir vor acht, neun Monaten jemand gesagt hätte, dass wir da stehen, wie wir jetzt stehen, dann hätte ich das nicht geglaubt.“

Sich mit dem morgigen Ligakrösus aus Degerloch auf Augenhöhe zu sehen, ist seiner Meinung nach jedenfalls nicht unbedingt angebracht. Zu unterschiedlich seien die Kaderstrukturen beider Klubs. Hier eine über lange Zeit gereifte Stuttgarter Mannschaft, dort ein Aspacher Team, das sich aus ein paar Routiniers sowie viel Jugend und Talent zusammensetzt. Deshalb beunruhigt ihn auch nicht, dass der SG-Motor zuletzt vor allem bei Auswärtsspielen ein wenig ins Stottern geraten ist. Das sei auch eine Kraftsache, sagt Marcel Ivanusa und erklärt: „Wir haben diese Saison weitestgehend mit 14, 15 Spielern durchgezogen.“ Beim 1:3 in Villingen zuletzt bekam deshalb auch der eine oder andere Akteur eine Verschnaufpause.

„Bei Spielbeginn hatte unsere Mannschaft einen Altersdurchschnitt von 21,1 Jahren“, erzählt Ivanusa und will nichts groß davon hören, dass die Aufstiegsrelegation aber noch nicht endgültig gesichert ist: „Wir haben noch drei Matchbälle, um diesen einen Schritt noch zu gehen.“ Das bedeutet Druck, oder? „Das ist positiver Druck“, kontert der Deutsch-Slowene und hakt das Thema damit ab. Viel lieber freut er sich auf das Gipfeltreffen in einem vollen Stadion, das zwei Jahrzehnte lang seine Heimat war.

Infos

Das Hinspiel In der Vorrunde ging die Partie an die Gäste aus Stuttgart. In dem gutklassigen und lange Zeit sehr spannenden Duell in Aspach waren die Kickers durch Kevin Dicklhuber früh in Führung gegangen. Konrad Riehle und David Braig sorgten dann in den letzten zehn Minuten für den 3:0-Endstand.

Das Personal Bei der SG Sonnenhof fällt nach derzeitigem Stand nur Torjäger Dominik Salz (Muskelfaserriss in der Fußsohle) aus. Ansonsten sind alle Mann an Bord. Bei den Kickers stehen mit den Ex-TSG-Spielern Loris und Leon Maier sowie dem Weissacher Nico Blank drei Akteure im Aufgebot, die in der Region Backnang beheimatet sind.

Stream und Liveticker Wer nicht auf der Waldau vor Ort sein kann, der hat die Chance mit dem Ticker der SG Sonnenhof über www.sg94.de oder dem kostenpflichtigen Stream der Stuttgarter Kickers unter www.leagues.football/svk live dabei zu sein.

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Aufrufe: 012.5.2023, 06:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor