2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Tai Volkmer

SG Sonnenhof: Die Null steht diesmal hinten und vorne

Großaspachs Oberliga-Fußballer müssen gegen Ravensburg mit einem 0:0 zufrieden sein. Kompakte und konsequente Oberschwaben verhindern den sechsten Sieg des Spitzenreiters im sechsten Saisonspiel. SG-Coach Evangelos Sbonias kann aber „auch mal mit einem Punkt leben“.


Ravensburgs Fußballer entpuppten sich gestern Abend für die SG Sonnenhof als echter Bremsklotz. Zum Beispiel weil die Oberschwaben bei der Anreise mit ihrem Bus auf der A 8 im Stau standen, deshalb erst eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Spielbeginn ankamen und die Partie mit einer Viertelstunde Verspätung losging.

Vor allem aber weil die Gäste mit dem Anpfiff gegen 19.15 Uhr hellwach waren und mit ihrer robusten sowie aufmerksamen Defensivarbeit Großaspach das Leben schwer machten. Am Ende hieß es 0:0. Im sechsten Saisonspiel hatte es dem Spitzenreiter zum ersten Mal nicht zum Sieg gereicht. Von den Fans wurde die Elf aus dem Fautenhau nach der Partie dennoch gefeiert.

Trainer Evangelos Sbonias, der während der gesamten Partie in und auch außerhalb seiner Coachingzone rauf und runter getigert war, wollte von einem enttäuschenden Ergebnis dann auch nichts wissen. „Wir müssen das alles richtig einordnen und sollten nicht vergessen, was hier in den vergangenen zwei Jahren passiert ist“, stellte er sich hinter seine Mannschaft. Die hatte während der 90 Minuten fast immer mehr vom Spiel gehabt. Sie hatte es trotzdem aber „auf gerade mal eineinhalb Chancen“ gebracht, wie Gästetrainer Tobias Flitsch analysierte. Damit sprach er gleichzeitig seiner Mannschaft ein Lob aus, denn „wir sind sehr stabil gestanden und darauf lag nach den vier Gegentoren gegen Reutlingen auch unser Hauptaugenmerk“.

Großaspach gelingt es selten, mit Tempo in die Offensive zu kommen
Entsprechend gestaltete sich das Duell zwischen dem Tabellenführer und dem Tabellenvierzehnten. Die Hausherren mühten sich, irgendwie ein Durchkommen zu finden. Der FV Ravensburg tat alles, um das zu verhindern. Mit konsequenter Zweikampfführung, mit Händen und Füßen verhinderten die Gäste, dass die SG Temp aufnehmen konnte. Erschwerend für die Gastgeber hinzu kam, dass sie sich mit kleinen Ungenauigkeiten im Passspiel das Leben selbst immer mal wieder schwer machten.

Vor der Pause ließ die Mannschaft aus dem Fautenhau gerade mal mit zwei Kopfbällen von Volkan Celiktas und Bastian Frölich den Puls der Zuschauer ein wenig in die Höhe schnellen. Ansonsten waren viele Flanken und Bälle in die Spitze eine sichere Beute der Ravensburger Abwehr und die langaufgeschossenen Innenverteidiger Moritz Jeggle und Philipp Altmann.

Die Gäste wiederum suchten ihr Glück Im Vorwärtsgang mit schnellen Vorstößen. In der 35. Minute sogar fast erfolgreich, als Daniel Schachtschneider an der Strafraumgrenze an den Ball kam. Sein Drehschuss war jedoch eine sichere Beute von SG-Schlussmann Maximilian Reule. Damit hatte es sich bereits, denn aufmerksam und gut nach hinten arbeiteten nicht nur die Oberschwaben. Defensiv, das konnte auch die Elf aus dem Fautenhau.

„Wir haben jetzt zum dritten Mal in Folge keinen Gegentreffer kassiert“, wollte Coach Sbonias das nicht vergessen haben. Wobei es damit in der 65. Minute fast vorbei gewesen wäre, als Daniel Schachtschneider nach einem Konter plötzlich frei vor Reule auftauchte. Der SG-Schlussmann rettete sein Team allerdings mit einer glänzenden Fußabwehr. Es war die beste Gelegenheit der gesamten Partie.

Auf der anderen Seite gab es – wie von Flitsch richtig erkannt – eineinhalb gefährliche Szenen. In der 56. Minute verfehlte der frei stehende Volkan Celiktas den Ball nach einem weiten Freistoß von Marco Manduzio per Kopf nur um Zentimeter. In der 68 Minute schoss Fabian Benko nach feiner Vorlage von Elias Rahn aus 15 Metern ebenfalls freistehend drüber.

Bei Aspach war in der Offensive nicht viel mehr. Die Gästekonter wurden dagegen mit zunehmender Spieldauer immer ein wenig gefährlicher. Kurz vor Schluss hätte es sogar fast noch geklappt. Der Kopfball von Moritz Jeggle strich in der 87. Minute aber am Gehäuse der SG Sonnenhof vorbei.

Dass es am Ende noch eng wurde, war für Sbonias wenig überraschend: „Wenn du ständig anrennst, dann ist die Gefahr eben groß, dass du mal einen Konter frisst.“ Das passierte nicht und für die SG gabs wenigstens einen Punkt, mit dem ihr Coach „auch mal leben kann“. Erst recht, weil „Spieler wie Dominik Salz und Luca Wöhrle erst am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen sind. Überhaupt haben wir unter der Woche nur 14 Spieler im Training gehabt“, so Sbonias, der eines noch gesagt haben wollte: „Meine Jungs leisten hier seit Wochen außerordentliches.“ Da ist Enttäuschung über das erste Saisonspiel ohne Sieg für Aspachs Trainer definitiv unangebracht.

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Aufrufe: 03.9.2022, 06:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor