2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sowohl Kastel 06 und der TSV Bleidenstadt sind aus der Gruppenliga abgestiegen.
Sowohl Kastel 06 und der TSV Bleidenstadt sind aus der Gruppenliga abgestiegen. – Foto: Marita Klemt

Gruppenliga: Abstieg des TSV Bleidenstadt ist besiegelt

Nach 0:8 in Okriftel zurück in der Kreisoberliga +++ TSG Wörsdorf letztlich sicher zum Gruppenliga-Erhalt +++ FC Bierstadt muss noch bibbern.

Region. Die Fußballer des TSV Bleidenstadt müssen den Weg zurück in der Kreisoberliga Rheingau-Taunus antreten: Das 0:8 in Okriftel und die Punktgewinne der Gruppenliga-Konkurrenten aus der unteren Zone machen den Abstieg auf dem fünftletzten Platz unumgänglich.

Zudem bahnen sich in der Verbandsliga unweigerlich zwei heimische Absteiger ein, sodass der TSV selbst mit einem Dreier in Okriftel angesichts der damit verbundenen sechs Gruppenliga-Absteiger nicht mehr herangekommen wäre. Weiterhin unter dem Spielertrainer-Duo Mario Nogly und Sebastian Gurok erfolgt eins tiefer der Neustart.

Durch das 3:2 beim FC Bierstadt reicht der SGN Diedenbergen zum Rundenfinale gegen die SG Hoechst ein Remis zum Verbleib – ausgehend von sechs Absteigern. Apropos Bierstadt: Der FCB, der mit Bezug auf den direkten Vergleich beide Spiele gegen Diedenbergen verloren hat, muss vor dem Finale in Würges noch bibbern, darf sich keine Niederlage erlauben – im Fall von sechs Absteigern.

Immerhin 38 Punkte gesammelt, aber die spezielle Konstellation in der Gruppenliga mit hoher Anzahl an Absteigern wurde für den TSV zur Hypothek. „Unglückliche Niederlagen vor diesem Spiel haben den Ausschlag gegeben. Doch wir motivieren uns neu für die Kreisoberliga. Die meisten Jungs halten dem Verein die Treue. Wir werden eine gute Truppe haben“, schaut Mario Nogly zuversichtlich in die Zukunft,

TSV Bleidenstadt: Petschulies; Eberhardt, Altenhofen (46. Zelz), Enders, M. Schneider (46. Mansoor Saeed), D. Utsch, Giess, Alt, Tim Flemming, Gurok, J. Golle (77. Nogly).

Tore: 1:0 Amjahid (16.), 2:0 Heidemann (18.), 3:0 Amjahid (23.), 4:0 Barnes (44.), 5:0 Amjahid (48.), 6:0 Barnes (61.), 7:0 Yalcin (68.), 8:0 Amjahid (71.) .

Unter dem während der Runde geholten Trainer Kurt Heil kam Wörsdorf letztlich noch sicher zum Klassenerhalt. Mann des Tages war gegen Eddersheim Filippos Alexiadis, der das von Nils Demmerle erzielte 1:0 mit flacher Hereingabe einleitete. Danach ließ er gute Chancen aus, um in der Nachspielzeit zunächst mit dem Fuß, anschließend per Kopf zu treffen. Glück im Unglück hatte Dawda Martin Njie, nachdem er mit einem Gegenspieler mit dem Kopf zusammengeprallt war. Er kam glimpflich davon, während der Eddersheimer blutete und in die Klinik gebracht wurde. Abwehrspieler Abdallah Benmessaoud (SG Germania), den die Wörsdorfer als Zugang eingeplant hatten, habe seine Zusage aus beruflichen Gründen in Verbindung mit einer Stelle in Köln zurückgezogen, bestätigt Dietz. Er bleibe bei der Germania.

TSG Wörsdorf: Klesper; Yilmaz, Haddo, Demmerle (87. Heller), F. Alexiadis, Lutterbüse, D. Njie (75. Haroun), O. Njie, Ay, Bergmann, Toure.

Tore: 0:1 Fuchs (14.), 1:1 Demmerle (44.), 2:1, 3:1 Alexiadis (90.+3/90.+5).

Der SVW kam durch den gerade eingetauschten Durim Rashica gegen den Meister nochmals auf 2:3 heran, doch der Halbzeit-Rückstand erwies sich als zu große Hypothek.

SV Wiesbaden: Ahmad, Yoseph, Afghanyar, Göcek (77. N. Shamoun), Ruiz Gonzalez, Sula, A. Riggio, Sanandajizadeh, Krüger (69. R. Khababa), Albayrak (69. D. Rashica).

Tore: 0:1 Dahlen (7.), 0:2 Koochi (37.), 0:3 Dahlen (45.), 1:3 Göcek (50.), 2:3 D. Rashica (69.), 2:4 Hammel (83.).

Unter den Trainern Christian Neumann und Thomas Nikelski erfolgt der Neustart in der Kreisoberliga. Das Gros der Spieler, davon geht Nikelski aus, werde bleiben. In Hadamar ging im Finish Ersatzkeeper Finn Haindl zwischen die Pfosten, während Pascal Bertram vom Tor ins Feld wechselte. Erstmals kam Andre Nkongolo wieder zum Einsatz und traf auch.

Kastel 06: Bertram, M. Müller, Akyüz, Hübner (65. Coskunsu), Kierek, Makiese, M. Knabe (46. Nkongolo/80. Haindl), Demirkaya, Iqbal, K. Kutluata, P. Schollmayer.

Tore: 1:0 Syla (6.), 2:0 Schulz (20.), 2:1 Kutluata (27.), 3:1 Katzerooni (60.), 3:2 Makiese (70.), 3:3 Nkongolo (80.), 4:3 Kazerooni (86.), 5:3 Kullmann (90.) .

„Bei Eckstößen befanden wir uns im Tiefschlaf, das führte zu zwei Gegentoren. Letztlich haben wir uns selber geschlagen. Aber es war auch eine fragwürdige Schiedsrichter-Leistung mit einem nicht gegebenen Tor und einem Elfmeter, den man geben musste. Aber es lag nicht am Spielleiter, wir müssen das anders lösen“, fasste FCBler Christian Schirmer zusammen.“ SGN-Clubchef Christoph Frieser sah eine „Riesenenergieleistung von Diedenbergen“. Und schaut erstaunt auf den Mitkonkurrenten SG Hoechst, in dessen Kader beim 0:1 gegen Niederhöchstadt mit Michael Thurk ein Ex-Bundesliga-Spieler auftauchte.

FC Bierstadt: Besier; Haensel, Köritzer, Beck (64. Calogero), Küster, Arndt (64. Fries), Bagdatli (75. Vormbrock), Bauschke, Rivera, Pereira, Goßner.

SGN Diedenbergen: Schwabe; Stenz (70. Grund), Marcel Friedrich, Sorihashi, da Silva (80. M. Silveira Aires), Benzaayate (78. Luckhardt), Weller, Derevenko, Grünewald, Wartusch, Korominas.

Tore: 0:1 da Silva (19.), 1:1 Pereira (25.), 1:2 da Silva (26.), 2.2 Pereira (48.), 2:3 Weller (51.). – Gelb-Rot: Rivera (FCB), Grund (SGN).

Die Griechen, die nun auch den Weggang von Daniel Münker zum SV Wiesbaden zu verkraften haben, trafen auf ein mit A-Jugendlichen und Akteuren der zweiten Mannschaft gespicktes Hornauer Team. „Da müssen sich unsere Spieler schon hinterfragen. Das hat etwas mit Charakter zu tun, einige sind wohl in Gedanken schon woanders“, machte Hellas-Coach Dimi Tsakas seiner Enttäuschung Luft: Er hofft für die Kreisoberliga auf „junge, hungrige Spieler, die einfach Lust haben, Fußball zu spielen“.

Hellas: Koubaa Hami; Münker, Lytras, Surlis, M. Azzaoui, Nefatti, Föhlinger, Ioannidis, Kamara, Prator, Nakos.

Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 4:0 Matos Costa (13., 16., 24., 28.), 4:1, 4:2 Nakos (29./35.), 5:2 Bruni (39.), 6:2, 7:2 Schloo (50./52.), 7:3 Nefatti (73.).

Eine extrem bittere Niederlagemusste die SG Höchst hinnehmen. nachdem Höchst sogar einen Elfmeter in der ersten Halbezeit vergab, stand es bis zur letzten Minute 0:0. Die letzte Aktion des Spiels sollte ein Freistoß für die SG sein. Doch der Schiedsrichter lies den Konter des TuRa noch laufen, aus dem dann das 0:1 durch Fabian Fries resultierte. Somit rutscht Höchst ein Spieltag vor Saisonende auf den ersten Abstiegsplatz ab.

Höchst: kara, Duban, Enders, Terzic, Koustar, Antinac, Tayboga, Sanchez Mendez, Gök, El Arkoubi, El Ouardani

Tore: 0:1 Fabian Fries (96')

"In der ersten Halbzeit waren wir wirklich schlecht", stellt Thomas Schlierbach, der Trainer der SG, fest. Somit musste sein Team auch mit einem Rückstand in die Pause. Nachdem die SG besser aus der Kabine kam, fing sie sich dennoch das 2:0, doch konnte im direkten Gegenzug den Anschluss erzielen. Schlierbach, der heute selbst spielte, hatte in der Folge den Ausgleich auf dem Fuß, doch scheiterte an RSV Keeper Jens Rock. So kam es wie es kommen musste und Würges erhöhte auf 2:3. Schlierbachs Anschlusstreffer zu 2:3 kurz vor Schluss war demnach nur noch Ergebniskosmetik.

Oberliederbach: König, Mies, Abdi, Geulem, Lutz, Trumpp, Moradi,Fischer, Redai, Ruhland, Klingenberger

Tore: 0:1 Guerreiro Chaparro (18'), 0:2 Alen Nukovic (58'), 1:2 Alexander Trumpp (60'), 1:3 Hussen Harmouch (80'), 2:3 Thomas Schlierbach (87')

Aufrufe: 04.6.2022, 20:15 Uhr
Stephan NeumannAutor