2024-06-17T07:46:28.129Z

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Seinen letzten Auftritt für die Eintracht hatte Marc Nauth (weißes Trikot) gegen den SV Hermersberg.	Foto: Mario Luge
Seinen letzten Auftritt für die Eintracht hatte Marc Nauth (weißes Trikot) gegen den SV Hermersberg. Foto: Mario Luge

SG Eintracht: Mit Dreier nach Malle

Zum Verbandsliga-Kehraus besiegt Eintracht Kreuznach den SV Hermersberg mit 5:3 (1:1)

BAD KREUZNACH. Die SG Eintracht hat sich mit einem 5:3 (1:1)-Erfolg gegen den SV Hermersberg aus der Verbandsliga-Saison verabschiedet. Damit schließen die Bad Kreuznacher als Aufsteiger die Runde auf dem starken siebten Tabellenplatz ab.

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„Gegen Ende ging dem Gegner etwas die Luft aus, der durch den Regen schnelle Rasen kam uns dann auch zugute. Daher war unser Sieg absolut verdient“, zog Eintracht-Trainer Thorsten Effgen ein zufriedenstellendes Fazit.

Die beiden Teams boten im Moebusstadion eine gehörige Portion Sommerfußball zum letzten Auftritt, aber kurzweilig war‘s – vor allem dank der acht Tore. Die Eintracht hatte nominell eine sehr offensive Mannschaft auf den Platz gestellt und kreierte auch schnell ordentliche Möglichkeiten. Dazu kam ein Plus an Ballbesitz, das Deniz Darcan nach 20 Minuten mit der Führung belohnte – fein vorbereitet von Marc Nauth, der den Verein hiernach zum FCK verlassen wird und genau wie weitere vier SGE-Akteure vor Anpfiff vom Eintracht-Vorstand verabschiedet worden war. „Wir müssen in der ersten Halbzeit weitere Treffer markieren, stattdessen sind wir irgendwann der Musik hinterhergelaufen.“

Klaus Meffert (links) und Kathrin Breivogel verabschieden Tim Schimmer, Tolga Memet, Manuel Wein, Niklas Wollmann und Marc Nauth.
Klaus Meffert (links) und Kathrin Breivogel verabschieden Tim Schimmer, Tolga Memet, Manuel Wein, Niklas Wollmann und Marc Nauth. – Foto: Mario Luge

Die Bad Kreuznacher Freude währte eine Viertelstunde. Eigentlich war die Situation vor dem Ausgleich der Gäste schon geklärt, doch Noah Buchmann überwand Julius Schött dann doch im zweiten Anlauf. Schött durfte zum Saisonkehraus nochmals für den verletzten Felix Basting ins Tor, der seine entzündete Schulter einige Wochen schonen muss. Bis zur Pause hatten dann plötzlich die Pfälzer sogar mehr vom Spiel, der SGE war plötzlich der Stecker gezogen.

Hermersberg gut organisiert und nicht wie ein Absteiger

Und gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit nutzten die Gäste, die sich nicht wie ein Absteiger präsentierten, das Überraschungsmoment. Ganz im Gegensatz zur Bad Kreuznacher Defensive war in der 47. Minute erneut Buchmann auf der Höhe und staubte zum 2:1 ab (47.). Sollte es tatsächlich mit einer Niederlage im Gepäck auf Abschlussfahrt nach Mallorca gehen? Es schien fast so, auch wenn Bad Kreuznachs Kapitän Darcan per Elfmeter (nach Foul an Gianni Auletta) für den Gleichstand sorgte. Doch ebenfalls per (Hand-)Elfmeter legte Hermersberg erneut im Zahlenspiegel vor (65., Marius Müller). „Keiner wusste so recht, warum wir hinten lagen, aber es war einfach so“, konstatierte Effgen.

Spätes Eintracht-Glück

Die Eintracht musste vor Eintritt in die Sommerpause bis in die Schlussphase hinein für das Ergebnis arbeiten. Zunächst hatte der eingewechselte Jan Wingenter noch Pech bei einer Volleyabnahme (80.), anschließend machte es Levi Mukamba beim Ausgleichstreffer besser, nachdem sich Doppeltorschütze Darcan als Vorbereiter ausgezeichnet hatte (84.). Und nur eine Minute später legte Darcan, mit 26 Treffern Bad Kreuznacher Top-Torjäger, ein zweites Mal auf. Diesmal für Wingenter, der zum 4:3 netzte. Damit nicht genug: In der Nachspielzeit setzte Gianni Auletta sogar noch den 5:3-Schlusspunkt. Spätes Eintracht-Glück im Moebusstadion.

Nils Flühr passt quer - beobachtet vom Doppeltorschützen Deniz Darcan.
Nils Flühr passt quer - beobachtet vom Doppeltorschützen Deniz Darcan. – Foto: Mario Luge

Jetzt geht‘s erst einmal in die Pause, doch die ist kurz gehalten. Durch die bald aufgeblähte Verbandsliga müssen die Teams schon Ende Juli wieder ran. Trainingsauftakt wird bereits am 26. oder 27. Juni sein. Effgen nimmt‘s mit zweckdienlichem Humor: „Vielleicht ist das ja auch gut, da bleiben die Jungs besser am Ball.“

SG Eintracht Kreuznach: Schött – Flühr (67. Memet), Brunswig (59. Strunk), Köllmer, Baumann, Celebi (77. A. Auletta), Darcan, Nauth (67. Wollmann), Stavridis (59. Wingenter), G. Auletta, Mukamba.



Aufrufe: 026.5.2024, 18:00 Uhr
Mario LugeAutor