2025-12-17T10:26:01.779Z

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(v.l.:) Gregor Surmann, Tobias Krakor und Torsten Morsch.
(v.l.:) Gregor Surmann, Tobias Krakor und Torsten Morsch. – Foto: SG Bockum-Hövel

SG Bockum-Hövel: Trainer weg - so geht es im Sommer weiter

Nach dem Abstieg aus der Westfalenliga geht es für den Hammer Stadtteilverein direkt wieder in die Bezirksliga hinunter.

Niemand dürfte tatsächlich glauben, dass die sieglose SG Bockum-Hövel in der Rückserie als abgeschlagenes Landesliga 4-Schlusslicht den Rückstand von 17 Punkten aufholen kann. Die Brüder Osman und Bahattin Köse hatten im Oktober übernommen und sogar im November vorzeitig für 2027 verlängert. Doch die Perspektive war letztlich nicht zufriedenstellend, so dass das Trainer-Duo vor einer Woche die Brocken hinwarf.

Aktuell ist weiter offen, wer die Landesliga-Spielzeit 2025/26 als Trainer beendet. Für die neue Spielzeit wurden die Weichen nun aber bereits gestellt. Der 58-jährige Gregor Surmann hört im kommenden Sommer nach drei Jahren beim Münsteraner A-Ligisten BSV Ostbevern auf und wird den Neuaufbau angehen. SG-Torwart Tobias Krakor (29) hegt selbst Trainer-Ambitionen und möchte an seiner Seite als Co-Trainer lernen.

Zu seinem Rücktritt erklärte Köse: "Ich sehe keine Ziele mehr. Ich habe viel Zeit und auch viel Geld in meine Trainerlizenzen investiert, aber irgendwann ist das Limit erreicht. Man kann nicht immer nur hergeben. Der Verein möchte die Saison nur ausklingen lassen und dann im Sommer einen Neustart in der Bezirksliga in Angriff nehmen. Aber das muss man doch schon vorher machen. Da muss man sich doch im Winter schon verstärken. Ich bin nicht jemand, der hinnehmen kann und will, jedes Spiel zu verlieren. Da bin ich dann fehl am Platz."

Für das "Ausklingen" wird noch ein Mann gesucht, der in Kürze präsentiert werden soll. Die neue Dauerlösung wird Surmann sein, der sich auf die Rückkehr nach Hamm und die neue Aufgabe freut. "Bekannt für seine Fähigkeit, junge Spieler zu entwickeln und fördern, soll er eine klare sportliche Handschrift etablieren und den langfristigen Aufbau der Mannschaft vorantreiben", heißt es von Vereinsseite. „Ich denke, es ist eine sehr reizvolle Aufgabe, einer Mannschaft, die sich in der Abwärtsspirale befindet, wieder Halt zu geben und sie dahin zu führen, wo sie hingehört. Dabei denke ich nicht an eine bestimmte Liga, sondern es geht darum, wieder attraktiven Fußball zu zeigen und die Zuschauer mitzunehmen“, erklärt Surmann in der Lokalpresse "Westfälischer Anzeiger."

Krakor sieht die Zusammenarbeit als große Chance: "Ich möchte in den kommenden Jahren viel von Gregor lernen, mit dem langfristigen Ziel, eines Tages selbst die Verantwortung als Cheftrainer der ersten Mannschaft zu übernehmen."

Das Trainerteam wird nach Weihnachten in die detaillierte Planung für die kommende Saison einsteigen. Dazu gehören Gespräche mit dem bestehenden Kader sowie mit potenziellen Neuzugängen, um frühzeitig die sportlichen Grundlagen für 2026/27 zu legen. Der Verein sieht mit dem neuen Duo eine Chance, langfristig wieder Ruhe ins Sportliche zu bekommen. „Beide legen enormen Wert auf Teamgeschlossenheit, Zusammenhalt und ein starkes Miteinander – Werte, die wir im Verein wieder fest verankern möchten“, so der Vorsitzende Mischa Faesing.

Der Sportlicher Leiter Torsten Morsch betont, "dass die Art und Weise, wie beide auf Fußball blicken, wie sie eine Mannschaft aufbauen und entwickeln wollen, ideal zu dem Weg und den Zielen des Vereins passen".

Aufrufe: 023.12.2025, 10:00 Uhr
redAutor